Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor
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206 <strong>B<strong>und</strong>esbericht</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>2016</strong><br />
Sportförderung <strong>und</strong> Sportforschung<br />
Den verfassungsrechtlichen Vorgaben entsprechend<br />
konzentriert sich die Sportförderung des B<strong>und</strong>es auf<br />
den Spitzensport sowie solche herausragenden Aktivitäten,<br />
an denen ein gesamtstaatliches Interesse besteht.<br />
Mit einer effektiven <strong>und</strong> effizienten wissenschaftlichen<br />
Unterstützung soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
deutscher Spitzensportlerinnen <strong>und</strong> Spitzensportler<br />
gesichert bzw. mittelfristig ausgebaut werden.<br />
Die Förderung der Sportwissenschaft zielt auf eine<br />
athletennahe, sportartspezifische, interdisziplinäre <strong>und</strong><br />
komplexe Trainings- <strong>und</strong> Wettkampfforschung sowie<br />
Technologieentwicklung ab. Zudem werden gesellschaftliche<br />
<strong>und</strong> politische Gegenstandsbereiche sowie<br />
Themen der baulichen <strong>und</strong> technologischen Sportinfrastruktur<br />
bearbeitet. Das Spektrum der Anwendungsforschung<br />
ist dabei breit angelegt <strong>und</strong> reicht von der<br />
gr<strong>und</strong>lagenorientierten <strong>Forschung</strong> über praxisnahe<br />
Begleitforschung bis hin zu gerätetechnischer Entwicklungsforschung.<br />
Diese Zielsetzungen werden im Wissenschaftlichen<br />
Verb<strong>und</strong>system für den Leistungssport (WVL) realisiert.<br />
Im obersten Steuerungsgremium des WVL, dem Strategieausschuss,<br />
übt das B<strong>und</strong>esinstitut für Sportwissenschaft<br />
(BISp) im Wechsel mit dem Deutschen Olympischen<br />
Sport B<strong>und</strong> (DOSB) den Vorsitz aus.<br />
Die sportwissenschaftliche <strong>Forschung</strong> wird maßgeblich<br />
über das B<strong>und</strong>esinstitut für Sportwissenschaft (BISp)<br />
organisiert (siehe auch EB II Organisationen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
in <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft). Das BMI<br />
förderte die sportwissenschaftliche Projektförderung<br />
des BISp im Jahr 2015 mit 4,799 Mio. Euro.<br />
Um die Zukunftsfähigkeit der Strukturen der Spitzensportförderung<br />
– einschließlich der wissenschaftlichen<br />
Unterstützung des Spitzensports – zu sichern, wird derzeit<br />
ein Reformkonzept erarbeitet. Dieses Konzept soll<br />
zeitnah nach den Olympischen <strong>und</strong> Paralympischen<br />
Sommerspielen <strong>2016</strong> in Rio de Janeiro abgeschlossen<br />
sein.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
Sportförderung des BMI: www.bmi.b<strong>und</strong>.de/DE/<br />
Themen/Sport/sport_node.html<br />
Wissenschaftliches Verb<strong>und</strong>system für den<br />
Leistungssport: www.bisp.de/DE/<strong>Forschung</strong>Foerdern/BISp_im_WVL/BISp_im_WVL_node.html<br />
B<strong>und</strong>esinstitut für Sportwissenschaft:<br />
www.bisp.de<br />
Deutscher Olympischer Sportb<strong>und</strong>: www.dosb.de<br />
Zwei Programme dienen als inhaltlicher Orientierungsrahmen<br />
der sportwissenschaftlichen <strong>Forschung</strong>sförderung:<br />
das BISp-Programm zur Schwerpunktsetzung<br />
sportwissenschaftlicher <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> das<br />
Langfristige strategische <strong>Forschung</strong>sprogramm für das<br />
Wissenschaftliche Verb<strong>und</strong>system im Leistungssport<br />
(WVL) des Strategieausschusses. Mit beiden Programmen<br />
wird die <strong>Forschung</strong> konsequent auf die Zielgrößen<br />
der Wettkampfleistung im Spitzensport, ihre Einflussgrößen<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeiten zur Beeinflussung<br />
unter der Prämisse eines humanen Leistungssports<br />
<strong>und</strong> unter den Bedingungen der offenen Gesellschaft<br />
ausgerichtet. Dabei nehmen der olympische <strong>und</strong> paralympische<br />
Spitzensport vordringliche Rollen ein. In<br />
beiden Programmen kommt der Dopingbekämpfung<br />
eine herausgehobene Bedeutung zu.