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Hotel S<strong>ch</strong>weizerhof Interlaken 1. Einleitung<br />
inwiefern bei der Gestaltung des Hotels die ökonomis<strong>ch</strong>e Ausri<strong>ch</strong>tung des<br />
Hotelbetriebs berücksi<strong>ch</strong>tigt wurde.<br />
1.4 Aufbau der Arbeit<br />
Als Einstieg in das Thema der Hotelar<strong>ch</strong>itektur wird in einem ersten Kapitel der<br />
Hotelbau von 1856 behandelt. Dazu gehört die Absteckung des wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
und touristis<strong>ch</strong>en Umfeldes, d.h. die Entwicklung des Dorfes Interlaken zum<br />
bedeutenden Fremdenort. Die Besonderheiten des Hotelneubaus als<br />
professionell betriebenes Hotel im Verglei<strong>ch</strong> zu den Pensionen und<br />
Gasthäusern des frühen 19. Jahrhunderts, sowie seine Stellung innerhalb der<br />
Hotelar<strong>ch</strong>itektur der 1850er Jahre insgesamt stehen im Zentrum. Wi<strong>ch</strong>tig ist<br />
dabei die Entwicklung des S<strong>ch</strong>weizer Holzstils.<br />
Um den Umbau zum Palasthotel in den 1890er Jahren na<strong>ch</strong>vollziehen zu<br />
können, folgt ein Kapitel über die Entwicklung des Hotelbaus bis zum Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts. Dazu gehört die Definition des Terminus „Palasthotel“<br />
sowie die Ansprü<strong>ch</strong>e an ein sol<strong>ch</strong>es Hotel, wel<strong>ch</strong>e in der ab 1870 ers<strong>ch</strong>einenden<br />
Fa<strong>ch</strong>literatur gestellt werden.<br />
Vor diesem Hintergrund wird ans<strong>ch</strong>liessend der Umbau des Hotels<br />
S<strong>ch</strong>weizerhof zum Palasthotel bes<strong>ch</strong>rieben und eingeordnet. Im Vordergrund<br />
steht dabei der Verglei<strong>ch</strong> mit dem ursprüngli<strong>ch</strong>en Hotel bezügli<strong>ch</strong> Grösse,<br />
Fassadengestaltung und Raumkonzeption. Dem Anbau des Speisesaales<br />
kommt dabei grosse Bedeutung zu.<br />
1.5 Quellen und Fors<strong>ch</strong>ungsstand<br />
Die Grundlage für die vorliegende Arbeit bilden hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> die im Chalet<br />
S<strong>ch</strong>weizerhof entdeckten Materialien aus dem Hotelbetrieb. Den vom Volumen<br />
her grössten Anteil ma<strong>ch</strong>en in diesem Fundus die Betriebsbü<strong>ch</strong>er des Hotels<br />
aus, wel<strong>ch</strong>e ab zirka 1902 bis 1950 lückenlos vorhanden sind. Prospekte und<br />
andere Werbematerialien sind ebenfalls rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> vorhanden, jedo<strong>ch</strong> ebenfalls<br />
erst aus der Zeit na<strong>ch</strong> 1900. Persönli<strong>ch</strong>e Dokumente der Mitglieder der Familie<br />
Strübin und Wirth, wel<strong>ch</strong>e Aufs<strong>ch</strong>luss über die Familien- und<br />
Erbs<strong>ch</strong>aftsverhältnisse geben, rei<strong>ch</strong>en hingegen bis in die Zeit um die Entste-<br />
hung des Hotels zurück, treten in der vorliegenden Arbeit jedo<strong>ch</strong> nur begrenzt in<br />
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