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BS 08-2018

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Schiffstechnik<br />

Tanker erhält neuen Motor in Duisburg<br />

Zeppelin Power Systems hat im Juni die Remotorisierung der »Max« abgeschlossen.<br />

Das Schiff der Reederei Büchner Tankschiff hatte in den Niederlanden einen<br />

altersbedingten Motorschaden erlitten<br />

Deshalb wurde die 105 m lange Einheit<br />

von einem anderen Schiff in<br />

den Duisburger Hafen geschleppt. Mithilfe<br />

verschiedener Zulieferer und des<br />

neu installierten Krans vor Ort hat Zeppelin<br />

Power Systems nach eigenen Angaben<br />

innerhalb von drei Wochen alle<br />

nötigen Anpassungen im Motorraum<br />

vornehmen und den neuen Motor einbauen<br />

können, einen Cat 3512C mit einer<br />

Leistung von 1.119 kW bei 1.600 Umdrehungen.<br />

Da sich dessen Kühlkreise<br />

und Anbindungen vom Vorgängermotor<br />

unterschieden, hätten die Servicetechniker<br />

sowohl die Abgasleitungen als auch<br />

die Kühlwasserleitungen angepasst.<br />

Als Generalunternehmer koordinierte<br />

Zeppelin Power Systems auch<br />

die weiteren, notwendigen Gewerke.<br />

Die Werftarbeiten, darunter den Rohrleitungsbau<br />

und die Schiffau- und<br />

Schweißarbeiten, übernahm die Kölner<br />

Schiffswerft Deutz (KSD), Elektrotechnik<br />

Schroer führte sämtliche Elektroinstallationen<br />

durch.<br />

»Da uns mit Zeppelin Power Systems<br />

eine langjährige und vertrauensvolle<br />

Geschäftsbeziehung verbindet,<br />

war das Unternehmen unser erster Anlaufpunkt«,<br />

erklärt Max Büchner, Geschäftsführer<br />

von Büchner Tankschiff<br />

und Betreiber/Eigner des Tankers.<br />

Dank der schnellen und flexiblen Hilfe<br />

habe man die Remotorisierung zügig<br />

abschließen und die »Max« in kürzester<br />

Zeit wieder einsetzen können. Aufgrund<br />

eines großen Bestands an Motoren<br />

verschiedener Leistungsklassen im<br />

Lager am Standort Achim könne Zeppelin<br />

auch bei dringenden Anfragen<br />

kurzfristig reagieren und komplette Remotorisierungen<br />

durchführen.<br />

Während der Arbeiten auf der »Max«<br />

installierte das Unternehmen zudem ein<br />

Remote Monitoring System zur Ferndiagnose<br />

und Fernwartung. Damit kann<br />

sich ein Servicetechniker sofort und<br />

ortsunabhängig einen Überblick verschaffen,<br />

ob ein Einsatz nötig ist, welche<br />

Arbeiten anfallen können und welche<br />

Ersatzteile benötigt werden. Dieses<br />

Vorgehen spart Zeit, unnötige Vor-Ort-<br />

Einsätze und ermöglicht eine höhere<br />

Verfügbarkeit der Motoren. RD<br />

Der neue Motor wird<br />

an Bord des Tankers gehievt<br />

Foto: Zeppelin Power Systems<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 8 41

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