Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor
1V7gELR
1V7gELR
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
258 <strong>B<strong>und</strong>esbericht</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>2016</strong><br />
∙∙<br />
die Gewährleistung chancengerechter <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>licher<br />
Strukturen <strong>und</strong> Prozesse.<br />
Der Pakt für <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> wurde von den<br />
Regierungschefinnen <strong>und</strong> -chefs von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern<br />
zunächst für 2005 bis 2010 beschlossen <strong>und</strong> in den<br />
Folgejahren fortgesetzt. Am 11. Dezember 2014 wurde<br />
die Fortführung des Pakts für die Jahre <strong>2016</strong> bis 2020<br />
beschlossen. B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder streben – vorbehaltlich<br />
der jährlichen Haushaltsverhandlungen mit den<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> vorbehaltlich der Mittelbereitstellung<br />
durch die gesetzgebenden Körperschaften – an,<br />
den einzelnen Wissenschaftsorganisationen jährlich<br />
einen Aufwuchs der Zuwendung um 3 % zu gewähren.<br />
Diesen Aufwuchs trägt der B<strong>und</strong> allein.<br />
Aufgr<strong>und</strong> entsprechender Berichterstattung durch<br />
die Wissenschaftsorganisationen überprüft die GWK<br />
in einem jährlichen Monitoring-Bericht die erzielten<br />
Fortschritte <strong>und</strong> bewertet sie. Der Monitoring-Bericht<br />
2015 zeigt die vielfältigen Wirkungen des Paktes für<br />
<strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>:<br />
∙∙<br />
Die <strong>Forschung</strong>seinrichtungen stellen ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
unter Beweis, ihre Drittmitteleinnahmen<br />
sind schneller angestiegen als die Gr<strong>und</strong>finanzierung.<br />
∙∙<br />
Fraunhofer, MPG, HGF <strong>und</strong> Leibniz-Gemeinschaft<br />
publizieren ca. 17 % der in Datenbanken erfassten<br />
Zeitschriftenartikel aus Deutschland. Damit sind sie<br />
überdurchschnittlich produktiv. Bemerkenswert ist<br />
vor allem, dass die Zunahme an Quantität einhergeht<br />
mit einer Steigerung der Reichweite der Publikationen.<br />
∙∙<br />
Alle <strong>Forschung</strong>seinrichtungen unterhalten bereits<br />
heute intensive Kooperationen mit Hochschulen,<br />
z. B. im Rahmen der Exzellenzinitiative, in koordinierten<br />
Förderprogrammen der DFG <strong>und</strong> anderen (auch<br />
internationalen) Fördermaßnahmen sowie durch<br />
eigene Instrumente der einzelnen <strong>Forschung</strong>sorganisationen.<br />
∙∙<br />
Die jährlichen Patentanmeldungen der außeruniversitären<br />
<strong>Forschung</strong>seinrichtungen nehmen seit<br />
Jahren im Vergleich zu denen der Hochschulen<br />
überproportional zu. Um den Transfer-Prozess<br />
effektiv zu gestalten <strong>und</strong> zu beschleunigen, ergreifen<br />
die Wissenschaftsorganisationen ein ganzes<br />
Bündel ineinandergreifender Maßnahmen. Dabei<br />
führen verschiedene gleichberechtigte Wege in die<br />
Anwendung: Lizensierungen, Kooperationen mit der<br />
Wirtschaft, Transfer durch Personalaustausch sowie<br />
direkte unternehmerische Aktivitäten wie Ausgründungen<br />
<strong>und</strong> Beteiligungen.<br />
∙∙<br />
Die Internationalität der außeruniversitären<br />
<strong>Forschung</strong>seinrichtungen hat ein hohes Niveau<br />
erreicht. Die fortgeschrittene Internationalisierung<br />
zeigt sich z. B. an einem hohen <strong>und</strong> weiter<br />
zunehmenden Anteil von in Deutschland arbeitenden<br />
Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftlern<br />
anderer Staatsangehörigkeit sowie an umfangreichen<br />
wissenschaftlichen Kooperationen, die sich<br />
in gemeinsamen Publikationen von Ergebnissen<br />
niederschlagen.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
Allgemeine Informationen: www.pakt-fuerforschung.de<br />
<strong>und</strong> www.bmbf.de/de/pakt-fuerforschung-<strong>und</strong>-innovation-546.html<br />
Pakt für <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> – Fortschreibung<br />
<strong>2016</strong> – 2020: www.gwk-bonn.de/fileadmin/<br />
Papers/PFI-III-<strong>2016</strong>-2020.pdf<br />
Pakt für <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> – Monitoring-<br />
Bericht 2015:<br />
www.gwk-bonn.de/fileadmin/Papers/GWK-Heft-<br />
42-PFI-Monitoring-Bericht-2015.pdf<br />
Hochschulpakt 2020<br />
Mit dem im Sommer 2007 beschlossenen Hochschulpakt<br />
2020 <strong>und</strong> seiner Fortsetzung mit Beschluss der<br />
Regierungschefinnen <strong>und</strong> -chefs am 11. Dezember<br />
2014 schaffen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder die Voraussetzungen<br />
für ein ausreichendes <strong>und</strong> bedarfsgerechtes Studienangebot.<br />
Der Hochschulpakt leistet gemeinsam mit<br />
anderen Aktivitäten von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern vor allem