stahlmarkt 3.2016 (März)

26 K Branchenbericht
und größte. Der Absatz von deutschen
E-Autos liegt hier deutlich höher als in
Deutschland selbst. »2016 und in den nachfolgenden
Jahren wird die deutsche Automobilindustrie
in den USA und weltweit ihre
E-Mobilitätsoffensive massiv weiter verstärken«,
betont Wissmann. Insgesamt haben
die deutschen Autobauer 2015 ihren Absatz
auf dem US-Markt um 2 % auf rd. 1,4 Mill.
Neuwagen gesteigert. Das ist ein neuer
Höchstwert. Allerdings verliert das Pkw-Segment,
in dem die deutschen Marken stark
sind, an Gewicht. Insgesamt haben die
deutschen Hersteller ihre Position auf dem
US-Markt (Light Vehicles) nur knapp gehalten.
Ihr Marktanteil beträgt 8,0 (8,3) %.
Hohe FuE-Aufwendungen
Zugleich macht der VDA-Präsident deutlich,
dass »neben der stetigen Optimierung der
klassischen Verbrennungsmotoren sowie
der Entwicklung alternativer Antriebe vor
allem das vernetzte und automatisierte Fahren
einen großen FuE-Schwerpunkt« darstelle:
»Wir rechnen mit einer weiteren Steigerung
der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen«,
sagt Wissmann. Nach den
bisher vorliegenden Zahlen hat die deutsche
Autoindustrie ihre FuE-Ausgaben 2014
erneut erhöht. So wuchsen die weltweiten
Aufwendungen gegenüber 2013 um 8 %
auf 34,3 Mrd. €. »Nach Angaben der Europäischen
Kommission stemmt die deutsche
Automobilindustrie ein Drittel der gesamten
weltweiten FuE-Ausgaben der Automobilbranche
– das ist die Spitzenposition«, so
Wissmann. Darüber hinaus seien die drei
größten FuE-Investoren in der EU durchweg
Unternehmen der deutschen Automobilindustrie.
Die inländischen FuE-Aufwendungen
stiegen 2014 besonders stark – um gut
14 % auf 19,7 Mrd. €. Das seien 40 % der
FuE-Investitionen der gesamten deutschen
Industrie. Für 2015 (die genauen Zahlen sind
noch nicht bekannt) werde erwartet, dass
die Branche ihre inländischen Investitionen
in FuE um 5 % auf 20,6 Mrd. € gesteigert
hat.
(sm 160303196) K
150 JAHRE TÜV SÜD
München. TÜV SÜD feiert 2016 das 150-jährige
Jubiläum des Unternehmens – und als ältester
TÜV auch den 150. Geburtstag der Idee der technischen
Sicherheit in Deutschland. Am 6. Januar
1866 gründeten 22 badische Unternehmer die
»Gesellschaft zur Ueberwachung und Versicherung
von Dampfkesseln mit dem Sitze in Mannheim«.
Anlass war ein Unglück, das sich in der
Mannheimer Aktienbrauerei ereignet hatte. Heute
ist TÜV SÜD weltweit aktiv. Vorstandsvorsitzender
Prof. Dr.-Ing. Axel Stepken: »TÜV SÜD sorgt
mit seiner technischen Expertise weltweit dafür,
dass Technologie sicher, zuverlässig und nachhaltig
ist.« Und weiter: »2015 wird TÜV SÜD einen
Umsatz von rd. 2,2 Mrd. € erreichen – ein Um -
satzplus von rd. 6,5 % zum Vorjahr. Damit haben
wir es in den vergangenen zehn Jahren geschafft,
unseren Konzernumsatz zu verdoppeln.« 2005 lag
der Umsatz noch bei 1,034 Mrd. €.
www.tuev-sued.de
K
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eb/WS(ch)/SE/ mh (sm 160303080)
»HARDOX IN MY BODY«-
PROGRAMM: WEITERER BEITRITT
Düsseldorf. Das Werlter Traditionsunternehmen
KSW Maschinenbau GmbH, Hersteller von
Anbaugeräten für die Bau- und Landwirtschaft,
ist neuestes Mitglied im Markenprogramm »Hardox
In My Body« vom internationalen Stahlhersteller
SSAB. »Wir freuen uns, mit KSW Maschinenbau
GmbH ein Mitglied gewonnen zu haben,
das konsequent Hardox-Stähle in seinen Produkten
einsetzt und damit ganz auf hohe Qualität
und Leistung setzt«, sagt Volker Winkler, Segment
Sales Manager bei SSAB in Deutschland.
»Hardox in My Body« ist ein Qualitätssiegel für
hochwertige Konstruktionen aus verschleißfestem
Hardox-Stahl. Ausschließlich von SSAB zertifizierte
Unternehmen dürfen diese Siegel nutzen. Das
Hardox-In-My-Body-Zeichen garantiert, dass die
Produkte strengste Qualitätsanforderungen erfüllen
und aus Original-Hardox-Stahl von SSAB hergestellt
sind.
Die KSW Maschinenbau GmbH mit Sitz in Werlte
hat sich auf die Fertigung von Baggerlöffeln,
Schaufeln und Greifern spezialisiert. Die Produktpalette
reicht dabei von kleinen Löffeln bis hin zu
sehr großen Modellen und Sonderbauten für individuelle
Kundenanforderungen. Alle Produkte
werden komplett im eigenen Haus entwickelt,
hergestellt und an Kunden aus Deutschland, Europa
und der ganzen Welt geliefert. Bei KSW stehen
neben der hohen Qualität auch eine lange
Lebensdauer sowie die maximale Wirtschaftlichkeit
der Produkte im Vordergrund.
»Durch die Anwendung von Hardox in unseren
Produkten können wir die Kundenanforderungen
erfüllen und unsere Produktion weiter optimieren.
Damit sind wir in der Lage, unseren Kunden hochwertige
Produkte mit kurzen Durchlaufzeiten an -
zubieten«, erklärt Frank Schneider, Betriebsleiter
bei KSW.
www.ssab.com
K
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WS(Jp)/SE/ mh (sm 160303176)
POSITIVE ENTWICKLUNGEN
IN DER METALLINDUSTRIE
Mannheim. Der Branchenreport des Zentrums
für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH
(ZEW) zum Thema Innovationen ist Anfang Januar
herausgekommen. Dieser verzeichnete für die
Metall- und Metallwarenherstellung im Jahr 2014
positive Entwicklungen. Gegenüber 2013 stieg
die Innovatorenquote um sechs Prozentpunkte
auf 41 %. Auch die Zahl der Prozessinnovatoren
mit Kostensenkungen erhöhte sich auf 17 %,
gegenüber 11 % im Vorjahr.
Mit 8 % blieb der Anteil der Unternehmen mit
Innovationen gleich. Die Innovatorenquote in der
Metallerzeugung betrug 34 % im Jahr 2014, weitaus
geringer als in der Metallwarenindustrie, die
42 % aufwies.
Die Innovationsausgaben, die in beiden Sektoren
2013 noch bei 5,60 Mrd. € gelegen hatten,
reduzierten sich 2014 auf 4,60 Mrd. €, was sich
insbesondere bei den innovativen Anlagen zeigte.
Die Innovationsausgaben gemessen am jeweiligen
Umsatz verringerten sich von 2,5 % im Jahr
2013 auf 2,1 % im Jahr 2014.
Für 2015 weisen Planzahlen auf 4,91 Mrd. €
steigende Innovationsausgaben aus, wohingegen
diese Ausgaben 2016 um ca. 0,1 Mrd. € zurückgeschraubt
werden sollen.
www.zew.de
K
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eb(Jp)/SE/ mh/WS (sm 160303168)
WEITERER AUSBAU VON
PRODUKTION UND LOGISTIK
Essen. thyssenkrupp Aerospace, ein Unternehmen
der Business Area Materials Services, baut
seine Produktions- und Logistikkapazitäten am
Standort Varel weiter aus. Die Luftfahrtexperten
des thyssenkrupp-Konzerns werden voraussichtlich
2016 eine weitere Produktions- und Logistikhalle
für die Fertigung, Lagerung und den Um -
schlag von Flugzeugkomponenten auf dem Aeropark
beziehen. Investor und Projektentwickler ist
die Garbe Logistic AG, die bereits mit dem Bau der
rd. 4.400 m² großen Logistikhalle begonnen hat. K
WS(ch)/SE/ mh (sm 160303140)
stahlmarkt 03.2016