CRESCENDO 6/18 Oktober-November 2018

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L E B E N S A R T DIE KÜNSTLERIN RENATE BUSSE: SIE GESTALTETE DAS COVER UNSERER PREMIUM-CD Die Poesie von Obstkisten Florales Feeling: ein Strauß Tulpen im Atelier der Künstlerin Renate Busse FOTOS: RENATE BUSSE Flora et Pomona“, „Blumen und Früchte“, hieß die letzte Ausstellung von Renate Busse, die sie vor Kurzem zusammen mit Floristinnen in ihrer Heimatstadt Schorndorf geradezu zelebriert hat. Ein Fest für die Augen, erklärten viele Besucher begeistert. Für Renate Busse aber war es mehr als das: „Es war ein Gesamtkunstwerk! Schließlich wurden zur Vernissage unter anderem Gedichte meines Großvaters Carl Trost gelesen“, freut sich die Künstlerin. Mit diesen Großvater-Gedichten ist sie groß geworden: „Zu Geburtstagen und anderen Familienanlässen wurde man von ihm immer mit einem kunstvollen poetischen Gedicht beschenkt.“ Doch wurde Renate Busses Metier nicht das Schreiben – es war – und ist: die Malerei. Dass Renate Busse an der Kunstakademie Stuttgart studierte, war ihr aber nicht weniger in die Wiege gelegt: „Ich bin in einem Fluidum von Kunst aufgewachsen. Mein Vater war ein wunderbarer Zeichner und Fotograf, meine Geschwister, meine Onkel und Tanten – sie alle malten und dichteten. Dieser unverkrampfte Umgang mit der Kunst war von Anfang an Renate Busses solide Basis. „Natürlich arbeite ich hart als freiberufliche Künstlerin. Und doch habe ich mir meine Flexibilität und Spielfreude bewahrt.“ Von eher opulenten Ölbildern bis hin zu spartanischen und auf die Linie reduzierten Zeichnungen reicht ihr Repertoire. Dazwischen gibt es fantasievolle Spielereien wie die Obstkisten-Objekte, die auch schon in New York und im Goethe-Institut Thessaloniki ausgestellt waren. „Ich kann kaum an einem Supermarkt vorbeigehen, ohne nach hölzernen Obstkisten Ausschau zu halten“ erzählt sie. Wird sie fündig, nimmt sie die Kisten auseinander, übermalt und überklebt sie und setzt sie neu zusammen. So schafft sie kleine Kunstwerke, die an Theaterbühnen für Puppenstuben erinnern. „Mich fasziniert dabei das Thema Import–Export, die hieroglyphenartigen Abbildungen der Früchte, die zum Kauf verführen sollen. Das macht für mich den Witz bei der Sache aus …“ Warum erstaunt es da nicht, dass sie über viele Jahre eine Gruppe munterer Frauen um sich versammelte, mit ihnen malte und auch ausstellte? Das war die „Südfrucht G. g. O.“ – die Gesellschaft für gemaltes Obst. Das fünfjährige Intermezzo der Künstlerin als Galeristin der „Galerie Zitrone“ ist da nur ein weiterer Tropfen Fruchtsaft. Ihre Werke wurden unter anderem von der Staatsgalerie Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg angekauft. Das BAB (Bahnhof-Atelier-Busse) ist – wo auch sonst – im Bahnhofsgebäude in Schorndorf zu finden. n Mehr über die Künstlerin auf www.babusse.de 72 w w w . c r e s c e n d o . d e — Oktober – November 2018
REISE & KULTUR themenspecial 9. Jahrgang | Herbst & Winter 2018 GENUSS- GIPFEL KEIN ANDERES LAND LEBT SEINE REGIONALE VIELFALT SO LIEBEVOLL WIE ITALIEN MUSIK UNTER FREUNDEN Bürgenstock Festival: ein Konzert-Feuerwerk KREATIVE VIELFALT Musik, Kunst und mehr in Salzburg und Linz FOTO: PIXABAY Sonderveröffentlichung/Anzeigen/Präsentationen 73
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20 JAHRE AUSGABE 06/2018 OKTOBER -
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P R O L O G FOTOS TITEL: NADIA ROSE
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Aktiv. Wireless. High-End. Erschwin
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PLAYLIST Das Repertoire von Jean-Gu
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Adele Neuhauser (*1959) ist eine ö
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