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2009 2010 - SPD

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98 Kommissionen, Foren, Projektgruppen, Gesprächskreise, Preisverleihungen<br />

Kommissionen, Foren, Projektgruppen, Gesprächskreise, Preisverleihungen 99<br />

Wilhelm-Dröscher-Preis<br />

Sigmar Gabriel mit Ausstellern des Dröscher-Preises <strong>2009</strong><br />

Die Ausstellerinnen und Aussteller nach der Preisverleihung<br />

beim Abschlusslied des Bundesparteitags <strong>2009</strong><br />

Kuratoriumsvorsitzende Heidemarie Wieczorek-Zeul<br />

beim Besuch eines Ausstellungsstands <strong>2009</strong><br />

Stimmberechtigte Kuratoriumsmitglieder<br />

n Vorsitzende: Heidemarie Wieczorek-Zeul MdB,<br />

Bundesministerin a. D. n Andrea Nahles Gene ralse<br />

kretärin n Erika Drecoll Vorsitzende der AG <strong>SPD</strong><br />

Foto: Cynthia Rühmekorf<br />

Foto: Cynthia Rühmekorf<br />

Foto: Cynthia Rühmekorf<br />

Wir halten das Andenken an den Sozialdemokraten<br />

Wilhelm Dröscher mit dem nach<br />

ihm benannten Preis lebendig. Unermüdlich,<br />

entschlussfreudig, ausgestattet mit Visionen<br />

und Pragmatismus, das war Wilhelm Dröscher.<br />

Als 29-jähriger trat er im Jahre 1949 in<br />

die <strong>SPD</strong> ein und war aktiv als Landtags- und<br />

Bundestagsabgeordneter, Schatzmeister und<br />

Präsident der Europäischen Sozialisten. Vor<br />

allem aber zeichnete ihn seine Bürgernähe<br />

und Mitmensch lichkeit aus.<br />

Seit dem 27. Oktober 1981 wird der Wilhelm-<br />

Dröscher-Preis durch den Parteivorstand für<br />

vorbildliche sozialdemokratische Vertrauensarbeit<br />

ausgeschrieben und ist mit seiner<br />

Ausstellung ein wichtiger Bestand teil der ordentlichen<br />

Bundesparteitage.<br />

Der Wilhelm-Dröscher-Preis konnte innovative<br />

und erfolgreiche Basisarbeit der Ortsvereine,<br />

Arbeitsgemeinschaften und Foren<br />

der <strong>SPD</strong> anregen und unterstützen und das<br />

lebendige Parteileben der <strong>SPD</strong> in die Öffentlichkeit<br />

transportieren.<br />

Neben Gliederungen, Arbeitsgemeinschaften,<br />

Arbeits- und Projektgruppen, Foren und<br />

regionalen Netzwerken der <strong>SPD</strong> können sich<br />

nun auch befreundete Initiativen und Organisationen<br />

um den mit 15.000 Euro dotierten<br />

Preis bewerben. Die Verleihung erfolgt zum<br />

Abschluss der ordentlichen Bundesparteitage.<br />

Das Kuratorium wählt die Siegerprojekte aus.<br />

Der Wilhelm-Dröscher-Preis <strong>2009</strong> auf dem Bundesparteitag<br />

vom 13. bis 15. November <strong>2009</strong> in<br />

Dresden stand unter dem Motto Für eine starke<br />

Demokratie mit folgenden Kategorien:<br />

1. Die <strong>SPD</strong> als Geschichts- und Zukunftswerkstatt<br />

2. Lebendige Demokratie braucht aktive<br />

Demokraten<br />

60 plus n Peter Dröscher MdL n Petra Elsner<br />

MdL n Prof. Dr. Michael Dröscher n Dr. Gerlinde<br />

Kuppe MdL, Landesministe rin a. D. n Elfriede<br />

Foto: Cynthia Rühmekorf<br />

3. Aktionen gegen Rechts<br />

4. Für eine gerechte und solidarische Welt<br />

Von 54 Bewerbungen wurden 39 Projekte nominiert.<br />

Erstmalig konnten sich auch andere<br />

Organisationen und Initiativen für den Dröscher-Preis<br />

bewerben.<br />

6 <strong>SPD</strong>-externe Projekte nahmen teil und stellten<br />

eine echte Bereicherung dar. Der Wilhelm-<br />

Dröscher-Preis <strong>2009</strong> war insbesondere aufgrund<br />

der inhaltlich überzeugenden Projekte,<br />

der engagierten Ausstellerinnen und Aussteller<br />

und deren Präsentation aber auch durch<br />

das abwechslungsreiche Bühnenprogramm<br />

mit verschiedenen Talkrunden, Kabarett- und<br />

Hip Hop-Vorführungen ein Erfolg und Anziehungspunkt<br />

für zahlreiche Besucherinnen<br />

und Besucher.<br />

Der Parteivorstand beschloss am 30.8.<strong>2010</strong><br />

die Ausschreibung des Wilhelm-Dröscher-<br />

Preises zum nächsten Bundesparteitag 2011<br />

zum Thema <strong>SPD</strong> erneuert sich.<br />

Marx <strong>SPD</strong> Schleswig-Holstein n Loke Mernizka<br />

n Dr. Karsten Rudolph n Rainer Strang n Helga<br />

Ziemann<br />

<strong>SPD</strong>-Jahrbuch <strong>2009</strong> • <strong>2010</strong><br />

Gustav-Heinemann-Bürgerpreis<br />

Freiheit und Gerechtigkeit in einem demokratischen<br />

und sozialen Rechtsstaat – diese Prämissen<br />

des Grundgesetzes mit Leben zu füllen und<br />

allen Bürgern bewusst zu machen, das war das<br />

politische Berufung Gustav W. Heinemanns<br />

(geb. 1899, gest. 1976).<br />

Zum Preis: In Andenken an das Lebenswerk des<br />

ersten sozialdemokratischen Bundespräsidenten<br />

(1969-1974) stiftete 1977 der Parteivorstand<br />

der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands<br />

den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis.<br />

Möglichst in zeitlicher Nähe zum 23. Mai, dem<br />

Tag der Verkündigung des Grundgesetzes, wird<br />

er an Personen, Gruppen oder Organisationen<br />

verliehen, die sich im Sinne Heinemanns um<br />

unser Land und unsere Gesellschaft verdient<br />

gemacht haben. Mit der Verleihung des Preises<br />

sollen Menschen ermutigt werden, die von<br />

Gustav W. Heinemann vorgelebten Bürgertugenden<br />

zu verwirklichen, den Ansprüchen des<br />

Grundgesetzes gerecht zu werden und durch<br />

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger<br />

1977 n Freiburger Hilfsgemeinschaft für psychisch Kranke, Behinderte und Gefährdete e. V., Altbischof<br />

D. Kurt Scharf, Deutsche Sektion von Amnesty International<br />

1978 n Redaktion von Kennzeichen D<br />

1979 n Arbeitskreis für das ausländische Kind e. V., Sozialkritischer Arbeitskreis Darmstädter Bürger e. V.<br />

1980 n Heinrich Albertz<br />

1981 n Deutsche Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung<br />

1982 n Egon Bahr<br />

1983 n Josef Felder, Aktion Sühnezeichen / Friedensdienste e. V.<br />

1984 n Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen e. V.,<br />

Major Helmuth Prieß<br />

1985 n Deutsche Sektion von Greenpeace e. V.<br />

1986 n Bundesministerin a.D. Käthe Strobel, Gerda Linde, Karin Schüler<br />

1987 n Die Brüder von Braunbühl<br />

1988 n Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizisten und Polizistinnen<br />

1989 n Flüchtlingsrat Berlin, Dr. Herbert Schnoor<br />

1990 n Superintendent Friedrich Magirius<br />

1991 n Marie Schlei Förderverein e. V.<br />

1993 n Dr. Regine Hildebrandt<br />

1994 n Schwester Monika Hesse, Dr. Monika Hauser<br />

1995 n Schüler helfen Leben, Deutsch-polnische Schulpartnerschaft Carl-von-Ossietzky-Oberschule<br />

Berlin-Kreuzberg / Liceum Ogolnoksztalcace Now Sol / Lessing-Gymnasium Hoyerswerda<br />

1996 n Franziska Hundseder, Klaus Staeck<br />

1997 n Forum Ziviler Friedensdienst<br />

1998 n Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ; Pfarrer Eduard Wörmann<br />

1999 n Dr. Hans-Joachim Fliedner, Offenburg<br />

2000 n Frau Ruth Misselwitz, Berlin, Ulrike Poppe, Berlin, Andrea Richter, Weimar<br />

2001 n Michael Hugo, Rostock<br />

2002 n Erhard Eppler<br />

2003 n BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT HOSPIZ zur Förderung von ambulanten, teilstationären<br />

und stationären Hospizen und Palliativmedizin e. V.<br />

2004 n Lucienne Schmitt und Hans Leyendecker<br />

2006 n Nicole Lüdeking und Jana Böttner aus Brandenburg Havel<br />

2007 n Peter Eigen, Gründer von transparency international<br />

<strong>SPD</strong>-Jahrbuch <strong>2009</strong> • <strong>2010</strong><br />

ihre Haltungen und Handlungen mehr eigenverantwortliche<br />

Mitwirkung und Mitbestimmung<br />

in unserem Staat zu wagen.<br />

Preisträger <strong>2009</strong>: Mit Bianca Richter und Richard<br />

Schröder wurden zwei Persönlichkeiten<br />

ausgezeichnet, die für unsere Demokratie<br />

Großartiges geleistet haben.<br />

Bianca Richter verhinderte in ihrem Heimatort<br />

in der Sächsischen Schweiz, dass ein NPD-Kandidat<br />

Bürgermeister wurde. Ihr Dorf erlangte<br />

durch sehr hohe Stimmenanteile für die NPD<br />

und rechtsextrem motivierte Übergriffe traurige<br />

Berühmtheit. Sie gründete u. a. die Bürgerinitiative<br />

Demokratie anstiften zusammen mit<br />

Mitstreitern. Sie zeigte ungewöhnlichen Mut<br />

und Zivilcourage. Sie ließ und lässt sich nicht<br />

durch Schwierigkeiten und Rückschläge, Anfeindungen<br />

und Bedrohungen von ihrem Weg<br />

abbringen.<br />

Richard Schröder hat mit seinem politischen<br />

und publizistischen Wirken die deutsche Ein-<br />

Foto: Marco Urban<br />

Sigmar Gabriel überreicht den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis <strong>2010</strong><br />

an den Bezirksbürgermeister von Berlin Neukölln Heinz Buschkowsky<br />

und dessen Ehefrau<br />

heit mitgestaltet und damit einen wichtigen<br />

Beitrag zu unserer jüngsten Geschichte geleistet.<br />

Als engagierter Christ und Bürgerrechtler<br />

hat er nicht nur der friedlichen Revolution, sondern<br />

auch dem Vereinigungsprozess mit vielen<br />

anderen zusammen eine Richtung gegeben.<br />

Preisträger <strong>2010</strong>: <strong>2010</strong> ging der Preis an Heinz<br />

Buschkowsky, den Bezirksbürgermeister von<br />

Neukölln, dem Berliner Bezirk mit dem höchsten<br />

Anteil nicht deutscher Einwohner. Für ihn<br />

steht vor allem die Integration von Einwanderern,<br />

deren Kindern und Enkeln im Mittelpunkt.<br />

Er entwickelte für dieses Ziel Projekte<br />

und Maßnahmen, die weit über Berlin hinaus<br />

Beachtung und Anerkennung finden. Gute<br />

Schul- und Ausbildungsbedingungen für Kinder<br />

und Jugendliche zu schaffen, hat dabei<br />

für ihn einen hohen Stellenwert, da sie die<br />

Voraussetzungen für Zukunftschancen eines<br />

jeden Einzelnen und für den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt sind.<br />

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden<br />

vom Kuratorium des Bürgerpreises ausgewählt.<br />

Kuratoriumsmitglieder<br />

n Nils Annen MdB n Reinhard Appel n Franziska<br />

Drohsel Juso-Bundesvorsitzende n Prof. Dr. Helga<br />

Grebing n Dr. Günter Grunwald n Christel Ha ne -<br />

winckel Staatssekretärin a.D., MdB n Dr. Peter<br />

Heinemann Sohn Gustav Heinemanns n Barbara<br />

Hendricks Schatzmeisterin der <strong>SPD</strong>, MdB n Antje<br />

Huber Bundesministerin a.D. n Prof. Dr. Eberhard<br />

Jäckel n Dr. Diether Koch Bremen, Heinemann-<br />

Biograph n Christina Rau n Eva Rühmkorf n Dr.<br />

Karsten Rudolph MdL NRW n André Schmitz<br />

Staatssekretär, Berlin n Dr. Henning Scherf Kuratoriumsvorsitzender)<br />

n Inge Wettig-Daniel meier<br />

n Prof. Dr. Manfred Wichelhaus Schwie ger sohn<br />

Gustav Heinemanns n Brigitte Zypries Bundes -<br />

ministerin der Justiz<br />

Die nächste Preisverleihung: Der nächste<br />

Gustav-Heinemann-Bürgerpreis wird 2011 verliehen.

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