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Hotel S<strong>ch</strong>weizerhof Interlaken Literatur<br />

192 Über die Nutzung und Entstehung des auf dem Plan eingezei<strong>ch</strong>neten<br />

kleinen Vorbaus des Ostflügels gibt es keine Hinweise.<br />

193 Die Disposition im Innern ist ni<strong>ch</strong>t genau eruierbar werden, da für diese<br />

Bauphase kein Planmaterial vorhanden ist. Mi<strong>ch</strong>el erwähnt jedo<strong>ch</strong> in seiner<br />

Fests<strong>ch</strong>rift, dass anlässli<strong>ch</strong> des Saalanbaus 1896/97 der alte Saal in Halle<br />

und Garderobe umgebaut wurde. Mi<strong>ch</strong>el 1956, S. 17 (vgl. Abb. 78, 79).<br />

194 Mi<strong>ch</strong>el 1956, S. 13.<br />

195 Die Vergrösserung dur<strong>ch</strong> seitli<strong>ch</strong>e Flügelanbauten wurde bei Bauten im<br />

S<strong>ch</strong>weizer Holzstil in den kommenden Jahrzehnten häufig angewendet, ein<br />

Beispiel ist das erste Hotel Giessba<strong>ch</strong>, wel<strong>ch</strong>es 1863 mit seitli<strong>ch</strong>en Flügeln<br />

versehen und 1867 um einen Stock erhöht wurde. S<strong>ch</strong>weizer 2004, S. 12.<br />

196 Die Hotels von links oben im Uhrzeigersinn: Jungfrau, 1864, Horace<br />

Edouard Davinet und Robert Roller (sen.), Victoria, 1865, Horace Edouard<br />

Davinet, Friedri<strong>ch</strong> Studer, Rits<strong>ch</strong>ard, 1865 Neugestaltung im S<strong>ch</strong>weizer<br />

Holzstil dur<strong>ch</strong> Friedri<strong>ch</strong> Salvisberg, Belvédère, 1839, mit seitli<strong>ch</strong>en<br />

Anbauten um 1860, Casino, 1840, mit ausgebauten seitli<strong>ch</strong>en Lauben,<br />

Jungfraublick, 1864, Robert Roller (jun.), Des Alpes, zentraler, die<br />

Pensionen Mühlemann und Hofstetter verbindender Mittelbau, 1864,<br />

Robert Roller (jun.), Ober, 1842, S<strong>ch</strong>weizerhof, 1856, Robert Roller<br />

(sen.), Flügelbauten 1862/63, Robert Roller (jun.). Die Aufstellung zeigt<br />

au<strong>ch</strong>, dass mit Davinet und Roller (jun.) zwei Ar<strong>ch</strong>itekten bei der<br />

Gestaltung von Hotels in Interlaken besonders viel Einfluss nahmen.<br />

197 Gelpke 1871, S. 3.<br />

198 Johann Strübin starb 1878. Theodor Wirth-Strübin, der Ehemann von<br />

Magdalena Wirth-Strübin, besorgte zunä<strong>ch</strong>st die Bu<strong>ch</strong>haltung des Hotels.<br />

Wirth gründete 1877 mit seinem S<strong>ch</strong>wager Jakob Bets<strong>ch</strong>en-Strübin,<br />

damals S<strong>ch</strong>iffskapitän auf dem Brienzersee, die Privatbank Th. Wirth &<br />

Co., aus wel<strong>ch</strong>er die Bank J. Bets<strong>ch</strong>en AG entstand. Theodor Wirth-Strübin<br />

war 1882 Präsident des Gründungsvorstands des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Hoteliervereins und führte zusammen mit seiner Frau von 1884 bis zu<br />

seinem Tod 1894 das Hotel Axenfels in Brunnen. Mi<strong>ch</strong>el S. 15f., Hartmann<br />

1909, S. 1.<br />

199 Johann Strübin hatte 1866 bei der Basler Versi<strong>ch</strong>erungs Gesells<strong>ch</strong>aft ein<br />

Darlehen von 100'000 Fr. und 1871 bei der Bernis<strong>ch</strong>en Boden-Kreditanstalt<br />

ein weiteres Darlehen von 170'000 Fr. aufgenommen. Das Kapital wurde<br />

offenbar hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> in den Hotelbetrieb und wohl au<strong>ch</strong> in den<br />

Höhemattevertrag investiert, weitere Ausbauten des Hotels, mit Ausnahme<br />

einer neuen S<strong>ch</strong>euer, erfolgten zu dieser Zeit ni<strong>ch</strong>t. Dies zeigt, dass die<br />

Konkurrenz am Höheweg dur<strong>ch</strong> die grossen Neubauten in der<br />

Na<strong>ch</strong>bars<strong>ch</strong>aft des S<strong>ch</strong>weizerhofs massiv zugenommen hatte und der<br />

Unterhalt eines Hotelbetriebs zu einer finanziellen Gratwanderung wurde.<br />

Pfandobligation Februar 1866, Pfandobligation Dezember 1871,<br />

Liegens<strong>ch</strong>aftsbes<strong>ch</strong>reibung 1870, StAB.<br />

200 1880 erhielt die Firma J. & E. Strübin & Wirth einen Kredit von der<br />

Kantonalbank über 25'000 Franken, „erhalten zur Betreibung ihres<br />

Ges<strong>ch</strong>äftes.“ Bis 1886 folgten vers<strong>ch</strong>iedene weitere Kreditaufnahmen,<br />

darunter in Ablösung des früheren Darlehens ein Kredit von 255'000 Fran-<br />

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