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Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor

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III Die <strong>Forschung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>spolitik des B<strong>und</strong>es 239<br />

Europäische Vernetzung der<br />

Metrologieforschung<br />

Im Europäischen <strong>Forschung</strong>sraum vernetzen sich<br />

Metrologieinstitute, Forscher <strong>und</strong> Firmen mit<br />

Unterstützung der EU, um ihre Ressourcen zu<br />

bündeln <strong>und</strong> zukunftsfähige Messtechnik bereitzustellen.<br />

Die EU hat dazu – zunächst im Rahmen<br />

des 7. EU-<strong>Forschung</strong>srahmenprogramms <strong>und</strong> dann<br />

nachfolgend, als eine Förderung unter Art. 185 –<br />

koordinierte europäische Metrologieforschungsprogramme<br />

ins Leben gerufen. 2014 wurde das jüngste<br />

EU-weite <strong>Forschung</strong>sprogramm European Metrology<br />

Programme for <strong>Innovation</strong> and Research (EMPIR)<br />

gestartet, welches auf dem Vorgänger European<br />

Metrology Research Programme (EMRP) aufbaut.<br />

Im EMPIR haben sich 27 europäische Partnerländer<br />

zusammengeschlossen. Mit einem Volumen von 600<br />

Mio. Euro ist es das bisher größte europäische <strong>Forschung</strong>sprogramm<br />

im Bereich der Metrologie. Die<br />

eine Hälfte wird von den teilnehmenden Ländern<br />

selbst aufgebracht, während die andere Hälfte von<br />

der EU beigesteuert wird. Die Physikalisch-Technische<br />

B<strong>und</strong>esanstalt (PTB) engagiert sich maßgeblich<br />

bei der europäischen Koordinierung der Metrologieforschung<br />

im Rahmen der Europäischen Vereinigung<br />

nationaler Metrologieinstitute (EURAMET).<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

Standardisierung von Schnellladestandards:<br />

bmwi.de/DE/Themen/Energie/speicher.html<br />

European Association of National Metrology Institutes:<br />

www.euramet.org<br />

European Metrology Research Programme<br />

(EMRP): www.emrponline.eu<br />

European Metrology Programme for <strong>Innovation</strong><br />

and Research (EMPIR): www.empironline.eu<br />

In 2015 trat ein neues Mess- <strong>und</strong> Eichgesetz in Kraft.<br />

Darin wurde das gesetzliche Messwesen in Deutschland<br />

völlig neu geordnet <strong>und</strong> konsequent an europäische<br />

Richtlinien angepasst. Um dessen Umsetzung <strong>und</strong><br />

damit einhergehende Umstellungen beispielsweise in<br />

der Industrie zu gewährleisten, bietet die PTB Informationsveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> weitere Hilfestellungen, wie<br />

z. B. Konformitätsbewertungen, an <strong>und</strong> engagiert sich<br />

maßgeblich in den europäischen Metrologieforschungsprogrammen<br />

(siehe auch Infobox Europäische Vernetzung<br />

der Metrologieforschung).<br />

Immaterialgüterrechte effektiv<br />

<strong>und</strong> modern ausgestalten<br />

Die Digitalisierung bringt neue Chancen für die grenzüberschreitende,<br />

günstige <strong>und</strong> einfache Nutzung von<br />

Wissen. Um diese Chancen zu nutzen, bedarf es des<br />

ungehinderten Wissensflusses innerhalb der Wissenschaft,<br />

des Wissenstransfers in die Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Gesellschaft sowie eines effektiven <strong>und</strong> ausgewogenen<br />

Systems zum Schutz von Immaterialgüterrechten. Ein<br />

bildungs- <strong>und</strong> forschungsfre<strong>und</strong>liches Urheberrecht<br />

fördert dabei <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>. Das BMBF<br />

trägt zu einem ungehinderten Informationsfluss<br />

innerhalb der Wissenschaft, aber auch zwischen Wissenschaft,<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> zu einem<br />

bildungs- <strong>und</strong> wissenschaftsfre<strong>und</strong>lichen Rechtsrahmen<br />

bei. Dies umfasst die Förderung des erleichterten<br />

Zugangs zu wissenschaftlichen Informationen (vor<br />

allem Publikationen <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong>sdaten). Das BMBF<br />

entwickelt eine umfassende Open-Access-Strategie, in<br />

der die Aktivitäten des BMBF in diesem Bereich gebündelt<br />

<strong>und</strong> öffentlichkeitswirksam sichtbar gemacht werden.<br />

Mit der Einführung eines unabdingbaren Zweitverwertungsrechts,<br />

das es Autoren von mindestens zur<br />

Hälfte mit öffentlichen Mitteln geförderter <strong>Forschung</strong><br />

erlaubt, ihre Zeitschriftenpublikationen zwölf Monate<br />

nach der Erstveröffentlichung der Allgemeinheit zu<br />

nichtgewerblichen Zwecken zugänglich zu machen,<br />

wurde bereits ein wichtiger Schritt für die Stärkung des<br />

„Grünen Weg“ des Open Access getan.<br />

Mit dem Abschluss des Rechtssetzungsverfahrens zum<br />

EU-Patent auf europäischer Ebene erfolgte eine wesentliche<br />

Weichenstellung zum Schutz von Immaterialgüterrechten,<br />

von der viele Unternehmen in Zukunft

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