Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor
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IV Die Zusammenarbeit zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern 253<br />
∙∙<br />
das Deutsche Zentrum für Hochschul- <strong>und</strong> Wissenschaftsforschung<br />
(DZHW).<br />
Daneben fördern B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder gemeinsam als<br />
Fördereinrichtungen für <strong>Forschung</strong>svorhaben<br />
∙∙<br />
die Deutsche <strong>Forschung</strong>sgemeinschaft (DFG) <strong>und</strong><br />
∙∙<br />
das Akademienprogramm der sieben deutschen<br />
Akademien der Wissenschaften.<br />
Zudem wollen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder mit der gezielten<br />
Förderung von <strong>Forschung</strong>sbauten an Hochschulen einschließlich<br />
Großgeräten die wissenschaftliche Konkurrenzfähigkeit<br />
der <strong>Forschung</strong> an Hochschulen stärken<br />
(siehe auch III 1.7 Naturwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagenforschung).<br />
Darüber hinaus findet eine intensive<br />
Zusammenarbeit in der Ges<strong>und</strong>heitsforschung statt.<br />
Der B<strong>und</strong> <strong>und</strong> 13 Länder finanzieren insgesamt sechs<br />
Deutsche Zentren der Ges<strong>und</strong>heitsforschung, <strong>und</strong> auch<br />
das neue Berliner Institut für Ges<strong>und</strong>heitsforschung<br />
wird gemeinsam durch den B<strong>und</strong> <strong>und</strong> das Land Berlin<br />
gefördert (siehe auch III 1.4 Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährung).<br />
Schließlich fördern B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder gemeinsam<br />
als <strong>Forschung</strong>seinrichtung die Stiftung caesar<br />
(center of advanced european studies and research).<br />
Die Gr<strong>und</strong>finanzierung der großen Wissenschafts- <strong>und</strong><br />
<strong>Forschung</strong>sorganisation DFG, HGF, MPG, Fraunhofer<br />
<strong>und</strong> Leibniz-Gemeinschaft wie auch der weiteren<br />
genannten Einrichtungen erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
des Abkommens zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern über die<br />
Einrichtung der GWK von 2007 <strong>und</strong> den dazu gehörenden<br />
Ausführungsvereinbarungen. In diesen sind<br />
die B<strong>und</strong>-Länder-Schlüssel der Finanzierung sowie die<br />
Aufteilung auf das Sitzland <strong>und</strong> die anderen Länder<br />
festgelegt. Der auf alle Länder entfallende Teil des Zuwendungsbetrags<br />
errechnet sich nach dem sogenannten<br />
Königsteiner Schlüssel, der das Verhältnis der Steuereinnahmen<br />
(zwei Drittel) <strong>und</strong> der Bevölkerungszahl<br />
der Länder (ein Drittel) berücksichtigt. Die Berechnung<br />
wird jährlich vom Büro der GWK durchgeführt <strong>und</strong> der<br />
ermittelte Schlüssel im B<strong>und</strong>esanzeiger veröffentlicht.<br />
Bei der Aufteilung der öffentlichen Gr<strong>und</strong>finanzierung<br />
zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern gelten die folgenden<br />
Regelungen (siehe auch Abb. IV-1):<br />
∙∙<br />
DFG: Der B<strong>und</strong>esanteil bei der Finanzierung der<br />
DFG beträgt 58 %, der Länderanteil 42 %, dieser wird<br />
nach dem Königsteiner Schlüssel erbracht. Durch<br />
den Hochschulpakt 2020 wurde neben der Förderung<br />
der direkten Projektkosten die Finanzierung einer<br />
Pauschale von 20 % für die indirekten Projektkosten<br />
eingeführt, die bis Ende 2015 alleine vom B<strong>und</strong><br />
getragen wird. Seit Januar <strong>2016</strong> wird eine Programmpauschale<br />
von 22 % gewährt, von der der B<strong>und</strong> 20 %,<br />
die Länder 2 % finanzieren.<br />
∙∙<br />
HGF: Der B<strong>und</strong>-Länder Schlüssel bei der HGF beträgt<br />
90:10, wobei der Länderanteil in der Regel durch das<br />
Sitzland erbracht wird.<br />
∙∙<br />
MPG: Der B<strong>und</strong>esanteil bei der Finanzierung der<br />
MPG beträgt 50 %, der Länderanteil ebenfalls 50 %,<br />
letzterer wird zur Hälfte vom Sitzland <strong>und</strong> zur Hälfte<br />
nach dem Königsteiner Schlüssel erbracht.<br />
∙∙<br />
Fraunhofer: Der B<strong>und</strong>esanteil beträgt hier 90 %, der<br />
Länderanteil von 10 % wird zu einem Drittel nach<br />
dem Königsteiner Schlüssel erbracht, zu zwei Dritteln<br />
nach dem Verhältnis des Zuwendungsbedarfs<br />
der Einrichtungen von Fraunhofer, die in einem<br />
Land ihren Sitz haben.<br />
∙∙<br />
Leibniz-Gemeinschaft: Die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft<br />
werden von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern<br />
in der Regel zu jeweils 50 % finanziert. Für sieben<br />
Institute wurde ein davon abweichender B<strong>und</strong>-<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
Gemeinsame Förderung von Wissenschaft <strong>und</strong><br />
<strong>Forschung</strong> durch B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder. Finanzströme<br />
im Jahr 2013: www.gwk-bonn.de/fileadmin/Papers/GWK-Heft-44-Finanzstroeme2013.pdf<br />
DFG <strong>Forschung</strong>sförderung: www.dfg.de<br />
Helmholtz-Gemeinschaft: www.helmholtz.de<br />
Max-Planck-Gesellschaft: www.mpg.de<br />
Fraunhofer-Gesellschaft: www.fraunhofer.de<br />
Leibniz-Gemeinschaft: www.wgl.de