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Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor

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144 <strong>B<strong>und</strong>esbericht</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>2016</strong><br />

rerkrankungen). Zum Thema Krebs wurde auch der<br />

Förderschwerpunkt <strong>Forschung</strong> im Nationalen Krebsplan<br />

vom BMG aufgelegt.<br />

Auch psychische Erkrankungen sowie Erkrankungen<br />

oder Verletzungen des Haltungs- <strong>und</strong> Bewegungsapparates<br />

haben eine zunehmende ges<strong>und</strong>heitspolitische<br />

Bedeutung. Für die Versorgung sind diese<br />

Erkrankungen sehr relevant, da sie häufig auftreten,<br />

die Betroffenen <strong>und</strong> Angehörigen enorm belasten<br />

<strong>und</strong> hohe Versorgungs- <strong>und</strong> Pflegekosten verursachen<br />

können. Das BMBF fördert daher von 2015 bis 2019<br />

zwei <strong>Forschung</strong>snetze zu muskuloskelettalen Erkrankungen<br />

<strong>und</strong> zu psychischen Erkrankungen. Das BMG<br />

unterstützt außerdem einen <strong>Forschung</strong>sschwerpunkt<br />

zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit<br />

psychischen Störungen. Darüber hinaus hat das BMBF<br />

aufgr<strong>und</strong> der Empfehlungen des R<strong>und</strong>en Tisches Sexueller<br />

Missbrauch in Abhängigkeits- <strong>und</strong> Machtverhältnissen<br />

in privaten <strong>und</strong> öffentlichen Einrichtungen <strong>und</strong> im<br />

familiären Bereich im Jahr 2011 eine Initiative gestartet,<br />

um eine Wissenschafts- <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong>slandschaft im<br />

Bereich sexueller Missbrauch von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

aufzubauen. Im diesbezüglichen Förderschwerpunkt<br />

im Bereich der Ges<strong>und</strong>heitsforschung werden<br />

elf <strong>Forschung</strong>sverbünde von 2012 bis <strong>2016</strong> mit insgesamt<br />

23 Mio. Euro gefördert. Die <strong>Forschung</strong> entwickelt<br />

<strong>und</strong> erprobt evidenz-basierte Konzepte zur Prävention,<br />

Erkennung <strong>und</strong> Therapie, um Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

vor sexualisierter Gewalt besser zu schützen <strong>und</strong> die<br />

seelische <strong>und</strong> die körperliche Ges<strong>und</strong>heit von Betroffenen<br />

bestmöglich wieder herzustellen.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

BMBF – <strong>Forschung</strong> für die Ges<strong>und</strong>heit:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsforschung-bmbf.de<br />

BMG – Ressortforschung: www.bmg.b<strong>und</strong>.de/<br />

ministerium/ressortforschung.html<br />

BMBF – Deutsche Zentren der Ges<strong>und</strong>heitsforschung:<br />

www.bmbf.de/de/ges<strong>und</strong>heitszentren.<br />

php<br />

BMBF – Integrierte <strong>Forschung</strong>s- <strong>und</strong> Behandlungszentren:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsforschung-bmbf.<br />

de/de/2067.php<br />

BMEL – <strong>Forschung</strong> für die Ges<strong>und</strong>heit von Mensch<br />

<strong>und</strong> Tier: www.bmel.de/DE/Tier/Tierges<strong>und</strong>heit/<br />

tierges<strong>und</strong>heit_node.html<br />

BMEL – Ressortforschung:<br />

www.bmel-forschung.de<br />

Nationale <strong>Forschung</strong>splattform für Zoonosen:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsforschung-bmbf.de/de/4627.php<br />

Nationales <strong>Forschung</strong>snetz zoonotische Infektionskrankheiten:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsforschungbmbf.de/de/5738.php<br />

Auf europäischer Ebene koordiniert das BMBF die beiden<br />

ERA-Netze (European Research Area Networks) für<br />

neurologische <strong>und</strong> psychiatrische Erkrankungen (NEU-<br />

RON) sowie für kardiovaskuläre Erkrankungen (ERA-<br />

CVD). Außerdem ist das BMBF Partner in einem ERA-<br />

NET zur translationalen Krebsforschung (TRANSCAN)<br />

<strong>und</strong> beteiligt sich an den JPIs (Joint Programming<br />

Initiatives) zu neurodegenerativen Erkrankungen<br />

(JPND) <strong>und</strong> zur antimikrobiellen Resistenz (JPIAMR).<br />

Das BMG beteiligt sich zudem an den im Rahmen des<br />

EU-Programms Health geförderten Joint Action Alkohol<br />

(RARHA) <strong>und</strong> Joint Action on Chronic Deseases sowie<br />

an ERANID (European Research Area Network on Illicit<br />

Drugs), das im Rahmen des 7. EU-<strong>Forschung</strong>sprogramms<br />

gefördert wird. Das BMG plant die Einführung eines<br />

elektronischen Meldeverfahrens für Infektionskrankheiten.<br />

Mit der Umsetzung des Projekts (Deutsches<br />

Elektronisches Meldesystem für den Infektionsschutz<br />

– DEMIS) wurde das RKI beauftragt. Die b<strong>und</strong>esweite<br />

Einführung eines elektronischen Meldeverfahrens<br />

stärkt den öffentlichen Ges<strong>und</strong>heitsdienst, da eine verbesserte<br />

medienbruchfreie Kommunikation zwischen<br />

den Akteuren des Meldewesens (Ärzte, Krankenhäuser,<br />

Labore, öffentlicher Ges<strong>und</strong>heitsdienst) sowie eine<br />

flexiblere <strong>und</strong> bessere Datenerhebung zur epidemiologischen<br />

Situation in Deutschland ermöglicht wird.<br />

Damit ist insbesondere auch eine bessere <strong>und</strong> schnellere<br />

Bewältigung von Ausbruchsgeschehen verb<strong>und</strong>en.

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