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Materialsammlung zur internen Radiodekontamination von Personen

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Darreichungsform<br />

Dosierung [µmol/kg<br />

Körpergew.]<br />

Faktor der Reduktion<br />

des Pu-Gehalts<br />

Inhalation* 2 a 4 (Lunge)<br />

2 (Ganzkörper)<br />

i. p. Injektion* 200 a 7 (Lunge)<br />

i. v. Injektion** 30 b<br />

Infusion** 30 c<br />

8 (Ganzkörper)<br />

1,4 (Lunge)<br />

3 (Ganzkörper)<br />

20 (Leber)<br />

5 (Knochen)<br />

3 (Lunge)<br />

9 (Ganzkörper)<br />

230 (Leber)<br />

60 (Knochen)<br />

Zeitpunkt nach<br />

Exposition [d]<br />

Tabelle 2-7 Effizienz der verschiedenen Darreichungsformen <strong>von</strong> DTPA nach Inhalation <strong>von</strong><br />

AmO2 bei *Hamstern und **Hunden, a Behandlung mit Zn-DTPA wöchentlich vom 4. bis zum<br />

67. Tag b Behandlung mit Ca-DTPA nach 1 h, 1d, 2d, 3d, 4d, danach zweimal wöchentlich mit<br />

Zn-DTPA c Ca-DTPA i.v. nach 1h, s.c. Infusion mit Zn-DTPA nach 1d (aus [60] und [100])<br />

Generell ist die Effizienz einer DTPA-Behandlung schwer vorherzusagen, da die<br />

Wirksamkeit stark <strong>von</strong> der chemisch-physikalischen Form des inhalierten Aerosols<br />

und des Behandlungszeitpunkts abhängt. Je früher die Behandlung beginnt (am besten<br />

innerhalb der ersten 30 Minuten nach Inhalation), desto wirksamer kann die Aufnahme<br />

des Am in Leber und Knochen verhindert werden.<br />

Bei Ingestion <strong>von</strong> Americium wird die Anwendung <strong>von</strong> DTPA solange nicht empfohlen,<br />

wie sich das Radionuklid noch im Gastrointestinaltrakt befindet, da es in der chelierten<br />

Form leichter resorbierbar ist [35, 44]. Die Packungsbeilagen der <strong>von</strong> der FDA<br />

zugelassenen Präparate in den Vereinigten Staaten machen diese Einschränkung nicht.<br />

Mit Americium kontaminierte Wunden können gespült werden. Die NCRP empfiehlt<br />

eine Lösung <strong>von</strong> 1g Ca-DTPA und 10 ml 2 %igem Lidocain in 100 ml Glukoselösung<br />

oder isotonischer Salzlösung [103], für das bereits inkorporierte Am ist eine zusätzliche<br />

i.v. Behandlung erforderlich. Auch hier hängt die Effizienz der Behandlung <strong>von</strong><br />

der chemisch-physikalischen Form des kontaminierenden Stoffs ab.<br />

Weitere Informationen <strong>zur</strong> Behandlung <strong>von</strong> Wunden befinden sich in Kap. 1.6.<br />

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