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Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor

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40 <strong>B<strong>und</strong>esbericht</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>2016</strong><br />

∙∙<br />

Das Programm Berufsbildung für nachhaltige<br />

Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen<br />

zu klima- <strong>und</strong> ressourcenschonendem<br />

Handeln im Beruf (BBNE) fördert im Rahmen des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF) Projekte, die für neue<br />

Produktionsprozesse, Arbeitsabläufe <strong>und</strong> Kompetenzen<br />

auf dem Weg zu einer klima- <strong>und</strong> ressourcenschonenden<br />

Wirtschaftsweise sensibilisieren.<br />

∙∙<br />

Die Nationale Plattform Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung setzt sich dafür ein, dass zentrale Themen<br />

nachhaltiger Entwicklung zum Bestandteil des<br />

allgemeinen Lehrens <strong>und</strong> Lernens werden.<br />

Bildung <strong>und</strong> Digitalisierung<br />

Die Nutzung digitaler Medien im Alltag ist weit fortgeschritten.<br />

Nun gilt es, deren Potenzial für Lehr- <strong>und</strong><br />

Lernprozesse noch stärker zu erschließen. Digitale<br />

Medien bieten erhebliche Chancen für die Bewältigung<br />

der großen Herausforderungen des Bildungssystems:<br />

Der wachsenden Heterogenität der Bildungsteilnehmer<br />

kann durch individualisierte Angebote Rechnung<br />

getragen werden. Leistungsstarke <strong>und</strong> Leistungsschwache<br />

können gezielter gefördert werden. Auf komplexe<br />

<strong>und</strong> sich rasch fortentwickelnde Qualifikationsanforderungen<br />

kann rascher reagiert werden. Voraussetzung<br />

dafür, dass dies gelingt <strong>und</strong> die digitale Spaltung der<br />

Gesellschaft verhindert wird, ist die Medienkompetenz<br />

des pädagogischen Personals wie der Bildungsteilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> -teilnehmer. Sie zu fördern ist<br />

eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre. Mit der<br />

Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien unterstützt<br />

die B<strong>und</strong>esregierung die Medienerziehung in Familien<br />

<strong>und</strong> stärkt die Voraussetzungen für die Entwicklung<br />

von Medienkompetenz von Anfang an. Besonderes<br />

Augenmerk muss zugleich auf die Qualitätssicherung<br />

digitaler Bildungsmedien <strong>und</strong> dem Datenschutz liegen.<br />

Berufliche Bildung stärken<br />

Das Bildungssystem ist in den vergangenen Jahren<br />

leistungsfähiger <strong>und</strong> gerechter geworden. Doch die<br />

soziale Herkunft beeinflusst weiterhin stark den<br />

Bildungserfolg. Deshalb bleibt die weitere Verbesserung<br />

der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland ein<br />

wesentliches Ziel der B<strong>und</strong>esregierung. Der dualen<br />

Ausbildung kommt hier eine große Bedeutung zu.<br />

Die Allianz für Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, die duale Ausbildung zu stärken <strong>und</strong><br />

noch mehr junge Menschen dafür zu gewinnen (siehe<br />

auch I 1 Die Hightech-Strategie – ein klares Bekenntnis<br />

zu <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>). Entscheidender<br />

Vorzug des dualen Ausbildungssystems ist die Nähe<br />

zur Beschäftigung. Damit möglichst viele Jugendliche<br />

davon profitieren, hat die B<strong>und</strong>esregierung die Förderung<br />

der individuellen Beratung <strong>und</strong> Orientierung<br />

sowie der Unterstützung Leistungsschwächerer vor<br />

<strong>und</strong> während der Ausbildung kontinuierlich ausgebaut.<br />

Sie entwickelt die Berufs- <strong>und</strong> Bildungsorientierung<br />

<strong>und</strong> -begleitung für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sowie<br />

Auszubildende kontinuierlich weiter <strong>und</strong> verbessert die<br />

Durchlässigkeit zwischen beruflicher <strong>und</strong> hochschulischer<br />

Bildung. Die Initiative Bildungsketten unterstützt<br />

Jugendliche dabei, den Übergang von der Schule in die<br />

berufliche Ausbildung zu meistern. Die Maßnahmen<br />

der B<strong>und</strong>esregierung im Hinblick auf Abschluss, Anschluss<br />

<strong>und</strong> Aufstieg wurden in der Initiative Chance<br />

Beruf gebündelt. Mit dem Ausbildungsstrukturprogramm<br />

JOBSTARTER werden Initiativen ergriffen, um<br />

die betriebliche Berufsausbildung zu stärken <strong>und</strong> dem<br />

Fachkräftemangel zu begegnen. Die Koordinierungsstelle<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Migration fördert die Ausbildung<br />

in Unternehmen mit Inhaberinnen <strong>und</strong> Inhabern mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> unterstützt die Ausbildungsbeteiligung<br />

von Jugendlichen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

Mit dem B<strong>und</strong>-Länder-Wettbewerb „Aufstieg<br />

durch Bildung – offene Hochschulen“ sollen weitere<br />

attraktive Bildungsperspektiven für beruflich Qualifizierte<br />

ermöglicht werden.<br />

Mit dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG),<br />

dem sogenannten Meister- oder Aufstiegs-BAföG<br />

werden Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen an Maßnahmen<br />

der beruflichen Aufstiegsfortbildung finanziell<br />

unterstützt. Sie erhalten einkommensunabhängig<br />

einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung <strong>und</strong> bei<br />

Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig<br />

einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Durch die 3.<br />

Novelle des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes<br />

werden zum 1. August <strong>2016</strong> zahlreiche Leistungen des<br />

AFBG verbessert, die Förderung für neue Zielgruppen<br />

eröffnet, Strukturen optimiert, der Vollzug vereinfacht<br />

<strong>und</strong> auf Trends aus der Ordnung der beruflichen Auf-

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