Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor
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226 <strong>B<strong>und</strong>esbericht</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>2016</strong><br />
Gründungsoffensive Biotechnologie<br />
GO-Bio<br />
Seit 2005 fördert das BMBF mit der Gründungsoffensive<br />
Biotechnologie GO-Bio gründungsbereite Forscherteams<br />
in den Lebenswissenschaften, um technisch<br />
anspruchsvolle Ideen zu einer tragfähigen Unternehmensgründung<br />
reifen zu lassen. GO-Bio ermöglicht<br />
innovativen Gründungsteams den späteren Zugang<br />
zum Wagniskapitalmarkt. Die Förderung umfasst die<br />
Vorgründungsphase (zweieinhalb bis vier Jahre) <strong>und</strong><br />
die anschließende Gründungsphase von maximal drei<br />
weiteren Jahren.<br />
Seit dem Start der Förderinitiative wurden insgesamt<br />
sechs Auswahlr<strong>und</strong>en durchgeführt. Aus knapp 580<br />
Projektvorschlägen wurden 45 Vorhaben für eine<br />
Förderung ausgewählt. In bisher 22 Fällen führte die<br />
GO-Bio-Förderung zu einer Firmengründung bzw. zur<br />
Aufnahme der operativen Geschäftstätigkeit. Weitere<br />
Gründungen sind in Vorbereitung. Die gegründeten<br />
Firmen konnten bereits mehr als 60 Mio. Euro Privatkapital<br />
akquirieren. Die GO-Bio-Gründungsunternehmen<br />
iThera Medical GmbH (2014) <strong>und</strong> Dynamic<br />
Biosensors GmbH (2015) wurden mit dem Deutschen<br />
<strong>Innovation</strong>spreis in der Kategorie „Start-up“ ausgezeichnet.<br />
Eine siebte Auswahlr<strong>und</strong>e findet aktuell statt.<br />
German Accelerator Life Sciences in<br />
Boston/USA gestartet<br />
Im Oktober 2015 startete der neue German Accelerator<br />
Life Sciences (GALS) in Boston/USA. Ziel ist<br />
es, deutsche Start-ups <strong>und</strong> Jungunternehmen in der<br />
Life-Sciences-Branche mit Fokus auf Digital Health,<br />
Diagnostik, <strong>Forschung</strong>sreagenzien, Medizintechnik,<br />
Plattformtechnologien <strong>und</strong> Therapeutika zu<br />
unterstützen. Mit dem Programm German Accelerator<br />
unterstützt das BMWi deutsche Start-ups drei<br />
bis sechs Monate mit einer intensiven Betreuung<br />
beim Eintritt in den US-Markt. Das Programm ermöglicht<br />
es, sich vor Ort mit den besonderen<br />
Marktbedingungen, Kommunikationsstilen,<br />
potenziellen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Investoren in den USA<br />
auseinanderzusetzen. Erfahrene Coaches begleiten<br />
den Aufenthalt <strong>und</strong> geben den Gründerinnen <strong>und</strong><br />
Gründern praktisches Feedback <strong>und</strong> Hilfestellung.<br />
Mit GALS erweitert das BMWi das bereits bestehende<br />
Angebot des German Accelerator für junge<br />
deutsche Technologie-Start-ups im Silicon Valley,<br />
San Francisco <strong>und</strong> New York.<br />
Gründerwettbewerb IKT Innovativ<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
GO-Bio: www.biooekonomie.de/BIOOEKO/<br />
Navigation/DE/Foerderung/foerderbeispiele,<br />
did=171760.html sowie www.bmbf.de/de/gruendungsfoerderung-816.html<br />
German Accelerator:<br />
germanaccelerator.com sowie www.exist.de/DE/<br />
Netzwerk/German-Accelerator/inhalt.html<br />
Start-ups im Geschäftsfeld der Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnologien haben trotz hoher<br />
<strong>Innovation</strong>spotenziale häufig Schwierigkeiten, sich<br />
langfristig am Markt zu positionieren. Ursächlich<br />
sind meist Defizite im Geschäftsmodell <strong>und</strong> fehlende<br />
Beratung. Das BMWi unterstützt mit dem Gründerwettbewerb<br />
– IKT Innovativ Unternehmensgründungen,<br />
bei denen innovative Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />
zentraler Bestandteil des Produkts<br />
oder der Dienstleistung sind. Aufgerufen sind auch<br />
Gründerinnen <strong>und</strong> Gründer aus der Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft,<br />
die IKT für ihr Geschäftsmodell nutzen.<br />
Der Wettbewerb findet seit 2010 halbjährlich statt. In<br />
jeder R<strong>und</strong>e werden bis zu sechs Gründungsideen mit<br />
einem Preisgeld von jeweils 30.000 Euro ausgezeichnet,<br />
welches als Startkapital dient; 15 weitere Preisträger<br />
erhalten je 6.000 Euro. Die Gewinner des Gründerwettbewerb<br />
– IKT Innovativ erhalten zudem ein Business-