Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor
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V Die internationale Zusammenarbeit in <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> 327<br />
sei eine verstärkte länderübergreifende Kooperation<br />
zwischen den Expertinnen <strong>und</strong> Experten notwendig,<br />
um widersprüchliche nationale Positionen zu vermeiden.<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung engagiert sich besonders<br />
stark auch in der gemeinsamen <strong>Forschung</strong>sstelle von<br />
OECD <strong>und</strong> dem Weltverkehrsforum, JTRC (Joint Transport<br />
Research Center).<br />
UN<br />
Das System der Vereinten Nationen, zu dem mehr als<br />
30 Organisationen gehören, bildet den Mittelpunkt<br />
weltweiter Bemühungen zur Lösung von Problemen,<br />
die die Menschheit im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert betreffen. Die<br />
UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für<br />
Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur/United Nations Educational,<br />
Scientific and Cultural Organisation) wurde<br />
1945 gegründet. Sie besitzt als einzige Organisation<br />
der UN ein explizites Mandat für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />
Die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK)<br />
ist die Mittlerorganisation für multilaterale Politik in<br />
Bildung, Wissenschaft, Kultur <strong>und</strong> Kommunikation. Sie<br />
berät die B<strong>und</strong>esregierung, den B<strong>und</strong>estag <strong>und</strong> die übrigen<br />
zuständigen Stellen in allen Fragen, die sich aus<br />
der Mitgliedschaft der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland in<br />
der UNESCO ergeben. Zugleich vermittelt sie die Ziele<br />
<strong>und</strong> Projekte der UNESCO in der deutschen Politik, der<br />
Fachwelt <strong>und</strong> der Öffentlichkeit.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
UNESCO: www.unesco.org<br />
Deutsche UNESCO-Kommission e. V.:<br />
www.unesco.de<br />
United Nations University: www.unu.edu<br />
Die United Nations University (UNU) bildet ein<br />
globales Netzwerk von 13 <strong>Forschung</strong>sinstituten <strong>und</strong><br />
Programmen in zwölf Staaten <strong>und</strong> stellt den akademischen<br />
Arm der UN dar. Mit dem Fokus auf globalen<br />
Herausforderungen ist die <strong>Forschung</strong> der UNU problemlösungsorientiert<br />
<strong>und</strong> interdisziplinär angelegt <strong>und</strong><br />
fokussiert vor allem Themen zu Umwelt, nachhaltiger<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Regierungsführung.<br />
G7/G20<br />
Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft fand<br />
in Berlin am 8. <strong>und</strong> 9. Oktober 2015 das dritte G7-<br />
Wissenschaftsministertreffen statt. Die Beschlüsse des<br />
G7-Gipfels aufgreifend, beschlossen die G7-Wissenschaftsministerinnen<br />
<strong>und</strong> -minister die öffentliche<br />
Förderung von <strong>Forschung</strong> zu armutsbedingten Infektionskrankheiten,<br />
zum Schutz der Meere <strong>und</strong> Ozeane<br />
sowie zu sauberer Energie umfassend aufeinander<br />
abzustimmen <strong>und</strong> zu stärken. Weiterhin erreichten sie<br />
erstmals einen Konsens über die gegenseitige Öffnung<br />
von <strong>Forschung</strong>sinfrastrukturen von globaler Bedeutung<br />
auf der Basis hoher Qualitätsstandards.<br />
Die Bekämpfung armutsbedingter Infektionskrankheiten<br />
war ein Fokus des Treffens, um gemeinsame<br />
Strategien für eine wirksame <strong>und</strong> konzertierte Umsetzung<br />
zu entwickeln. Vereinbart wurde in einem ersten<br />
Schritt bereits laufende Maßnahmen zu erheben, um<br />
<strong>Forschung</strong>slücken zu definieren. In einem zweiten<br />
Schritt soll eine gemeinsame <strong>Forschung</strong>sinitiative<br />
folgen. Diese soll bereits <strong>2016</strong> auf einem Workshop<br />
konkretisiert <strong>und</strong> verabschiedet werden. Deutschland<br />
hat angeboten, Gastgeber des Workshops zu sein.<br />
B<strong>und</strong>esbildungs- <strong>und</strong> -forschungsministerin Johanna<br />
Wanka kündigte zudem an, die Förderung der Produktentwicklungspartnerschaften,<br />
durch die gezielt die<br />
Entwicklung bestimmter Medikamente gefördert wird,<br />
von deutscher Seite in den nächsten fünf Jahren mit<br />
weiteren 50 Mio. Euro zu unterstützen.<br />
Das Thema Schutz der Meere <strong>und</strong> Ozeane wurde von<br />
allen G7-Ministerinnen <strong>und</strong> Ministern als besonders<br />
drängendes Problem beschrieben. Die G7 beschloss,<br />
gemeinsame <strong>Forschung</strong>sinitiativen gegen den zunehmenden<br />
Plastikmüll in den Ozeanen umzusetzen <strong>und</strong><br />
verstärkt Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um die<br />
Verbraucher zu sensibilisieren <strong>und</strong> gemeinsame Bildungsprogramme<br />
aufzulegen. Die Ministerinnen <strong>und</strong><br />
Ministern verpflichteten sich, die Gespräche fortzusetzen<br />
<strong>und</strong> bis zum nächsten Treffen unter japanischer