3-20_DER_Mittelstand_web
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34 SCHWERPUNKT<br />
<strong>DER</strong> MITTELSTAND. 3 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
Jetzt Investitionen in unsere<br />
Zukunft fördern<br />
Die derzeitige Krise lehrt uns neue Wege. Nun geht es auch darum, zukunftssichere<br />
Investitionen zu fördern, denn unsere Ressourcen sind nicht endlich vorhanden. In den<br />
Erneuerbaren Energien steckt das notwendige Potenzial für die Energieversorgung der Zukunft.<br />
Wirtschaftliches Überleben ist heute unser wichtigstes Problem,<br />
in dieser Zeit des so entsetzlich langsam ausklingenden<br />
Lockdowns fast der gesamten Weltwirtschaft im<br />
Zeichen der Covid-19 Krise. In dieser schrecklichen globalen Krise<br />
ist aber klar geworden: Die Welt wird hinterher nicht mehr so sein<br />
wie vorher. Wir können uns auf alte Verlässlichkeiten nicht mehr verlassen.<br />
Wir sollten bei wirtschaftlichen Entscheidungen auch Risiken<br />
berücksichtigen, die sich vor dieser Krise nur schemenhaft andeuteten.<br />
Daher erwarten wir von den jetzt anlaufenden wirtschaftlichen<br />
Stimulations-Programmen, dass diese besonders zukunftssichere<br />
Investitionen fördern, die die Nachhaltigkeit der Wirtschaft stärken.<br />
Wir sollten auch anerkennen, dass Ressourcen endlich sind, und<br />
dass wir unter Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette<br />
möglichst nachhaltig produzieren sollten: Wenn nur ein Glied der<br />
Kette fehlt, kann die ganze Produktion zum Stillstand kommen. Dazu<br />
kommt die Erkenntnis, dass wir uns zwar jetzt in der Coronakrise be-<br />
sonders um Risikogruppen und alte Menschen kümmern müssen, in<br />
der Zukunftsvorsorge jedoch um die zukünftigen Generationen. Die<br />
immer deutlicher werdende Drohung katastrophaler Klimaveränderungen<br />
stellt dabei die vermutlich dringendste Gefahr dar.<br />
Mit Sonne und Wind weiteren CO 2<br />
-Anstieg vermeiden<br />
Die gute Nachricht ist aber, dass wir nicht nur das Problem erkannt<br />
haben, dass wir unsere Emissionen klimaschädlicher Gase bereits<br />
bis <strong>20</strong>30 wesentlich verringern müssen, sondern dass wir auch die<br />
erforderlichen Techniken zur Lösung dieses Problems bereits entwickelt<br />
haben, und sie sind sogar preisgünstig geworden. Das Problem<br />
ist allerdings, die erforderliche Umstellung rasch genug in die Hand<br />
zu nehmen, zu vermeiden, dass wir durch die zunehmende CO 2<br />
-Konzentration<br />
der Atmosphäre irreversible Schwellwerte überschreiten,<br />
um einen Absturz der Erde in ein Treibhaus-Szenario (hothouse<br />
earth) zu vermeiden.<br />
Foto: © petovarga von www.stock.adobe.com