2009 2010 - SPD
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84 Kommissionen, Foren, Projektgruppen, Gesprächskreise, Preisverleihungen<br />
Kommissionen, Foren, Projektgruppen, Gesprächskreise, Preisverleihungen 85<br />
Kommission Sozialdemokratische Politik für innovative Metropolenregionen<br />
Sozialdemokratische Politik für innovative<br />
Metropolenregionen<br />
Das <strong>SPD</strong>-Präsidium hatte in seiner Sitzung am<br />
11.02.2008 die Einsetzung einer Arbeitsgruppe<br />
Sozialdemokratische Politik für innovative Metropolregionen<br />
beschlossen. Die Arbeitsgruppe<br />
sollte dazu dienen, das sozialdemokra tische<br />
Profil einer modernen, weltoffenen, innovativen<br />
und auf sozialen Ausgleich gerich teten<br />
Großstadtpolitik aufzuzeigen. Unter der Leitung<br />
von Klaus Wowereit trafen sich sozialdemokratische<br />
OberbürgermeisterInnen, um sich<br />
über ihre jeweilige Arbeit in den Regionen<br />
auszutauschen. Die Kommission hatte die<br />
Aufgabe, Wahlverhalten und Trends in den<br />
Metropolen zu analysieren und daraus die<br />
programmatischen Grundlagen für eine moderne<br />
Großstadtpolitik abzuleiten. Klar ist:<br />
In den Metropolregionen müssen die großen<br />
Fragen unserer Zeit beantwortet werden. Dort<br />
entscheidet sich, ob die soziale Gesellschaft<br />
gelingt und ob Teilhabe und Aufstieg möglich<br />
sind. Die Städte haben für die <strong>SPD</strong> eine besondere<br />
Bedeutung. Hier entstand die Arbeiterbewegung.<br />
Heute lebt und arbeitet über die<br />
Hälfte der Bevölkerung Deutschlands in großen<br />
Städten. Hier entscheidet sich die Frage<br />
der Integration, andere Lebensmodelle jenseits<br />
der Kleinfamilie sind prägend, hier sind Fragen<br />
von Umweltschutz dringend.<br />
Termine <strong>2009</strong><br />
n 16. Februar <strong>2009</strong>, Berlin, Willy-Brandt-Haus<br />
Die Kommission Sozialdemokratische Politik<br />
für innovative Metropolregionen hat erfolgreich<br />
getagt und intensiv über den Entwurf<br />
des Metropolen-Manifests In der Metropole zu<br />
Hause beraten.<br />
n 16. März <strong>2009</strong>, Berlin, Willy-Brandt-Haus<br />
Abschließenden Beratung und Beschlussfassung,<br />
finalen Sitzung der Kommission Sozialdemokratische<br />
Politik für innovative Metropolregionen.<br />
Maßgeblich war die Frage, wie der<br />
soziale Zusammenhalt in den Städten gelingen<br />
kann. Die Leitgedanken sozialdemokratischer<br />
Großstadtpolitik wurden unter dem Titel In der<br />
Metropole zu Hause beschlossen und in einer<br />
Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Veranstaltungsreihe Das Neue Jahrzehnt<br />
Das beschlossene Manifest wurde im Rahmen<br />
der Veranstaltungsreihe Das Neue Jahrzehnt<br />
unter der Überschrift Heimat Metropole von<br />
Klaus Wowereit in 3 Städten vorgestellt. In den<br />
Veranstaltungen wurde jeweils ein thematischer<br />
Schwerpunkt gelegt. Die Reihe diente<br />
auch der Vormobilisierung im Rahmen des<br />
Bundestagswahlkampfes. An den Veranstaltungen<br />
nahmen auch jeweils Kommissionsmitglieder<br />
teil:<br />
n 23. März <strong>2009</strong> im Musikpark Mannheim mit<br />
Oberbürgermeister Peter Kurz zum Themenfokus<br />
Kreativwirtschaft<br />
n 24. März <strong>2009</strong> in der Zeche Zollverein in Essen<br />
mit dem damaligen Kandidaten und jetzigen<br />
Oberbürgermeister Reinhard Paß (Essen)<br />
und dem Gelsenkirchener Oberbürgermeister<br />
Frank Baranowski zu den Themenschwerpunkten<br />
Demographischer Wandel und Strukturwandel<br />
n 30. März <strong>2009</strong> im Literaturhaus München<br />
mit Oberbürgermeister Christian Ude zum<br />
Themenschwerpunkt Integration<br />
3. Juli <strong>2009</strong> - Kongress Heimat Metropole in<br />
Berlin: Die Ergebnisse der Kommission Sozialdemokratische<br />
Politik in innovativen Metropolregionen<br />
wurden auf dem Großstadtkongress<br />
der <strong>SPD</strong> einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Hierzu wurden prominente RednerInnen aus<br />
dem In- und Ausland eingeladen. Gleichzeitig<br />
stellte die <strong>SPD</strong> die Grundzüge zur sozialen Gesellschaft<br />
in den Städten vor, Leitmotive sind<br />
Weltoffenheit, Toleranz, Wissenschaftlichkeit,<br />
kulturelle Vielfalt und kreatives Leben.<br />
Damit setzte die <strong>SPD</strong> vor der Bundestagswahl<br />
<strong>2009</strong> ein Zeichen, das sie als die dominierende<br />
politische Kraft in Deutschland in den<br />
großen Städten und die großstädtischen Lebensweisen<br />
und Lebensräume repräsentiert.<br />
Frank-Walter Steinmeier und Klaus Wowereit<br />
nahmen eine prominente Rolle im Rahmen<br />
des Kongresses ein, ebenso der <strong>SPD</strong>-Parteivor-<br />
Manifest In der Metropole zu Hause – Leitgedanken<br />
sozialdemokratischer Großstadtpolitik.<br />
Auszug: „Die Sozialdemokratie war und ist<br />
die Partei der großen Städte in Deutschland.<br />
Wir wollen weltoffene Großstädte und wettbewerbsfähige<br />
Metropolregionen, die Orte<br />
des Fortschritts und des sozialen Ausgleichs<br />
sind. Sie sind Voraussetzung für ein modernes<br />
Land. Hier entsteht Wohlstand. Hier wächst<br />
Zusammenhalt. Wir sehen die modernen<br />
Metropolen als einen wichtigen Raum der<br />
Gestaltung eines neuen Gesellschaftsvertrages.<br />
Hier kann man ohne Angst verschieden<br />
sein. Wir wollen sie zu Orten machen,<br />
in denen Menschen füreinander einstehen,<br />
Sicherheit und Geborgenheit finden. Wir Sozialdemokraten<br />
suchen die Zusammenarbeit<br />
mit denen, die nach neuem Zusammenhalt<br />
streben statt alte Spaltungen zu vertiefen.<br />
Wir setzen dabei auf die heimatverbundenen<br />
Großstädter, die offen sind für alle, die bei<br />
ihnen ihre Heimat finden wollen. Wir wollen<br />
mit den Menschen gemeinsam an der Metropole<br />
arbeiten, die für alle Heimat ist. Deshalb<br />
formuliert die <strong>SPD</strong> zentrale Leitgedanken für<br />
moderne Politik in den großen Städten.“<br />
sitzende Franz Müntefering, die Jugendlichen<br />
des Jugendkulturprojekts Gangway Beatz<br />
sowie zahlreiche deutsche OberbürgermeisterInnen<br />
und weitere prominente Gäste. Teilgenommen<br />
haben neben den Mitgliedern der<br />
Kommission auch sozial demokratische Bürgermeister<br />
europäischer Metropolen, u. a. Ritt<br />
Bjerregaard, ehemalige EU-Kommissarin und<br />
Oberbürgermeisterin von Kopenhagen.<br />
Kreativwettbewerb Heimat Metropole – Ausschreibung<br />
eines Bild-, Video-, Poetry-Wettbewerbs:<br />
Die politisch rationale Betrachtung<br />
von Herausforderungen in den Großstädten<br />
bzw. Metropolen ist die eine Seite. Auf der<br />
anderen Seite wollten wir das dialektische<br />
Begriffspaar Heimat und Metropole auch von<br />
einer erfahrungsgeleiteten und individuellpersönlichen<br />
Seite mit Leben füllen. Aus dieser<br />
Überlegung heraus hat die <strong>SPD</strong> den Kreativwettbewerb<br />
Heimat Metropole ins Leben<br />
gerufen, für den der bekannte Fotograf Jim<br />
Rakete die Schirmherrschaft übernommen<br />
hat. Wir wollten ausleuchten, was den Begriff<br />
Heimat für die Menschen in der Großstadt<br />
ausmacht. Der erste Preis des Wettbewerbs<br />
war mit 1.000 Euro dotiert. Es sind knapp 90<br />
Beiträge eingegangen, die Preisträger waren<br />
Helga Duwendag-Strecker aus Oldenburg mit<br />
ihrem Bild Gut aufgehoben (3. Preis), Bettina<br />
Niedt mit dem Bild Chi, der Hauptstadthund (2.<br />
Preis) und Frank Mischalle erhielt den 1. Preis in<br />
Höhe von 1.000 Euro für das Bild Mimis Heim.<br />
Die Prämierungen wurden am 3. Juli <strong>2009</strong> im<br />
Rahmen des Kongresses Heimat Metropole in<br />
Berlin vorgenommen.<br />
n Kommissionsmitglieder 2008 / <strong>2009</strong> -<br />
vom <strong>SPD</strong>-Präsidium beschlossen<br />
Leitung: Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister<br />
von Berlin Mitglieder: Frank Baranowski (OB<br />
von Gelsenkirchen, Vorsitzender der SGK NRW),<br />
Björn Böhning (Mitglied des <strong>SPD</strong>-Parteivorstands),<br />
Jens Böhrnsen (Präsident des Senats von Bremen),<br />
Bärbel Dieckmann (OB Bonn, Mitglied des <strong>SPD</strong>-<br />
Präsidiums), Ingo Egloff (<strong>SPD</strong>-Landesvorsitzender<br />
Hamburg), Dr. Ulrich Hatzfeld (Unterabteilungsleiter<br />
Stadtentwicklung im BMVBS), Dr. Peter Kurz<br />
(OB von Mannheim), Dr. Gerhard Langemeyer<br />
(OB von Dortmund, Bundes-SGK-Vorsitzender),<br />
Barbara Ludwig (OB Chemnitz, Mitglied des <strong>SPD</strong>-<br />
Präsidiums), Dr. Ulrich Maly (OB Nürnberg, Mitglied<br />
des <strong>SPD</strong>-Parteivorstands), Detlef Raphael<br />
(Geschäftsführer Bundes-SGK), Bernd Scheelen<br />
(MdB, Sprecher der AG Kommunalpolitik der Bundestagsfraktion),<br />
Dr. Manfred Sternberg (Stellv.<br />
Geschäftsführer Bundes-SGK), Dagmar Sza bados<br />
(OB Halle / S.), Stephan Weil (OB Hannover,<br />
Präsident des VKU), Petra Weis, MdB Duisburg<br />
(Stadtentwicklungspolitische Sprecherin der <strong>SPD</strong>-<br />
Bundestagsfraktion) Christian Ude (OB München,<br />
Präsident des Deutschen Städtetags)<br />
<strong>SPD</strong>-Jahrbuch <strong>2009</strong> • <strong>2010</strong><br />
Kulturforum der Sozialdemokratie - Politik braucht Kunst und Kultur<br />
„Ich glaube immer noch an die produktive,<br />
subversive Kraft der Kunst.“ Klaus Staeck<br />
„Ich glaube, Kunst entsteht, wenn man das<br />
Chaos auf der Welt betrachtet und trotzdem<br />
nicht den Glauben daran verliert, dass es eigentlich<br />
anders sein sollte“. Ai WeiWei<br />
Aufgabe des Kulturforums der Sozialdemokratie<br />
bleibt es laut Satzung, Fragen der kulturellen<br />
Entwicklung in der Bundesrepublik<br />
Deutschland und international durch Veranstaltungen,<br />
Publikationen oder auf andere<br />
geeignete Weise aufzugreifen und durch möglichst<br />
umfassende Erörterung zu ihrem Verständnis<br />
beizutragen. Es setzt sich für künstlerische<br />
und intellektuelle Belange besonders<br />
ein, trägt zur Erweiterung des Sachverstands<br />
der <strong>SPD</strong> in kulturpolitischen Fragen bei und<br />
bietet sich als respektabler Ansprechpartner<br />
für engagierte Personen und Gruppen aus<br />
dem Kulturleben an. Gerade in grundsätzlichen<br />
Fragen zur kulturellen Entwicklung und<br />
zu den Ideen sozialer Demokratie liegt ein<br />
Schwerpunkt des Meinungsaustausches. Das<br />
Kulturforum kümmert sich, über Wählerinitiativen,<br />
Aufrufe und Unterstützertreffen hinaus,<br />
darum Geist und Macht zusammenzubringen<br />
und trägt dazu bei, die Sozialdemokratie neuen<br />
künstlerischen wie intellektuellen Impulsen<br />
auszusetzen. Es versteht sich – auch innerparteilich<br />
– als Lobby von Kunst und Kultur.<br />
Dabei wird das Kulturforum im Willy-Brandt-<br />
Haus von rund 35 aktiven regionalen Kulturforen<br />
getragen, die vom Saarland bis Sachsen-Anhalt,<br />
von Hamburg bis München - auf<br />
jeweils unterschiedliche Art, den lokalen Bedingungen<br />
angepasst, oft als unabhängige<br />
gemeinnützige Vereine - den Kontakt in die<br />
Kulturszenen hinein pflegen und über Diskussionsforen,<br />
über die mediale Öffentlichkeit und<br />
durch programmatische Arbeit die Stellung des<br />
Kulturellen zu verteidigen und zu verbessern<br />
suchen. So finden sich vielerorts der Kultur nahestehende<br />
Genossen und Freunde der <strong>SPD</strong>,<br />
Kulturinteressierte, Künstler, Kulturvermittler,<br />
Kulturwissenschaftler, Kreativselbstständige,<br />
Kulturpolitiker usw. und stellen Veranstaltungen,<br />
kulturkritische Debatten, Kulturevents,<br />
Begegnungen mit den Künsten und den Kulturschaffenden<br />
oder auch Reden bzw. ganze<br />
Feste auf die Beine.<br />
Besonders der 14-tägig erscheinende, von Vera<br />
Giebel edierte, elektronische Newsletter des<br />
Kulturforums entwickelte sich im Berichtszeitraum<br />
zu einer festen Größe des Austausches<br />
über regionale Kulturforumsaktivitäten, künstlerische<br />
Events sowie kulturpolitische Beiträge<br />
- unter www.kulturforen.de. Bei aller elektronischen<br />
Kommunikation wurde das Treffen der<br />
<strong>SPD</strong>-Jahrbuch <strong>2009</strong> • <strong>2010</strong><br />
regionalen Kulturforen zu einem jährlichen<br />
Höhepunkt des Austauschs und der ehrenamtlichen<br />
Motivation: <strong>2009</strong> am Starnberger<br />
See und in München anlässlich des 20jährigen<br />
Bestehens des Starnberger Kulturforums der<br />
Sozialdemokratie, <strong>2010</strong> in Gelsenkirchen und<br />
Essen anlässlich der Kulturhauptstadt RUHR<br />
<strong>2010</strong>.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> war auf Bundesebene besonders<br />
geprägt durch einen Wahlkampf, in dem<br />
auch kulturpolitische Inhalte und die Unterstützung<br />
kultureller, intellektueller und<br />
medial Prominenter wichtig waren. Trotz der<br />
schwierigen Situation, aus der Großen Koalition<br />
heraus Wahlkampf machen zu müssen,<br />
konnten zahlreiche Aufrufe, Testimonials und<br />
UnterstützerInneninitiativen und -treffen auf<br />
die Beine gestellt oder befördert werden. Mit<br />
einer ansehlichen Broschüre warb die <strong>SPD</strong> für<br />
ihr kulturpolitisches Programm.<br />
Anschließend, nach der Niederlage, galt es,<br />
sich in der Oppositionsrolle – auch mit einem<br />
erweiterten Vorstand des Kulturforums - neu<br />
aufzustellen. Bereits der NRW-Landtagswahlkampf<br />
im Frühjahr <strong>2010</strong> war, auch über das<br />
Kulturforum, wieder mit kulturpolitischen Argumenten<br />
angereichert.<br />
Einerseits konnte das Kulturforum nun gewissermaßen<br />
einige Früchte der Arbeit des<br />
letzten Jahrzehnts ernten: Vielerorts stieg die<br />
Bedeutung des Politikfeldes Kultur, so auch<br />
in der Wahlkampfzentrale <strong>2009</strong>. Die anderen<br />
Parteien nahmen die Konkurrenz in der neuen<br />
Kulturpolitik an und es entstand ein – kulturelle<br />
Sichtweisen befördernder – parteipolitischer<br />
Wettbewerb um Kulturpolitik und um<br />
das bessere Verhältnis zu Künstlerinnen und<br />
Künstlern. Sozialdemokratische Sichtweisen<br />
und Begriffe wie etwa Kultur ist Investition<br />
und nicht Subvention setzten sich allgemein<br />
durch. Große kulturpolitische Fragen wie die<br />
z.T. dramatische Krise der kommunalen Kulturfinanzen<br />
oder die tiefgreifenden kulturellen<br />
Veränderungen durch die Digitalisierung wurden<br />
gesamtgesellschaftlich breit thematisiert.<br />
Andererseits ist auch dadurch, dass Kultur nun<br />
vielerorts bedeutender wurde, das Kulturforum<br />
nicht mehr alleiniger kulturpolitischer<br />
Akteur der Partei, sondern oft nur noch Kooperationspartner,<br />
Mitveranstalter, Initiator oder<br />
Unterstützer. Aber das Kulturforum bleibt in<br />
der Regel beteiligt und bringt seine Erfahrungen<br />
ein: ob beim jährlichen filmpolitischen<br />
Event im WBH zur Berlinale, bei der Pflege<br />
kulturell-künstlerischer UnterstützerInnen an<br />
der Spitze der <strong>SPD</strong>, bei der kulturpolitischen<br />
Aufstellung auf Landesebene und nicht zuletzt<br />
in enger Kooperation bei Themen der täglichen<br />
Bundeskulturpolitik mit der AG Kultur und Medien<br />
der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion.<br />
Foto: Lorenz Richter<br />
Foto: Lorenz Richter<br />
Am Wahlkampf<br />
<strong>2009</strong> beteiligte<br />
sich das Kulturforum<br />
als Teil des<br />
UnterstützerInnenbereichs. Zu den Aktivitäten<br />
gehörte die Erarbeitung einer kulturpolitischen<br />
Programmatik, die Zuarbeit für das<br />
Teammitglied für Kultur, Barbara Kisseler, die<br />
politische Lesereise von Günter Grass und anderen<br />
Autoren mit 7 Veranstaltungen durch Ostdeutschland<br />
(Berlin, Neuenhagen, Eberswalde,<br />
Stralsund, Halle, Dresden, Berlin) und die Unterstützung<br />
zivilgesellschaftlicher Aufrufe / Anzeigen,<br />
wie der Aktion für mehr Demokratie im<br />
Europawahlkampf oder den Aufruf Am 27. September<br />
geht es um eine Richtungsentscheidung:<br />
FÜR EINE STARKE <strong>SPD</strong> , unterzeichnet von vielen<br />
Prominenten aus Kultur und Wissenschaft, u. a.<br />
von Klaus Staeck und Johano Strasser.<br />
Günter Grass: Unterwegs durch Ostdeutschland<br />
<strong>2010</strong> wurden erste Schritte der programmatischen<br />
Neuaufstellung in einer dreifachen Krisensituation<br />
der Kultur begonnen: Erstens das<br />
Thema der kulturellen Bildung und musischen<br />
Erziehung, die vielfach gefährdet erscheint, obwohl<br />
sie für die Zukunft der Gesellschaft von<br />
zentraler Bedeutung ist. Zweitens der Kampf<br />
um eine ausreichende Finanzierung des öffentlichen<br />
Gutes Kultur, gerade kommunal und auf<br />
Länderebene, auch als Folge von Verschuldung<br />
und Finanzkrise von 2008. Drittens die Wahrung<br />
der Interessen kultureller Urheber angesichts<br />
der immer umfassenderen Digitalisierung, natürlich<br />
auch als Chance gesehen, als Aufbruch<br />
einer neuen Kreativwirtschaft.<br />
1. September <strong>2009</strong> - Erinnern für die Zukunft. Ein Filmabend zum<br />
Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren