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BS 08-2018

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Schiffstechnik<br />

Bund schreibt LNG-Neubauten aus<br />

Der Teilnahmewettbewerb für den Bau von zwei neuen Mehrzweckschiffen mit LNG-<br />

Antrieben ist eröffnet. Sie sollen die »Scharhörn« (Baujahr 1974) und »Mellum«<br />

(Baujahr 1984) ersetzen, die die maritime Notfallvorsorge in Nord- und Ostsee leisten<br />

Es handelt sich um ein EU-weites Ausschreibungsverfahren,<br />

das mit dem<br />

jetzt gestarteten Teilnahmewettbewerb<br />

beginne, teilte die Generaldirektion für<br />

Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS)<br />

mit. Die beiden Mehrzweckschiffe sollen<br />

2021 abgeliefert werden.<br />

Die Ersatzneubauten sollen ausschließlich<br />

mit Flüssigerdgas (LNG) angetrieben<br />

werden. Deshalb war eine bereits 2016 gestartete<br />

Ausschreibung wieder zurückgezogen<br />

worden. Das damalige Konzept<br />

sah noch einen diesel-elektrischen Antrieb<br />

vor. Das Investitionsvolumen liegt<br />

bei rund 230 Mio. €.<br />

Das dafür erforderliche Finanzvolumen<br />

sei vom Bund bereit gestellt worden.<br />

Anders als ihre Vorgänger sollen die<br />

Neubauten ein Helikopterdeck erhalten.<br />

»Durch die besondere Ausstattung mit<br />

einem Hubschrauberdeck werden die<br />

operativen Möglichkeiten deutlich verbessert<br />

und die Sicherheit erhöht«, erklärt<br />

Hans-Heinrich Witte, Präsident<br />

der GDWS.<br />

Das Ersatzschiff für die »Scharhörn«<br />

wird künftig in der Nordsee eingesetzt,<br />

Die »Mellum« (Foto) sowie die »Scharhörn« werden durch moderne Mehrzweckschiffe ersetzt<br />

die dort stationierte »Neuwerk« wird in<br />

die Ostsee verlegt. Heimathafen der neuen<br />

»Mellum« bleibt Wilhelmshaven. Die<br />

neuen Schiffe sollen mit etwa 85 m Länge<br />

deutlich größer als ihre Vorgänger und<br />

mit einer geplanten Schleppleistung von<br />

110 t Pfahlzug auch erheblich stärker werden.<br />

Sie seien besonders für den Einsatz<br />

bei Öl- und Chemikalienunfällen geeignet,<br />

könnten aber auch zum Bergen von<br />

Hindernissen und für das Setzen und<br />

Einholen von Schifffahrtszeichen (Tonnen)<br />

eingesetzt werden.<br />

Optional ausgeschrieben ist auch der<br />

Ersatzneubau der »Neuwerk« (Baujahr<br />

1998). Derzeit stehe jedoch noch nicht<br />

fest, ob dieser auch ausgeführt werde,<br />

heißt es.<br />

KF<br />

Foto: WSV<br />

Häfen entwickeln,<br />

Umwelt respektieren,<br />

Zukunft gestalten.<br />

www.nports.de<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 8 31

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