stahlmarkt 3.2016 (März)

Oben: Um den hohen technischen
Anforderungen der Automotive-, Industrieund
Energiebranche gerecht zu werden,
investiert das Schoeller Werk kontinuierlich
in seine Produktions- und Qualitätstechnologien,
hier Rohre an der optischen
Messanlage.
Unten: Durch das neue Technologie- und
Prüfzentrum kann das Schoeller Werk die
Entwicklungszeiten verkürzen und die
Qualität noch weiter steigern, hier ein Blick
in die Werkstoffprüfung.
Außerdem investierte das Un ternehmen in
eine Einrichtung für die Restpartikelprüfung
– insbesondere für Kraftstoffleitungen in der
Automobilindustrie sind die Größe und die
Anzahl von Restpartikeln im Rohr extrem
reglementiert. Ein neuer Laborofen simuliert
die Wärmebehandlung unter Schutzgas und
ermöglicht so die Definition der optimalen
Prozess parameter bei der Rohrherstellung.
Darüber hinaus führt das Schoeller Werk alle
standardmäßig er forderlichen Materialprüfungen
nach DIN 10217-7 durch. »Durch
eine enge Zusammenarbeit mit uns sparen
sich die Kunden aufwendige Werkstoffversuche,
sodass die Entwicklungsdauer sinkt«,
betont Gramlich.
Ein zum Jahresbeginn installierter Hydropulsprüfstand
kann neuerdings auch die
Druckbeständigkeit der Edelstahlrohre unter
pulsierendem Innendruck, wie er in Kraftstoffleitungen
herrscht, prüfen. Zudem ist
die Zertifizierung des Technikums nach DIN
EN ISO/IEC 17024 durch die Deutsche Ak -
kreditierungsstelle DAkkS in Vorbereitung.
(Fotos: Schoeller Werk)
Um seine Position als Entwicklungspartner
weiter auszubauen hat das Schoeller Werk
darüber hinaus eine neue Abteilung Technischer
Vertrieb unter der Leitung von Werner
Hannig geschaffen. Denn die Entwicklung
technisch und kostenmäßig optimierter
Rohre setzt eine enge Kooperation zwischen
Zulieferer und Anwendern voraus. »Mit
Werner Hannig haben wir einen äußerst
erfahrenen Fachmann für die Leitung des
technischen Vertriebs gewonnen«, erläutert
Geschäftsführer Peter Bilstein. Hannig war
über 20 Jahre Leiter der Werkstoffprüfung
und zuletzt Verantwortlicher für das Qualitätswesen.
Durch intensive Zusammenarbeit
zwischen technischem Vertrieb und Produktmanagement
kann das Schoeller Werk
die Anforderungen an das individuelle Edelstahlrohr
ganzheitlicher beurteilen und
Lösungen entwickeln. Kunden profitieren
von der noch intensiveren technischen Beratungsleistung.
Zusätzlich wurde auch die Abteilung für
Business Development & Marketing mit
einer erfahrenen Kennerin des Marktes
besetzt: Susanne Peiricks, die zuletzt Unternehmensberaterin
und davor über 13 Jahre
in verschiedenen Managementpositionen
beim Speziallangstahlproduzenten Schmolz
+ Bickenbach tätig war.
Geschäftsführer Peter Bilstein: »Susanne
Peiricks ist mit ihrer jahrelangen Erfahrung im
internationalen Vertriebsausbau die optimale
Besetzung für diese Aufgaben.« Um die
Voraussetzungen für den strategischen Ge -
schäftsausbau zu erfüllen, analysiert das
Business Development die Kundenbedürfnisse,
Marktanforderungen und Marktpotenziale
sowie bestehende und zukünf tige Vertriebswege.
Zu den Aufgaben zählen zudem
die Prüfung und der Ausbau von strategischen
Kooperationen, beispielsweise mit
Vertriebspartnern im Ausland, sowie die Stärkung
der regionalen Präsenz des Schoeller
Werks im Ausland. Die Erkenntnisse fließen
direkt in die Unternehmensstrategie ein.
»Um Neukunden und Bestandskunden ein
optimales Angebot zu machen, ermitteln wir
verstärkt Potenziale in Bezug auf Produkte
und Services«, erläutert Susanne Peiricks die
neue Funktion. »Es ist mein Ziel, die internationale
Präsenz sowie das Marketing auszubauen
und damit die Position des Schoeller
Werks als international führender Edelstahlrohrhersteller
zu festigen.« (sm 160303119) K
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Schoeller Werk GmbH & Co. KG
Im Kirschseiffen
53940 Hellenthal
Tel. +49 2482 81-0
www.schoellerwerk.de
stahlmarkt 03.2016