SPORTaktiv Bikeguide 2022
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TOURISMUS Bikeparks<br />
unseren Bikeparks, um rasche Hilfe<br />
bei Unfällen zu gewährleisten und<br />
die Bergretter zu entlasten“, erklärt<br />
Fernbach sein Sicherheitskonzept.<br />
Tipps für Newcomer<br />
„Information schützt“, gibt Peter<br />
Fernbach Newcomern mit auf den<br />
Weg. Bevor es in den Bikepark<br />
geht, sollte man sich also schlaumachen,<br />
ob der gewählte Park geeignetes<br />
Terrain zu bieten hat. In diversen<br />
Informationsmaterialien finden<br />
sich entsprechende Hinweise<br />
zu den jeweiligen Schwierigkeitsgraden<br />
der Strecken und auch vor<br />
Ort gibt es in der Regel klare Beschilderungen.<br />
Am Lift und an der<br />
Kasse sollte man ebenfalls fachkundigen<br />
Rat finden. Gibt es ein<br />
Übungsgelände, ist das für Neueinsteiger<br />
sicherlich die ideale erste<br />
Station, weiß auch Grundner.<br />
Am besten, darin sind sich unsere<br />
Ansprechpartner aber einig,<br />
funktioniert der Einstieg jedoch<br />
mit ausgebildeten Guides oder Trainern.<br />
Diese vermittelt nicht nur die<br />
nötigen Skills und erkennen Fahrfehler,<br />
bevor sie zu Gewohnheit<br />
werden – sie helfen auch dabei, die<br />
ideale Strecke für schnelle Erfolge<br />
und nachhaltigen Fahrspaß auszuwählen.<br />
Ein Tipp übrigens, von dem<br />
sich ruhig auch fortgeschrittene Biker<br />
angesprochen fühlen dürfen.<br />
Man sollte gar nicht glauben, welch<br />
anhaltenden Effekt ein oder zwei<br />
Stunden unter professioneller Anleitung<br />
auf Blick-, Kurven- oder<br />
Sprungtechnik haben können.<br />
Apropos Springen: Tastet man<br />
sich an dieses – in Bikeparks doch<br />
mitunter recht präsente – Thema<br />
heran, geht die Empfehlung immer<br />
zur professionellen Anleitung.<br />
„Egal wie gut und sicher man schon<br />
auf den Trails unterwegs ist: Springen<br />
ist eine andere Liga. Dazu benötigt<br />
man zusätzliche Skills und<br />
100 Prozent Commitment“, warnt<br />
der ehemalige Worldcup-Downhiller<br />
Fernbach. Es braucht einiges an<br />
Erfahrung, um an großen Sprüngen<br />
FOTO:Bikepark Leogang/Klemens König<br />
Nirgendwo lernt der Nachwuchs schneller dazu, als in geeigneten Übungsparks.<br />
Frühling und Herbst<br />
setzen dem Bikepark-Erlebnis<br />
mit<br />
ihrer besonderen<br />
Stimmung die<br />
Krone auf.<br />
die Höhe, Weite und den dazu nötigen<br />
Speed richtig einzuschätzen sowie<br />
die dazu passende Sprungtechnik<br />
intuitiv auszuwählen. Viele<br />
Bike schulen bieten dazu auch eigene<br />
Camps, so Grundners Tipp.<br />
Was (nicht nur) Newcomer auf<br />
jeden Fall brauchen: „Im Bikepark<br />
sind Helm und Protektoren Pflicht.<br />
Ideal sind sogenannte Full-Face-<br />
Helme, dazu Knieprotektoren sowie<br />
Protektorenjacken mit Rücken-,<br />
Schulter-, Brust- und Ellenbogenprotektoren,<br />
Schutzbrille, Handschuhe<br />
und passendes Schuhwerk.<br />
Für zusätzliche Sicherheit ist ein<br />
Nackenschutz zu empfehlen“, erklärt<br />
Richter. Bei der Radwahl geht<br />
die Empfehlung klar zum Fully mit<br />
ausreichend Federweg. Wer mit seinem<br />
eigenen Hardtail vertraut ist,<br />
wird schon auch ins Tal kommen.<br />
Sinn ergibt es für Fernbach und<br />
Grundner aber wenig, bleiben Spaß<br />
und Erfolgsgefühl doch eher auf<br />
der Strecke. Dann doch lieber ein<br />
paar Euro für ein Leihbike ausgeben.<br />
Die Schutzausrüstung findet<br />
man im Verleih übrigens auch.<br />
Auch das Drumherum stimmt<br />
Das Gros der heimischen Bikeparks<br />
hat seine Pforten von etwa<br />
Mai bis November geöffnet. Vielfach<br />
locken sie auch mit Angeboten<br />
für die ganze Familie, sodass es<br />
auch abseits vom Bike einiges zu<br />
erleben gibt. Spielplätze für die<br />
Jüngsten, Mountain-Cart oder<br />
Flying Fox für Adrenalin-Junkies,<br />
aussichtsreiche Wanderungen und<br />
natürlich Hüttenromantik gehören<br />
vielerorts zum guten Ton. Kulinarik,<br />
von urigen Hütten bis zur hippen<br />
Bar, ebenso. Und auch wenn ein<br />
Besuch im Bikepark jederzeit zum<br />
Highlight wird – für Peter Fernbach<br />
sind es vor allem Frühling und<br />
Herbst, in denen die Wiesen und<br />
Wälder der Bergwelt dem Ganzen<br />
mit ihrer einzigartigen Stimmung<br />
die Krone aufsetzen.<br />
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