Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor
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316 <strong>B<strong>und</strong>esbericht</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>2016</strong><br />
Im westlichen Afrika arbeiten im West African Science<br />
Service Centre for Climate Change and Adaptive Land<br />
Management (WASCAL) die Staaten Benin, Burkina<br />
Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Mali, Niger, Nigeria,<br />
Senegal <strong>und</strong> Togo zusammen. Im südlichen Afrika<br />
wird das Southern African Science Service Centre for<br />
Climate Change and Adaptive Land Management (SASS-<br />
CAL) gemeinsam mit den Staaten Angola, Botswana,<br />
Namibia, Sambia <strong>und</strong> Südafrika durchgeführt.<br />
AIMS-<strong>Forschung</strong>slehrstühle<br />
Das BMBF fördert den Aufbau von <strong>Forschung</strong>slehrstühlen<br />
(German Research Chairs) an Mathematik-Zentren<br />
in fünf afrikanischen Ländern. Das African Institute for<br />
Mathematical Sciences (AIMS) wurde 2003 in Kapstadt/<br />
Südafrika gegründet, um der kritischen Unterversorgung<br />
an mathematisch ausgebildeten Experten in Afrika<br />
entgegenzuwirken. Aufgr<strong>und</strong> der sehr erfolgreichen<br />
Entwicklung von AIMS-Südafrika wurde im Jahr 2008<br />
die AIMS Next Einstein Initiative (AIMS-NEI) gegründet.<br />
Diese verfolgt das Ziel, nach dem Vorbild von AIMS-Südafrika<br />
in den kommenden Jahren weitere AIMS-Zentren<br />
in ganz Afrika, an denen Masterstudierende <strong>und</strong> Doktoranden<br />
ausgebildet werden, aufzubauen <strong>und</strong> optimal<br />
miteinander zu vernetzen.<br />
Mit dem Aufbau von insgesamt fünf <strong>Forschung</strong>slehrstühlen<br />
an Standorten in Senegal, Ghana, Südafrika,<br />
Kamerun <strong>und</strong> Tansania durch das BMBF werden die<br />
Hochschulbildung in Afrika sowie die <strong>Forschung</strong>skooperationen<br />
der Lehrstuhlinhaberinnen <strong>und</strong><br />
-inhaber mit deutschen Universitäten initiiert bzw.<br />
gestärkt.<br />
DAAD Exzellenz- <strong>und</strong> Fachzentren in<br />
Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika<br />
Seit 2008 fördert der DAAD aus Mitteln des AA die<br />
Vernetzung von deutschen <strong>und</strong> ausländischen Hochschulen<br />
<strong>und</strong> <strong>Forschung</strong>seinrichtungen in Form von<br />
Exzellenz- <strong>und</strong> Fachzentren. Vier an renommierten<br />
Hochschulen im Ausland etablierte Exzellenzzentren<br />
in <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Lehre werden in Asien <strong>und</strong> Lateinamerika<br />
gefördert. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit<br />
liegen hierbei in Fachbereichen, in denen<br />
internationale Kooperationen für Deutschland <strong>und</strong> das<br />
Gastland von besonderem Interesse sind (thematische<br />
Behandlung von drängenden Zukunftsfragen) <strong>und</strong> in<br />
denen beide Länder über ein hohes Potenzial verfügen.<br />
Zielsetzung für diese Zentren ist es auch, die besondere<br />
Stärke des deutschen Wissenschaftssystems herauszustellen<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig in die interessierte Öffentlichkeit<br />
zu wirken.<br />
Mit dem Ziel, die Ausbildung künftiger Führungspersönlichkeiten<br />
<strong>und</strong> Entscheidungsträger für Wirtschaft,<br />
Politik <strong>und</strong> Gesellschaft in Afrika voranzutreiben <strong>und</strong><br />
zu stärken, unterstützt der DAAD inzwischen acht<br />
Fachzentren an bedeutenden afrikanischen Universitäten<br />
durch Kooperationsprojekte mit mindestens einer<br />
deutschen Hochschule.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
Exzellenz- <strong>und</strong> Fachzentren in Afrika:<br />
www.african-excellence.de<br />
Mit der Einrichtung der <strong>Forschung</strong>slehrstühle an den<br />
AIMS-Standorten ruft das BMBF seine neue Marke<br />
„Deutsche <strong>Forschung</strong>slehrstühle“ ins Leben. Die<br />
„Deutschen <strong>Forschung</strong>slehrstühle“ werden den Kapazitätenaufbau<br />
vor Ort unterstützen <strong>und</strong> zugleich die<br />
Sichtbarkeit der deutschen <strong>Forschung</strong> in den Kooperationsländern<br />
erhöhen. Die Umsetzung der Maßnahme<br />
erfolgt durch die AvH <strong>und</strong> den DAAD.<br />
Ges<strong>und</strong>heitsnetzwerke<br />
in Subsahara-Afrika<br />
Die Fördermaßnahme <strong>Forschung</strong>snetze für Ges<strong>und</strong>heitsinnovationen<br />
in Subsahara-Afrika zielt auf eine nachhaltige<br />
Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit<br />
im Ges<strong>und</strong>heitsbereich zwischen Deutschland <strong>und</strong><br />
den Ländern Subsahara-Afrikas. Den Rahmen bildet<br />
die 2015 erneuerte BMBF-Förderinitiative Globale Ges<strong>und</strong>heit<br />
im Mittelpunkt der <strong>Forschung</strong> – Vernachlässigte