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BS 08-2018

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Seehäfen | Shortsea<br />

Pumpkapazität. »Die hohen Durchsatzmengen an unserem<br />

Terminal können gelegentlich zu Warteschlangen<br />

für See- und Binnenschiffe führen«, beschreibt<br />

Ramon Ernst, Managing Director Vopak Terminal<br />

Amsterdam Westpoort, den Hauptgrund für die Ausbaumaßnahmen.<br />

Die neue Einrichtung sei hochautomatisiert<br />

und werde vollständig an eine Dampfrückgewinnungsanlage<br />

angeschlossen, so Ernst.<br />

Vorankommen mit<br />

Interesse groß, Flächen knapp<br />

Im August dieses Jahres soll im Bereich des Amsterdamer<br />

Hafens zudem der Bau eines 900 m langen Tiefwasserkais<br />

am Nordseekanal beginnen. Um den freien Zugang<br />

zu der künstlichen Wasserstraße zu gewährleisten,<br />

soll ein »ummantelter Kai« geschaffen werden, damit die<br />

dort festgemachten Schiffe die Zufahrt nach Amsterdam<br />

nicht blockieren. Port auf Amsterdam hat den Bauauftrag<br />

an die beiden niederländischen Unternehmen Hakkers<br />

und Van Oord vergeben. Die Arbeiten sollen Ende<br />

2019 abgeschlossen sein.<br />

Das Gelände befindet sich in der Nähe des HoogTij<br />

Business Parks, der in zwei Abschnitte unterteilt ist.<br />

Eine Seite ist für hafenaffne Unternehmen vorgesehen,<br />

die andere für an Land aktive Firmen. Insgesamt umfasst<br />

das Gelände eine Fläche von 130 ha.<br />

Ende Oktober 2017 haben das Container Terminal<br />

CTVrede Steinweg und der Logistikdienstleister Gam<br />

Bakker als erste Firmen beschlossen, sich im HoogTij<br />

Business Park niederzulassen. CTVrede Steinweg plant<br />

dort ein neues Terminal, die insgesamt dritte Umschlageinrichtung<br />

nach Zandam und Amsterdam. Es<br />

dient sowohl Kurzstreckenseeverkehren als auch Binnenschiffen.<br />

Ferner ermögliche es ein neues Konzept,<br />

bei dem künftig die Lagervorrichtungen direkt hinter<br />

dem Kran platziert werden sollen. Damit würde die<br />

»letzte Meile« wegfallen.<br />

Im Mai wurde in Amsterdam zudem der Bau einer<br />

Recyclinganlage für Plastikmüll gestartet, der zu<br />

Brennstoff werden soll. Aus 35.000 t Plastik sollen jährlich<br />

so über 30 Mio. l Kraftstoff entstehen. Dadurch soll<br />

sich der jährliche CO2-Ausstoß um bis zu 57.000 t verringern.<br />

Für das niederländische Unternehmen Bin-<br />

2Barrel, das in die Anlage rund 28 Mio. € investiert,<br />

ist es das erste Projekt dieser Art. Die Fabrik entsteht<br />

in Zusammenarbeit mit Port of Amsterdam und soll<br />

Ende dieses Jahres in Betrieb gehen.<br />

Im vergangenen Jahr wurden in der Region um<br />

den Nordseekanal insgesamt 100,8 Mio. t Güter umgeschlagen.<br />

Für die Standorte Amsterdam, Ijmuiden<br />

und Velsen bedeutet das nach Angaben von Port of<br />

Amsterdam einen neuen Rekord. Der Anstieg sei auf<br />

sämtliche Warengruppen zurückzuführen. Das größte<br />

Wachstum verzeichneten landwirtschaftliche Produkte,<br />

Erze und Düngemittel, während der Kohleumschlag<br />

zurückging.<br />

In den kommenden Jahren rechnet man mit einer<br />

Zunahme des Umschlags fossiler Kraftstoffe wie Benzin,<br />

Diesel und Kerosin. Wegen des Flugverkehrs seien<br />

solche Produkte wichtig für den Hafen von Amsterdam,<br />

sagen die Niederländer, die im Mangel an<br />

Freiflächen eine große Herausforderung sehen. RD<br />

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Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 8 55

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