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antriebstechnik 4/2018

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STEUERN UND AUTOMATISIEREN<br />

02<br />

Nick-Kompensationen (Nodding Compensation)<br />

03<br />

Nickkompensation: Bearbeitungsqualität beim Beschleunigen/Bremsen erhöhen<br />

Ohne Nickkompensation<br />

Collision Avoidance<br />

Collision Avoidance: Sicherer Schutz vor Kollision der Maschinenkörper<br />

Collision Avoidance: Sicherer Schutz vor Kollision der Maschinenkörper<br />

beitungszeit verringert und/oder die Bearbeitungsqualität<br />

verbessert. Ohne Nickkompensation<br />

kann es – ausgelöst vor allem<br />

durch Beschleunigungsvorgänge – zu ungewollten<br />

Reaktionen der Maschinenachsen,<br />

bspw. Kippbewegungen, und dadurch zu<br />

Ungenauigkeiten am Werkstück kommen.<br />

Diese Fehler lassen sich jedoch häufig<br />

durch aktives Gegenverfahren weiterer<br />

Achse ausgleichen, sodass kein störender<br />

Effekt am Tool Center Point entsteht. Verfügbar<br />

ist diese Option in zwei Varianten:<br />

Eco lässt sich sinnvoll einsetzen, wenn etwa<br />

die Beschleunigung als Effekt dominant ist<br />

und die Kompensationsachse mit dieser<br />

Einflussgröße kombiniert wird. Gibt es<br />

mehrere Einflussgrößen, die mehrere<br />

Kompensationsachsen erfordern, dann ist<br />

die Nickkompensation in der Variante<br />

Advanced passend.<br />

Mit Nickkompensation<br />

Nickkompensation: Bearbeitungsqualität beim Beschleunigen/Bremsen erhöhen<br />

Kollisionsschutz<br />

Ebenfalls in Eco und Advanced ausgeführt,<br />

bietet das neue Software-Release der<br />

Sinumerik einen weiterentwickelten Kollisionsschutz.<br />

Eco realisiert einen einfachen,<br />

zuverlässigen Maschinenschutz und verhindert<br />

dabei Eigenkollisionen der Maschinenkörper<br />

im Arbeitsraum. Um das in Echtzeit<br />

zu erreichen, sind die zu schützenden<br />

Baugruppen hierbei als einfache geometrische<br />

Körper gerechnet. So funktioniert<br />

diese Anwendung ohne sichtbaren Verlust<br />

an Rechenzeit im Hintergrund auch für<br />

kostengünstige Maschinen. Diese zuverlässige<br />

Kollisionsüberwachung steht in allen<br />

Betriebsarten zur Verfügung; die Schutzbereiche<br />

lassen sich einfach und effizient<br />

projektieren und als 3-D-Darstellung an der<br />

Steuerungsoberfläche visualisieren.<br />

Die Advanced-Variante beinhaltet hingegen<br />

einen vollumfänglichen Maschinen-,<br />

Werkzeug- und Werkstück-Schutz.<br />

Die Software des Sinumerik Produkt<br />

Partners ModuleWorks läuft über eine<br />

Schnittstelle integriert auf einem externen<br />

Rechner und sorgt in Zusammenarbeit<br />

mit der Sinu merik in Echtzeit dafür, dass<br />

Maschine, Werkzeug samt Werkzeughalter<br />

und Spannvorrichtung samt Werkstück<br />

während des Materialabtrags permanent<br />

einsehbar und dynamisch geschützt<br />

sind. Dabei lassen sich die<br />

notwendigen Werkstück- und Werkzeugdaten<br />

dem System komfortabel zur Verfügung<br />

stellen. Dieser Kollisionsschutz bietet<br />

kontinuierlich ein hohes Maß an Sicherheit<br />

im Maschinenbetrieb.<br />

Schneller Positionieren<br />

Im Eilgang, also ohne Werkzeugeingriff,<br />

sollte es möglichst schnell gehen; bei solchen<br />

Positionieraufgaben passt die Sinumerik<br />

die Dynamik mit dem Adapt Jerkfilter<br />

AJET an. Die Dynamik der Verfahrbewegung<br />

erhöht sich dabei, ohne dass die<br />

Positionierung für den nächsten Eingriff<br />

am Werkstück an Präzision verliert. Dieser<br />

Vorteil kommt nur teilweise zu Lasten der<br />

konkreten Werkzeugbahn zustande, sondern<br />

basiert auf den deutlich und zu -<br />

verlässig erhöhten Dynamikwerten. Die<br />

Besonderheit von AJET liegt darin, die notwendigen<br />

Eilgangbewegungen mit hohen<br />

Ruckwerten zu fahren und dennoch die<br />

unvermeidlichen Schwingungen beim<br />

Einpositionieren zu unterdrücken. In der<br />

Serienfertigung lassen sich mit AJET Programmlaufzeiten<br />

nachweislich im einstelligen<br />

Prozentbereich reduzieren.<br />

Schnell, präzise und sicher<br />

Es wird immer schwieriger die Produktivität<br />

durch klassische maschinenbautechnische<br />

Neuerungen zu steigern. Das lenkt<br />

den Fokus unter anderem auf die Steuerungstechnik.<br />

Die Sinumerik von Siemens<br />

ist eine CNC, die leistungsfähig genug<br />

ist und auch die notwendige Offenheit<br />

mitbringt, um verborgene Potenziale zu<br />

heben. Speziell für das Fräsen hält das<br />

neue Software-Release der Sinumerik viele<br />

Funktionen bereit, die dafür sorgen, dass<br />

sich Geschwindigkeit und Präzision nicht<br />

widersprechen, sondern gleichzeitig verbessern<br />

lassen.<br />

www.siemens.de<br />

80 <strong>antriebstechnik</strong> 4/<strong>2018</strong>

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