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Bundesbericht Forschung und Innovation 2016 Lorem ipsum dolor

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152 <strong>B<strong>und</strong>esbericht</strong> <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>2016</strong><br />

der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie<br />

geführt (Pharmadialog). Das BMBF fördert <strong>Forschung</strong><br />

zur Wirkstoffsuche, Arzneimittelentwicklung <strong>und</strong> zu<br />

innovativen Diagnose- <strong>und</strong> Produktionsverfahren. Auf<br />

Basis der Initiative BioPharma – Strategiewettbewerb für<br />

die Medizin der Zukunft werden zwei große Konsortien<br />

zur Entwicklung von Therapien <strong>und</strong> Diagnostika gegen<br />

neurodegenerative Erkrankungen noch bis 2018 durch<br />

das BMBF unterstützt.<br />

Zur Förderung der Pharmazeutischen <strong>Forschung</strong><br />

engagiert sich das BMBF gemeinsam mit weiteren europäischen<br />

Partnern für die Umsetzung der geplanten<br />

<strong>Forschung</strong>sinfrastruktur EU-OPENSCREEN. Ziel dieser<br />

Infrastruktur wird sein, biologisch aktive Substanzen<br />

unter hohen Qualitätsstandards zu charakterisieren<br />

<strong>und</strong> für die Entwicklung innovativer Arzneistoffe nutzbar<br />

zu machen. Im Sinne optimaler Ges<strong>und</strong>heitsleistungen<br />

ist es unerlässlich, dass Qualität, Wirksamkeit<br />

<strong>und</strong> Unbedenklichkeit von Arzneimitteln gewährleistet<br />

sind. Hierzu tragen das BMG, das PEI <strong>und</strong> das BfArM<br />

gezielt bei (siehe auch EB II Organisationen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

in <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft).<br />

Darüber hinaus hat das BMG gemeinsam mit der Ärzte<strong>und</strong><br />

Apothekerschaft sowie weiteren Beteiligten den<br />

Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit<br />

ins Leben gerufen. In diesem Rahmen werden<br />

<strong>und</strong> wurden zahlreiche <strong>Forschung</strong>sprojekte initiiert,<br />

die dazu dienen, die Sicherheit der Arzneimitteltherapie<br />

zu verbessern.<br />

Im Bereich der Medizintechnik führt das BMBF seit<br />

2011 gemeinsam mit dem BMWi <strong>und</strong> dem BMG den<br />

Nationalen Strategieprozess <strong>Innovation</strong>en in der<br />

Medizintechnik durch, zu dem 2014 eine erste positive<br />

Bilanz auf der Nationalen Strategiekonferenz Medizintechnik<br />

gezogen wurde. Daraus wurden u. a. folgende<br />

Fördermaßnahmen im Bereich Medizintechnik abgeleitet:<br />

∙∙<br />

Mit der Maßnahme KMU-innovativ: Medizintechnik<br />

fördert das BMBF seit 2011 mittelständische Medizintechnikunternehmen,<br />

das Fördervolumen wurde<br />

im Zuge des Strategieprozesses verdoppelt (siehe auch<br />

III 3 <strong>Innovation</strong>sdynamik der Wirtschaft).<br />

∙∙<br />

Mit der Maßnahme Aufbau von Industrie-in-Klinik-<br />

Plattformen zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte<br />

werden seit 2014 in einem mehrstufigen<br />

Verfahren versorgungsorientierte <strong>Forschung</strong>sinfrastrukturen<br />

der Medizintechnik gefördert.<br />

∙∙<br />

Die neue Nationale Informationsplattform Medizintechnik<br />

wurde als zentrales Portal der Branche im<br />

Internet etabliert. Kernstück ist der <strong>Innovation</strong>slotse,<br />

der KMU bei <strong>Innovation</strong>sprozessen unterstützt.<br />

∙∙<br />

Mit der Fördermaßnahme Medizintechnische Lösungen<br />

für die digitale Ges<strong>und</strong>heitsversorgung wurde<br />

eine erste Maßnahme zur Förderung der digitalen<br />

Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft veröffentlicht.<br />

∙∙<br />

Das BMG hat den Aufbau <strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />

des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD)<br />

gefördert, um Erfahrungen für den Aufbau eines<br />

Nationalen Implantateregisters zu sammeln <strong>und</strong> die<br />

Versorgungsqualität <strong>und</strong> die Sicherheit von Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten bei Implantaten zu verbessern.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

Nationale Informationsplattform Medizintechnik:<br />

www.medizintechnologie.de<br />

Lebenswissenschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung <strong>und</strong> Bioethik<br />

Die lebenswissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />

dient der Entwicklung hochinnovativer neuer Diagnostik-<br />

<strong>und</strong> Therapiemöglichkeiten. Sie ist interdisziplinär<br />

<strong>und</strong> verknüpft Biologie, Medizin, Mathematik<br />

<strong>und</strong> Informationstechnik. <strong>Forschung</strong>skooperationen<br />

<strong>und</strong> -projekte werden in den Bereichen Stammzellforschung,<br />

Systembiologie (z. B. Fördermaßnahme e.BIO)<br />

<strong>und</strong> Systemmedizin (Fördermaßnahme e.Med) in enger<br />

Verzahnung mit dem Aktionsfeld Individualisierte<br />

Medizin des Rahmenprogramms Ges<strong>und</strong>heitsforschung<br />

gefördert.<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer Komplexität <strong>und</strong> der erforderlichen Infrastruktur<br />

entwickelt sich die lebenswissenschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung zunehmend zu einer international<br />

organisierten, transnationalen Großforschung: Am<br />

Internationalen Krebsgenomkonsortium (International<br />

Cancer Genome Consortium) werden unter deutscher

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