Nr. 78 - Frühling 2021
Hauts-de-France: musikalische Waldbäder Loire-Tal: im Reich der Blumenkönigin Burgund: ein essbarer Wald Nouvelle-Aquitaine: der Nabel der Welt Provence: die 27100 Jahre alte Hand eines Künstlers Alexandre Dumas: Wie der Vater, der Sohn Chantals Rezept: Crème catalane Produkt: Le parapluie de Cherbourg
Hauts-de-France: musikalische Waldbäder
Loire-Tal: im Reich der Blumenkönigin
Burgund: ein essbarer Wald
Nouvelle-Aquitaine: der Nabel der Welt
Provence: die 27100 Jahre alte Hand eines Künstlers
Alexandre Dumas: Wie der Vater, der Sohn
Chantals Rezept: Crème catalane
Produkt: Le parapluie de Cherbourg
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Seit der Gründung des Festivals sind in dessen Rahmen mehr als 300 Künstler – darunter<br />
der Cellist Christian-Pierre La Marca (siehe vorhergehende Seite) – aufgetreten<br />
und haben Werke von mehr als 80 Komponisten gespielt. Alle stellen fest, dass die<br />
Zuhörer durch das Eintauchen in die Natur und die Führungen durch den Wald der<br />
Musik eine ganz andere sensorische Aufnahmebereitschaft entgegenbringen.<br />
Legende, sie existiert wirklich. Und die Tatsache, dass das Festival von einem<br />
örtlichen Verein mit ehrenamtlichen Helfern – zu denen ich selbst auch gehöre<br />
– auf die Beine gestellt wird, macht einen Teil des Erfolgs aus. Für uns dürfen<br />
sich Kultur und künstlerisches Schaffen nicht ausschließlich in Institutionen<br />
abspielen. Sie können auch direkt von der Gesellschaft initiiert, vom Publikum<br />
selbst getragen werden. Bei diesem Festival ist genau das der Fall, es wird von<br />
Menschen wie Sie und ich organisiert. Zu den ehrenamtlichen Helfern, die das<br />
Festival alljährlich organisieren, gehören zum Beispiel eine Backwarenverkäuferin,<br />
ein Buchhalter, ein Rentner und auch ein Richter am Rechnungshof, wie<br />
ich einer bin. Zweifellos ist gerade das ein Merkmal, das uns von vielen anderen<br />
Veranstaltungen dieser Art abhebt und unsere Stärke ausmacht.<br />
Provence<br />
DAS UNABHÄNGIGE FRANKREICH-MAGAZIN <strong>Nr</strong>. <strong>78</strong> · <strong>Frühling</strong> <strong>2021</strong><br />
Hauts-de-France<br />
Die 27 100 Jahre alte<br />
Hand eines Künstlers<br />
Burgund<br />
Ein essbarer Wald<br />
HAUTS-DE-FRANCE · LOIRETAL · BURGUND · NOUVELLE-AQUITAINE · PROVENCE<br />
Wirtschaft Wenn Deutschland Frankreich erobert<br />
Rezept Crème catalane<br />
Produkt Le parapluie de Cherbourg<br />
Musikalische Waldbäder und ein Einhorn<br />
Loiretal<br />
Im Reich der Blumenkönigin<br />
Nouvelle-Aquitaine<br />
Der Nabel der Welt<br />
Deutschland 5,90 €<br />
Inwiefern kann man bei einem Besuch des Festival des Forêts neue Energie tanken?<br />
Zunächst glaube ich, dass Musik heute mehr denn je eine wichtige Rolle in<br />
unserer Gesellschaft spielt. Gerade die derzeitige Pandemie macht uns einmal<br />
mehr bewusst, dass Musik guttut, dass sie beruhigt. Vielleicht haben wir sie<br />
ein bisschen vernachlässigt. Als ob wir uns im Laufe der Jahrhunderte an sie<br />
gewöhnt hätten, ohne sie weiter zu beachten. Allerdings äußerten sich bereits<br />
in der Antike Autoren über ihren Stellenwert; das ging so weit, dass diese uns<br />
vor ihr warnten: Platon schrieb zum Beispiel in La République, dass « schlechte<br />
Musik die Pfeiler der Stadt ins Wanken bringen kann ». Zieht man daraus den<br />
gegenteiligen Schluss, so heißt das, dass Musik wichtig für unsere Gesellschaft<br />
ist und ihr einen Nutzen bieten kann.<br />
Warum verstärkt die Natur Ihrer Meinung nach die wohltuende Wirkung der Musik?<br />
Ich persönlich spüre jedes Mal sofort, wenn ich einen Wald betrete, dass die<br />
Natur mir eine Last abnimmt. Sie beruhigt mich, macht mich gelassener. Es ist<br />
wie eine Symphonie der Gefühle, die von allen möglichen Dingen beeinflusst<br />
werden: den Jahreszeiten, dem Himmel, der Form eines Baumes, dem Geräusch<br />
der Blätter im Wind, dem Gesang eines Vogels. Meine Sinne sind permanent<br />
aufnahmebereit. Genauso wie beim Musikhören. Und durch das Festival hat<br />
sich herausgestellt, dass Musikhören in der Natur eine sehr intensive Erfahrung<br />
ist. Als ob die wohltuende Wirkung der Stimmen und Instrumente durch die<br />
Natur noch verstärkt würde. Man kann das im Grunde nur schwer erklären.<br />
Vielleicht, weil es eine sehr persönliche Reaktion ist, die sich besser erleben als<br />
erklären lässt. Auf jeden Fall bestätigen uns dies alle Konzertbesucher.<br />
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