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stahlmarkt 3.2016 (März)

Aus dem Inhalt: Steel International / Werkstoffe / Rohre Profile Flansche - wire & Tube 2016 / IT, Digitalisierung / Edelstahl

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36 K <br />

Hochwertige Edelstahlrohrlösungen<br />

aus einer Hand<br />

Schoeller Werk setzt auf technische Beratungskompetenz<br />

Als einer der weltweit führenden Hersteller<br />

von geschweißten und nachgezogenen Edelstahlrohren verfügt das<br />

Schoeller Werk über langjährige Erfahrung in der anwendungsspezifischen<br />

Produktentwicklung und -fertigung für die Bereiche Automotive, Industrie<br />

und Energie/Offshore. Auf der Messe Tube in Düsseldorf stellt das<br />

Unternehmen sein breites Produkt- und Fertigungsspektrum sowie seine<br />

technische Beratungskompetenz in den Mittelpunkt.<br />

Das Unternehmen entwickelt sein Produkt-<br />

und Leistungsportfolio in enger Zu -<br />

sammenarbeit mit den Kunden kontinuierlich<br />

weiter und stellt die Vielfalt an kunden- und<br />

anwendungsgerechten Lösungen diesmal in<br />

den Mittelpunkt der Tube 2016. »Wir verfügen<br />

über die Kapazitäten und die Kompetenz,<br />

um unseren Kunden alles aus einer<br />

Hand zu bieten: von der technischen Beratung,<br />

der anwendungsspezifischen Produktentwicklung<br />

und -fertigung über die Qualitätssicherungssysteme<br />

bis zu individuellen<br />

Logistikleistungen«, betont Peter Bilstein,<br />

Geschäftsführer des Schoeller Werks. Diese<br />

Kompetenz verdeutlicht das Unternehmen<br />

anhand seines Leistungsvolumens in den<br />

Bereichen WIG(Wolfram-Inertgas)- und<br />

laserstrahlgeschweißte Edelstahlrohre in<br />

geraden Herstell- und Fixlängen sowie Ringrohre.<br />

Das Schoeller Werk beschäftigt über<br />

1.000 Mitarbeiter und fertigt mehr als<br />

90 Mill. m pro Jahr. Je nach Kundenspezifikation<br />

sind die Rohre blankgeglüht oder<br />

ungeglüht, mit oder ohne Nahtglättung,<br />

geschliffen oder ungeschliffen oder nachgezogen<br />

verfügbar. Um den hohen technischen<br />

Anforderungen der Kunden gerecht<br />

zu werden, investiert das Unternehmen kontinuierlich<br />

in seine Produktions- und Qualitätstechnologien.<br />

<br />

So hat das Unternehmen gerade erst rd.<br />

1,8 Mill. € in ein neues Technologie- und<br />

Prüfzentrum gesteckt, um mit modernen<br />

Prüftechnologien umfassende, kundenspezifische<br />

Materialprüfungen zu ermöglichen.<br />

Zudem können damit ab sofort die optimalen<br />

Prozessparameter zur Herstellung neuer,<br />

zukunftsweisender Rohrlösungen erprobt<br />

werden.<br />

»Mit unserem neuen Technikum übernehmen<br />

wir für unsere Kunden sämtliche metallurgischen<br />

und chemischen Materialprüfungen«,<br />

erklärt Dr. Michael Gramlich, Leiter<br />

Technologie und Qualitätsmanagement des<br />

Schoeller Werks. »Mit dieser Investition stärken<br />

wir gezielt unsere Position als Entwicklungspartner<br />

und Premiumhersteller von<br />

längsnahtgeschweißten Edelstahlrohren.«<br />

Auf 290 m 2 werden heute umfangreiche<br />

Werkstoffprüfungen sowie Korrosions- und<br />

Glühversuche durchgeführt. Die Gesamtfläche<br />

des Technikums ist nun deutlich vergrößert<br />

und neue Materialprüfmaschinen<br />

konnten untergebracht werden. Neu ist u.a.<br />

ein modernes Rasterelektronenmikroskop zur<br />

Überprüfung der Schweißnahtqualität.<br />

<br />

Das 1827 gegründete Familienunternehmen hat<br />

seinen Sitz in Hellenthal in der Eifel und gehört zu<br />

den »hidden Champions« in Nordrhein-Westfalen.<br />

Schoeller ist in seiner Branche etabliert und<br />

anerkannter Anbieter von längsnahtgeschweißten<br />

Edelstahlrohren, von denen jährlich rd.<br />

90 Mill. m gefertigt werden. Das innovationsgetriebene<br />

Unterenehmen verfügt über Know-how,<br />

Kompetenz und Erfahrung und entwickelt sein<br />

Produktportfolio und seinen Maschinenpark ständig<br />

weiter. »Wir sind immer dann der richtige<br />

Ansprechpartner, wenn es um Rohre für höchste<br />

Ansprüche an Zuverlässigkeit und Qualität geht«,<br />

erläuterte Geschäftsführer Peter Bilstein im<br />

Gespräch mit dem »<strong>stahlmarkt</strong>«. Das Unternehmen<br />

erhebt den Anspruch der »Null-Fehler-Philosophie«,<br />

bündelt seine Kompetenzen an einem<br />

einzigen Standort und zeichnet sich somit durch<br />

eine günstige Kombination aus Bodenständigkeit<br />

und Technologiestärke aus.<br />

Die Kunden stammen überwiegend aus dem<br />

Automotive-, Energie- und Industriesektor. So ist<br />

das Schoeller Werk zertifizierter Zulieferer der Automobilindustrie<br />

und seit Jahrzehnten Partner für<br />

OEMs, Tier-1- und Tier-2-Lieferanten. Rohre für die<br />

Energiebranche sind u. a. für Kraftwerks-, Meerwasserentsalzungs-,<br />

Offshore- und Schiffsbauanwendungen<br />

gefragt. Im Industriebereich sind die<br />

Anwendungen sehr vielfältig, z. B. für die Lebensmittelindustrie,<br />

die Elektro-, Mess- und Regeltechnik,<br />

den Maschinen- und Apparatebau, die Energieund<br />

Solartechnik, bis hin zur Medizintechnik.<br />

Bemerkenswert ist – historisch gesehen – dass<br />

das Schoeller Werk nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

zu den Ersten Deutschlands zählte, die das in den<br />

USA patentierte Verfahren des Wolfram-Inertgasschweißens<br />

(WIG) für austenitische Edelstahlrohre<br />

eingeführt haben. »Wir produzieren mit dem<br />

Schweißnahtfaktor 1,0«, betont Bilstein. Schweißnaht<br />

und Grundwerkstoff sind somit gleichwertig.<br />

Auch heute noch steht Innovation gepaart mit<br />

Tradition in Hellenthal an erster Stelle. Die jüngst<br />

getätigten Investitionen in Anlagen wie das Technikum<br />

und personelles Know-how sind weitere<br />

Schritte nach vorn.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>3.2016</strong>

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