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<strong>DER</strong> MITTELSTAND. 3 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
SERVICE<br />
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Starkes Zeichen für Handel<br />
und Vereine vor Ort<br />
Wenn der Unternehmer Dirk Wolf einkaufen will, dann macht er das meistens analog in seiner<br />
Heimatstadt Magdeburg. Online ginge das zwar auch, aber das schadet nicht nur der Umwelt,<br />
sondern auch dem lokalen Handel. Außerdem sammelt er so dank der Initiative HeimatSponsor<br />
dabei Spenden.<br />
Magdeburg<br />
Foto: © marcus_hofmann von www.stock.adobe.com<br />
Immer mehr Händler spüren den Druck der mächtigen Online-Konkurrenz<br />
mit den Folgen für die Kommunen. Vor allem die kleinen<br />
inhabergeführten Unternehmen geraten angesichts von Amazon,<br />
Zalando und Co. zunehmend in Existenznot und verschwinden aus<br />
dem Stadtbild. Damit sinkt aber auch die Attraktivität der Innenstädte<br />
für die Kundschaft und Touristen.<br />
Leere Kassen kennen aber auch viele Vereine und soziale Einrichtungen<br />
nur zu gut. Viele haben es schwer, sich finanziell stabil aufzustellen,<br />
und so sind neue Sportgeräte oder gemeinsame Veranstaltungen<br />
oft nicht bezahlbar. „Das wollte ich ändern und einen Weg finden, wie<br />
sich die lokalen Händler und die regionalen Vereine gegenseitig unterstützen<br />
können“, berichtet Wolf.<br />
Heimat-Sponsoring<br />
Mit der Initiative HeimatSponsor ist ihm das nun gelungen. Die Idee:<br />
Wenn das Geld in der Region ausgegeben wird, bedanken sich die<br />
heimischen Händler und Dienstleister bei ihren Kunden mit kleinen<br />
Spendenschecks, sogenannten Fördercodes, die für regionale Vereine<br />
und Einrichtungen eingelöst werden können.<br />
Das können je nach Einkaufssumme mal ein Euro, fünf Euro oder auch<br />
<strong>20</strong> Euro sein. In den großen Centern der Stadt erhalten die Kunden die<br />
Fördercodes mit dem Kauf eines Centergutscheines, in den Einzelgeschäften<br />
werden die Spendenschecks direkt an der Kasse überreicht.<br />
„Der Verbraucher trägt dabei keine eigenen Kosten“, betont Dirk Wolf.<br />
„Wir möchten den Menschen vielmehr klarmachen, dass es wichtig<br />
und gut ist, Dienstleistungen von heimischen Unternehmen in Anspruch<br />
zu nehmen und den Einkauf im Laden um die Ecke zu tätigen.<br />
Jeder Euro, der in der Heimat bleibt, sorgt für den Erhalt von Arbeitsund<br />
Ausbildungsplätzen und trägt zur Vielfalt der Stadt bei.“<br />
Welcher Verein oder welche soziale Einrichtung unterstützt wird, entscheiden<br />
die Kunden selbst.<br />
Gut zu wissen<br />
Zur Übermittlung der Spenden arbeitet HeimatSponsor mit<br />
WeCanHelp.de, einer erfolgreichen Charity-Kauf-Plattform, zusammen.<br />
Wenn die Vereine und Einrichtungen dort – kostenlos – registriert<br />
sind, können die Verbraucher die Fördercodes ganz unkompliziert und<br />
schnell einlösen. Dazu wird entweder der QR-Code per App gescannt<br />
oder online auf heimatsponsor.de unter Auswahl der Wunscheinrichtung<br />
eingegeben. Das Geld kommt dann zu 100 Prozent bei den Vereinen und<br />
Einrichtungen an.<br />
www.heimatsponsor.de<br />
Peter Martini<br />
BVMW Pressesprecher Sachsen-Anhalt<br />
peter.martini@bvmw.de