Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor
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I Die <strong>Forschung</strong>s- <strong>und</strong> innovationspolitischen Ziele der B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> ihre Schwerpunkte 29<br />
tive KMU-innovativ wird zum Teil auf die Zielgruppe<br />
größerer Mittelständler mit bis zu 1.000 Beschäftigten<br />
ausgedehnt.<br />
Um auch in Zukunft international zu reüssieren, muss<br />
die Gesamtzahl kleiner <strong>und</strong> mittlerer Unternehmen,<br />
die aktiv an Zukunftslösungen forschen, verbreitert<br />
werden. Dabei setzt die B<strong>und</strong>esregierung nicht allein<br />
auf Mittelzuwächse für die Spitzenforschung, sondern<br />
nimmt auch die bisher nicht innovationsaktiven KMU<br />
mit bedarfsgerechten Förderangeboten in den Blick. So<br />
wird KMU-innovativ um ein Einstiegsmodul, etwa zur<br />
Finanzierung kurzer Machbarkeitsstudien, im Vorfeld<br />
eines FuE-Projekts ergänzt. Daneben werden künftig<br />
zweistufige Antragsverfahren bei für KMU zugänglichen<br />
Maßnahmen verlässliche Förderperspektiven<br />
schon auf Basis einer ersten Antragsskizze ermöglichen.<br />
Dadurch wird die Komplexität im Antragsverfahren<br />
reduziert.<br />
Unternehmergeist fördern<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung wirkt auf die weitere Verbesserung<br />
des Gründungsklimas hin, damit Deutschland<br />
auch im Segment der jungen innovativen<br />
Unternehmen seine Position<br />
als international bedeutender<br />
Investitions- <strong>und</strong> Gründungsstandort<br />
ausbaut. Dafür werden Beratungsleistungen,<br />
Zuschüsse <strong>und</strong> Venture<br />
Capital bereitgestellt. Die B<strong>und</strong>esregierung<br />
unterstützt das Gründungsgeschehen<br />
von den ersten Ideen,<br />
die schon in den Hochschulen <strong>und</strong><br />
<strong>Forschung</strong>seinrichtungen entstehen,<br />
über die Gründung bis zur ersten<br />
Wachstumsphase.<br />
Die Unterstützung für Hightech-<br />
Gründungsvorhaben aus der Wissenschaft<br />
ist deutlich ausgeweitet<br />
worden. Davon zeugen ein deutlicher<br />
Mittelaufwuchs für Gründerinnen<br />
<strong>und</strong> Gründer im Rahmen des EXIST-<br />
Programms sowie Gründungswettbewerbe<br />
wie IKT Innovativ oder die<br />
Gründungsoffensive Biotechnologie<br />
(GO-Bio). Der German Accelerator unterstützt deutsche<br />
Hightech-Start-ups über einen drei- bis sechsmonatigen<br />
Aufenthalt im Ausland dabei, ihr Geschäftsmodell<br />
zu validieren <strong>und</strong> gegebenenfalls auf die dortigen<br />
Erfordernisse anzupassen, um einen Markteintritt<br />
vorzubereiten. Der German Accelerator wurde über die<br />
bisherigen Technologiebereiche IKT <strong>und</strong> Cleantech<br />
auch auf die Lebenswissenschaften ausgeweitet.<br />
Darüber hinaus fördert die B<strong>und</strong>esregierung die<br />
Erschließung neuer Zielgruppen innovativer Gründungen.<br />
Künftig wird das EXIST-Programm daher stärker<br />
für ausländische Gründerteams geöffnet, die im Rahmen<br />
von EXIST in Deutschland gründen wollen. Mit<br />
dem neu gestarteten b<strong>und</strong>esweiten Netzwerk FRAUEN<br />
unternehmen aus knapp 180 Unternehmerinnen wirbt<br />
die B<strong>und</strong>esregierung für mehr Unternehmerinnengeist<br />
bei Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen. Die erfolgreiche<br />
Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change.org wird<br />
künftig Studierende sowie Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
an Hochschulen ansprechen.<br />
Regionale <strong>Innovation</strong>spotenziale<br />
erschließen<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung investiert in das <strong>Innovation</strong>spotenzial<br />
strukturschwacher Regionen. Das Programm<br />
INNO-KOM-Ost unterstützt die innovative Leistungsfähigkeit<br />
gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen<br />
durch die Bereitstellung von<br />
Finanzierung für anspruchsvolle <strong>Forschung</strong>s- <strong>und</strong><br />
Entwicklungsprojekte. Mit den Maßnahmen von<br />
Unternehmen Region – Die BMBF-<strong>Innovation</strong>sinitiative<br />
für die Neuen Länder fördert die B<strong>und</strong>esregierung den<br />
Auf- <strong>und</strong> Ausbau besonderer technologischer, wissenschaftlicher<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlicher Kompetenzen in<br />
ostdeutschen Regionen. In den vergangenen 15 Jahren<br />
hat die Förderung von Kooperation <strong>und</strong> Wissensaustausch<br />
zwischen öffentlicher <strong>Forschung</strong>sinfrastruktur<br />
<strong>und</strong> Unternehmen zum Aufbau einer international<br />
konkurrenzfähigen, von kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen<br />
geprägten Wirtschaftsstruktur in Ostdeutschland<br />
beigetragen. Ab <strong>2016</strong> wird Unternehmen<br />
Region zu einem deutschlandweiten <strong>Innovation</strong>sförderkonzept<br />
zur Unterstützung von Regionen mit<br />
besonderen Herausforderungen beim Strukturwandel<br />
weiterentwickelt.