Materialsammlung zur internen Radiodekontamination von Personen
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2.1.5. Iridium ( 192 Ir)<br />
Iridium (Smp.: 2446 °C, Sdp.: 4428 °C) ist ein gegen Korrosion äußerst beständiges<br />
Platinmetall <strong>von</strong> sehr hoher Dichte (22,6 g/cm 3 ). In feinverteiltem Zustand wird es bei<br />
erhöhten Temperaturen an der Luft zu IrO2 oxidiert.<br />
Das Isotop 192 Ir wird in der Medizin (Brachytherapie) und als Prüfstrahler <strong>zur</strong> Materialuntersuchung<br />
eingesetzt. Desweiteren kommt es als Tracer in der Ölindustrie zum<br />
Einsatz. Es wird durch Neutronenaktivierung des natürlichen Isotops 191 Ir hergestellt.<br />
Physikalische Eigenschaften<br />
Zerfallsart HWZ E [keV] γ - Linien [keV]<br />
β − (95,1%), ΕC 73,83 d<br />
162,1 (41,4 %)<br />
209.9 (48,0 %)<br />
295,96 (28,72 %)<br />
308,46 (29,68 %)<br />
316,51 (81,71 %)<br />
468,07 (47,81 %)<br />
Tabelle 2-23 Physikalische Eigenschaften <strong>von</strong> 192 Ir<br />
Spez. Aktivität<br />
[GBq/mg]<br />
E ist die mittlere Energie der β-Strahlung. Die Werte in Klammern sind die jeweiligen<br />
Linienintensitäten. Etwa 95 % des 192 Ir zerfällt in einem β-Prozess zu stabilem 192 Pt,<br />
etwa 5 % wandeln sich über Elektroneneinfang (EC) in stabiles 192 Os um.<br />
Nachweis<br />
Der Nachweis erfolgt γ -spektroskopisch über Ganz- oder Teilkörpermessungen<br />
(Lunge) und Ausscheidungsanalysen (Kap. 1.3).<br />
64<br />
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