stahlmarkt 3.2016 (März)

58 K IT im Stahlmarkt
Industrie 4.0: Den einen Weg
gibt es nicht
Bei rff wird das digitale Zeitalter zunehmend
präsenter
Stuhr / Bremen. Wenn es um das Thema »Industrie 4.0« geht, denken
viele an eine menschenleere Produktionshalle. Roboter arbeiten nahezu
selbstständig und die Maschinen werden mit »intelligenten Produkten«
bestückt – über eine Drohne versteht sich. Dass das heute noch
Zukunftsmusik ist, leuchtet ein. Dennoch stellt sich die rff Rohr Flansch
Fitting Handels GmbH bereits jetzt die Frage, wohin der Weg des
klassischen Stahlhandels im digitalen Zeitalter führen wird.
(Bild rff Rohr Flansch Fitting)
Im Privatleben beeinflusst die Digitalisierung
schon jetzt im hohen Maße unser Konsumverhalten.
Dinge wie E-Commerce, mobiles
Internet und Social Media sind permanent
verfügbar – hier ist die »Generation Smartphone«
bereits angekommen. Dennoch läuft
die Arbeitswelt heute in vielen Bereichen im
analogen Modus – da macht auch der Stahlhandel
(noch) keine Ausnahme.
Dabei ist heute bereits abzusehen, dass
die Unternehmen ihre Prozesse entlang der
gesamten Wertschöpfungskette anpassen
und noch stärker digitalisieren müssen. Als
Ansporn dient in diesem Zusammenhang
die Verteidigung einer eventuell vorhandenen
Pole-Position oder die Chance sich
gegenüber dem Wettbewerb entscheidende
Vorteile zu verschaffen.
Auch bei der rff Rohr Flansch Fitting Handels
GmbH aus Stuhr bei Bremen, einem der
marktführenden Komplettanbieter für Rohre
und Rohrverbindungen, wird das digitale
Michael Allexi, Vertriebsleiter und Mitglied
der Geschäftsleitung bei der rff Rohr Flansch
Fitting Handels GmbH.
Zeitalter zunehmend präsenter. Hier hat
man die zukünftigen Arbeitsfelder in den
Bereichen Verfügbarkeit, Informationsfluss,
IT-Lösungen und Logistik bereits fest im
Blick. Für das Unternehmen geht es schon
seit Langem nicht mehr nur darum, dem
Kunden die bestellten Artikel termingerecht
»just in time« zu liefern.
Der Fokus liegt vielmehr auf der permanenten
Verfügbarkeit von Artikeln, auch
wenn sie speziell für den Kunden bearbeitet
oder gekennzeichnet werden müssen. Auch
eine noch tiefer gehende Vernetzung der
IT-Systeme ist in Zukunft unverzichtbar.
Schließlich werden sich die Prozesse zunehmend
digitalisieren, um den permanenten
Austausch großer Datenmengen mit den
Geschäftspartnern sicher zu stellen.
Die Digitalisierung birgt für die rff Rohr Flansch Fitting Handels GmbH jede Menge Potenzial,
die gesamte Wertschöpfungskette Stahl im Wettbewerb zu stärken.
(Foto: istockphoto.com/Mikko Lemola)
Digitalisierung mit Augenmaß
Schnelles Handeln beim Thema »Digitalisierung«
spielt für das Unternehmen jedoch
eine untergeordnete Rolle. Von größerer
Bedeutung ist vielmehr Weitsichtigkeit und
Nachhaltigkeit bei der Wahl der richtigen
Strategie. »Solch grundlegende Entscheidungen
wollen durch gut durchdacht und
mit dem nötigen Weitblick getroffen wer-
stahlmarkt 03.2016