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Materialsammlung zur internen Radiodekontamination von Personen

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Für die Therapie <strong>von</strong> Erwachsenen empfiehlt sich folgendes Dosierungsschema:<br />

Anwendung Ca-DTPA:<br />

• Erste Woche: Je 1 g Ca-DTPA an 5 Tagen.<br />

• Folgende 6 Wochen 1 g Ca-DTPA 2- bis 3mal pro Woche<br />

• Anschließende 6 Wochen Therapiepause<br />

• Weiter alternierend 3 Wochen Therapie (1 g DTPA 2 – 3mal wöchentlich) und<br />

3 Wochen Therapiepause oder 1 g Ca-DTPA i.v. alle 2 Wochen.<br />

Abhängig vom Einzelfall kann die Therapiepause auch 4 bis 6 Monate betragen. Bei<br />

der länger andauernden Therapie sollte regelmäßig Zink substituiert (z. B. 220 mg<br />

Zinksulfat täglich) werden. Alternativ kann die Langzeittherapie auf Zn-DTPA umgestellt<br />

werden.<br />

Anwendung Zn-DTPA:<br />

• Erste Woche: Je 1055 mg Zn-DTPA an 5 Tagen.<br />

• Folgende 6 Wochen 1055 mg Zn-DTPA 2 – 3mal pro Woche.<br />

• Anschließende 6 Wochen Therapiepause.<br />

• Weiter alternierend 3 Wochen Therapie (1055 mg Zn-DTPA 2 – 3mal wöchentlich)<br />

und 3 Wochen Therapiepause oder 1055 mg Zn-DTPA i.v. alle 2<br />

Wochen.<br />

• Abhängig vom Einzelfall kann die Therapiepause auch vier bis sechs Monate<br />

betragen.<br />

Während der Behandlung sollte regelmäßig die Metall-Konzentration im Urin überprüft<br />

werden. Solange durch die Gabe <strong>von</strong> DTPA die Ausscheidungsrate der Metalle<br />

gesteigert wird, sollte die Therapie fortgeführt werden. Unter Umständen erstreckt<br />

sich der Behandlungszeitraum über mehrere Jahre.<br />

Nebenwirkungen und Kontraindikationen<br />

Ca-DTPA:<br />

Ditripentat-Heyl (DTPA) darf nicht angewandt werden bei Überempfindlichkeit gegen<br />

DTPA oder seine Salze, während der Schwangerschaft, bei Kindern, bei Hypercalcämie,<br />

bei Patienten mit Schädigungen der Nieren (nephrotisches Syndrom) oder<br />

des Knochenmarks (Knochenmarksdepression, Leukopenie, Thrombocytopenie) sowie<br />

bei oraler Radionuklidaufnahme, solange sich das Nuklid noch im Gastrointestinaltrakt<br />

befindet, da das komlexierte Radionuklid imVergleich zum unkomplexierten<br />

besser resorbiert wird.<br />

In der Schwangerschaft darf Ditripentat-Heyl (DTPA) nicht angewendet werden. In<br />

diesen Fällen kann auf Zn-DTPA ausgewichen werden. Bei Vorliegen einer Radionuklidaufnahme<br />

soll generell nicht gestillt werden.<br />

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