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GRILLZEIT 2021 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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essen & trinken<br />

Der Rostbraten, bei passender Qualität und Reifung heutzutage<br />

gerne auch Ribeye genannt, ist eines der schmackhaftesten,<br />

saftigsten und daher auch beliebtesten Teilstücke vom Rind. Aber<br />

eigentlich besteht so ein Ribeye aus bis zu vier unterschiedlichen<br />

Muskelsträngen. Und daher ist es manchmal gar nicht so falsch,<br />

diesen schönen Cut noch in seine Einzelteile zu zerlegen.<br />

Die größten und wichtigsten Muskeln des<br />

Ribeye sind ja anatomisch betrachtet der<br />

„Longissimus Dorsi“ und der „Spinalis<br />

Dorsi“. Der Longissimus Dorsi, manchmal<br />

auch Lende genannt, ist quasi die Verlängerung<br />

der Karreerose der Beiried in den Rostbraten<br />

hinein. Er liegt beim Ribeye als relativ runder Muskel<br />

im Zentrum des Steaks und ist auf der Beiriedseite<br />

natürlich größer geraten als auf der Halsseite des<br />

Teilstücks.<br />

Der am Rand situierte Spinalis Dorsi, meist als<br />

Ribeye Cap oder Deckel bezeichnet, ist für viele Kenner<br />

hingegen das allerhöchste der Steak-Gefühle.<br />

Sein Fleisch ist zart und gut marmoriert, der Geschmack<br />

angenehm und intensiv. Löst man ihn aber<br />

bei der Zerlegung getrennt aus dem Rückenstrang,<br />

ergibt sich ein flaches Steak, das an ein Flank Steak<br />

erinnert (und auch ähnlich zubereitet werden sollte).<br />

Das machen aber nur wenige Metzger, da das begehrte<br />

Ribeye Steak damit weitgehend zerstört wird.<br />

Was man also am besten lieber selbst erledigt oder<br />

online bei Spezialisten ordert.<br />

Und zwischen den Muskeln liegt dann noch das<br />

Fettauge – das allerdings nicht für den Namen des<br />

Ribeye verantwortlich ist, wie gemeinhin angenommen.<br />

Es ist vielmehr die zentrale Lage des Teilstücks<br />

in der Rückenpartie, die zu dieser Bezeichnung geführt<br />

hat.<br />

Latino Cut. Von Argentinien aus erobert aktuell ein<br />

Special Cut des Ribeyes die Steakhäuser der Welt,<br />

der den klingenden Namen „Tira de ancho“ trägt.<br />

Für dieses etwa 600-800 Gramm schwere Steak für<br />

2-4 Personen wird ein extrabreites Ribeye Steak der<br />

Breite nach so aufgeschnitten bzw. „aufgewickelt“,<br />

dass die Fleischteile, die dieses Steak rund um das<br />

Fettauge vereint, relativ gleichmäßig am Grill gegart<br />

werden können. Besser ist es übrigens, hier ein<br />

Ribeye Steak von der Beiriedseite zu wählen, da hier<br />

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