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Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor

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V Die internationale Zusammenarbeit in <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> 295<br />

2.6 Schwerpunkte der bi- <strong>und</strong> multilateralen<br />

Zusammenarbeit in Europa<br />

Die bi- <strong>und</strong> multilaterale Zusammenarbeit in Wissenschaft, <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> mit europäischen Staaten ist für<br />

Deutschland weiterhin von zentraler Bedeutung. Ziele sind sowohl die Intensivierung <strong>und</strong> Verstetigung der bilateralen<br />

Kooperation als auch die Stärkung des gemeinsamen Engagements im <strong>und</strong> für den Europäischen <strong>Forschung</strong>sraum.<br />

Wie hoch der Stellenwert für die deutsche Wissenschaftsgemeinde<br />

ist, verdeutlicht beispielsweise die<br />

BMBF-Initiative zur Internationalisierung von Spitzenclustern,<br />

Zukunftsprojekten <strong>und</strong> vergleichbaren Netzwerken:<br />

Von den elf prämierten Bewerbungsskizzen der<br />

ersten Wettbewerbsr<strong>und</strong>e 2015 adressieren allein sechs<br />

<strong>Forschung</strong>sansätze Kooperationen mit europäischen<br />

Partnern (siehe auch III 2 Vernetzung <strong>und</strong> Transfer).<br />

Mit seinem Engagement setzt das BMBF die entsprechenden<br />

Ziele der nationalen EFR-Strategie <strong>und</strong> des<br />

BMBF-Aktionsplans Internationale Kooperation um<br />

<strong>und</strong> trägt maßgeblich zur Umsetzung des Koalitionsvertrages<br />

sowie zu den makroregionalen Strategien<br />

der EU für den Donau- <strong>und</strong> Ostseeraum bei. Gemeinsame<br />

Initiativen <strong>und</strong> die Identifikation von Themen<br />

gemeinsamen Interesses – insbesondere bei der neuen<br />

Hightech-Strategie <strong>und</strong> dem EU-Rahmenprogramm<br />

für <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> Horizont 2020 – stärken<br />

darüber hinaus die europäische Strategieentwicklung<br />

<strong>und</strong> fördern die Gestaltung des Europäischen <strong>Forschung</strong>sraums.<br />

Die bilaterale Zusammenarbeit unterstützt den Auf<strong>und</strong><br />

Ausbau partnerschaftlicher Beziehungen zwischen<br />

den <strong>Forschung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>sakteuren, ermöglicht<br />

Abstimmungsprozesse <strong>und</strong> stärkt die Entstehung von<br />

Synergien zwischen unterschiedlichen Programmen<br />

sowie in Projekten <strong>und</strong> zwischen Partnerinnen <strong>und</strong><br />

Partnern. Die Länder West- <strong>und</strong> Nordeuropas zählen zu<br />

den innovations- <strong>und</strong> forschungsstarken Staaten. Sie<br />

sind zum einen im direkten Dialog <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch,<br />

zum anderen im Rahmen der makroregionalen<br />

Strategien der EU besonders wichtige Partner.<br />

Vereinbarungen im Rahmen von Regierungskonsultationen<br />

(z. B. Polen, Israel, Niederlande) bzw.<br />

Ministerräten (Frankreich) dienen der spezifischen<br />

Maßnahmenplanung in der bilateralen <strong>Forschung</strong>s-,<br />

<strong>Innovation</strong>s- <strong>und</strong> Berufsbildungszusammenarbeit. Mit<br />

der Tschechischen Republik weist der 2015 vereinbarte<br />

Strategische Dialog den Weg für die bilaterale Zusammenarbeit<br />

in den nächsten Jahren. In der Zusammenarbeit<br />

mit Griechenland ist das Deutsch-Griechische<br />

FuE-Programm die wichtigste Säule.<br />

Zur Stärkung der Kooperation mit europäischen<br />

Partnerländern fördert das BMBF die Netzwerkbildung<br />

<strong>und</strong> <strong>Forschung</strong>szusammenarbeit, richtet gemeinsame<br />

<strong>Forschung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>sforen (z. B. Frankreich<br />

2014) sowie vergleichbare Veranstaltungsformate (z. B.<br />

Tschechische Republik 2015) aus <strong>und</strong> ist auf internationalen<br />

Leitmessen (z. B. Polen, Tschechische Republik)<br />

vertreten.<br />

Als förderpolitische Instrumente nutzt das BMBF<br />

primär regional (vor allem auf Mittelost- <strong>und</strong> Südosteuropa)<br />

ausgerichtete Bekanntmachungen, die in<br />

zunehmendem Maße auch für die Beteiligung der<br />

Partnerländer geöffnet werden. Diese Bekanntmachungen<br />

fokussieren sowohl den Auf- <strong>und</strong> Ausbau<br />

von Netzwerken im Rahmen makroregionaler EU-<br />

Strategien (Donauraum/Ostseeraum) als auch die<br />

Vorbereitung von Projektanträgen in weiterführenden<br />

europäischen Programmen, vor allem Horizont<br />

2020. Seit 2015 ergänzt ein Fokus auf die strukturelle<br />

Kooperation von FuE-Einrichtungen dieses Portfolio.<br />

Die Förderbekanntmachungen verfügen über einen<br />

spezifisch europäischen Bezug: Sie sind anschlussfähig<br />

in europäischen Programmen, berücksichtigen im<br />

Bedarfsfall die <strong>Forschung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>sstrategien<br />

der intelligenten Spezialisierung (RIS3) <strong>und</strong> ermöglichen<br />

damit auch verstärkt die Nutzung der Mittel der<br />

Europäischen Struktur- <strong>und</strong> Investitionsfonds (ESIF)<br />

der EU-Kohäsionspolitik (siehe auch V 2.5 Der Beitrag<br />

der EU-Kohäsionspolitik zu <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>).

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