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BS 08-2018

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Wasserstraßen | Häfen<br />

Aufschwung am Niederrhein<br />

Die Silhouette von Wesel hat sich verändert. Im Hintergrund die drei neuen Getreidesilos im Weseler Stadthafen<br />

Spätestens mit dem 1. Hafentag im Juli haben die Niederrheinhäfen auf sich aufmerksam<br />

gemacht. Doch auch unabhängig davon verliefen die letzten Monate in Wesel, Emmerich<br />

und Orsoy erfolgreich<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Das Gesicht der Häfen in Wesel, die<br />

unter dem Begriff Deltaports arbeiten,<br />

hat sich in den vergangenen Monaten<br />

mächtig verändert. Der Stadthafen bekam<br />

mit der neuen Kaianlage, mit dem Abriss<br />

des Mischfutterwerkes der RWZ und drei<br />

neuen Silotürmen einer Agrargenossenschaft<br />

eine gänzlich neue Silhouette. Im<br />

Rhein-Lippe-Hafen glänzt das neue Lagergebäude<br />

des Schwerlastterminal in<br />

kräftigem Blau, die Kaianlage an der<br />

nördlichen Hafenkante mit einem Investment<br />

von 9 Mio. € ist fertig gestellt. Baureif<br />

erschlossene Gewerbegebiete warten<br />

auf neue logistikaffne Betriebe.<br />

Auch der dritte Hafenstandort in Wesel,<br />

der Hafen in Emmelsum hat eine Metamorphose<br />

hinter sich. Contargo richtete<br />

an der Westseite des Hafenbeckens<br />

einen neues trimodales Containerterminal<br />

ein. Obwohl erst seit März 2017 in Betrieb,<br />

wurden im Startjahr bereits mehr<br />

als 20.000 TEU umgeschlagen. Für das<br />

laufende Jahr geht man von einer Verdoppelung<br />

aus. Dazu kann auch der wöchentlich<br />

dreimal laufende Pendelzug<br />

zwischen dem Containerterminal Dortmund<br />

und dem Standort Emmelsum beitragen.<br />

Damit bündelt Contargo wichtige<br />

Containerströme in Emmelsum.<br />

Derzeit läuft ein Planverfahren für eine<br />

Erweiterung dieses Standortes um weitere<br />

15 ha. Das Planfeststellungsverfahren<br />

umfasst die Verlängerung der bestehenden<br />

Kaimauer um 130 m auf eine Gesamtlänge<br />

von 425 m. Dann können dort drei Schiffe<br />

mit einer jeweiligen Länge von 135 m<br />

hintereinander an der Kaimauer anlegen.<br />

Außerdem soll die Erweiterungsfläche so<br />

angehoben werden, dass sie auch bei Hochwasser<br />

nicht unter Wasser steht. Das Gelände<br />

müsse nach Angaben der Stadt um<br />

vier bis sieben Meter angehoben werden.<br />

Für den Erweiterungsbereich gibt es<br />

Pläne zum Bau eines Kühlhauses für<br />

temperaturgeführte Waren, die aus der<br />

Landwirtschaft in der Region Niederrhein<br />

kommen. Die energetischen Versorgung<br />

des angedachten Kühlzentrums<br />

soll durch Abwärme eines benachbarten<br />

Industriebetriebes erfolgen.<br />

Deltaport 4.0<br />

Um Nachhaltigkeit geht es auch bei der<br />

Entwicklung der übrigen Erweiterungsfläche<br />

der Deltaport-Häfen. Unter dem<br />

Arbeitstitel »Deltaport 4.0« soll in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Duisburg-Essen<br />

Zukunftstrends erforscht<br />

werden, welche Zukunftstrends auf die<br />

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60 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 8

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