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10 - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

mann von Konstanz und starb nach kinderlos gebliebener Ehe 21). Dagegen hat<br />

der dritte Stiefbruder Kaiser Heinrichs III., Graf Ludolf IV. VOI1 Braul1schweig<br />

(t <strong>10</strong>38), in einer nach <strong>10</strong>31 geschlossenen Ehe 22) mit einer aus unbekanntem<br />

Geschlecht stammenden Gertrud (t <strong>10</strong>77) zwei Söhne - Bruno VII. (t <strong>10</strong>57)<br />

und Ekbert I. (t <strong>10</strong>68) - gezeugt 23). Weil wir aber annehmen müssen, daß er<br />

erst in der zweiten Ehe der zuletzt mit Kaiser Konrad H. vermählten smwäbischen<br />

Herzogstochter Gisela (t <strong>10</strong>43) - also erst nach dem Tode des am<br />

31. Mai <strong>10</strong>15 auf einer Jagd tödlich verunglückten Schwabenherzogs Erl1st 1.<br />

(t <strong>10</strong>15) - im Jahre <strong>10</strong>16 geboren ist 24), wird auch er schwerlich als der leibliche<br />

Vater ldas von Elsdorf und somit als der leibliche Großvater mütterlicherseits<br />

des in Wistedt ermordeten Grafen Ekbert gelten können.<br />

Als Urkundenzeuge ist "Liutolfus filius Gisele imperatricis" - wie Graf<br />

Ludolf IV. von <strong>Braunschweig</strong> im Weißenburger Nekrolog genannt wird 25) -<br />

erst am 1. Juli <strong>10</strong>28 in einer in Magdeburg für das Kloster Corvey ausgestellten<br />

Urkunde sicher nachweisbar, und zwar hinter den Herzögen Bernhard<br />

(II. von Sachsen), Adelbero (von Kärnten) und Ernst (II. von Schwaben) als<br />

nLiutulfus comes privignus imperatoris" 26), also als Stiefsohl1 des Kaisers<br />

KOl1rad 11. Bischof Branthog von Halberstadt unterstellte <strong>10</strong>3l der Magnikirche,<br />

die durch zwei "liberi homines" - nämlich durch einen gewissen Hatheguard<br />

und dessen Gattin Atta - erbaut war, 11 Ortschaften (einschließlich<br />

<strong>Braunschweig</strong>r), und zwar geschah dies "Luidolfo comite ejusque principibus<br />

21) ,Georg D e h i 0, Hartwig von Stade, in: Bremisches Jahrbuch 6 (1672) S. 131.<br />

vermutete, Ernst 11. von Schwaben habe vielleicht eine uneheliche Tochter (=lda von<br />

Elsdorf) gehabt. K. E. H. Kr aus e, lda von Elsthorpe und ihre Sippe, in: Forschungen<br />

zur deutschen Geschichte 15 (1875) S. 639 H. wies diesen Gedanken zurück; denn<br />

Konrad Il. hatte zum Tode Ernsts 11. gesagt: .Bissige Hunde haben selten Nachkommen"<br />

- Die Werke Wipos, aus: MG. Sero rer. Germ. in uSllm scholarum, hrsg. v.<br />

Harry BreSlau (1915, unveränderter Neudruck 1956) eap. 28 5.47.<br />

22) 1. Ha e n seI man n, Urkundenbuch der Stadt <strong>Braunschweig</strong> (1861 H.) Bd. U,<br />

Nr. 1 (<strong>10</strong>31. Original), vgl. unten Anm. 27; H(einrich) B ö t t ger, Die Brunonen,<br />

Vorfahren und Nachkommen des Herzogs Ludolf von Sachsen 775-1117 USW. (Hannover<br />

1865) S. 489 Anm. 683. Obersichtshalber behalten wir Bö t t ger s Zählung der<br />

.Brunonen" bei, da bei V 0 g t aaO. S. 42 H. (bes. S. 47 oben) noch unklar geblieben<br />

ist, wer künftig .Bruno 1. (von <strong>Braunschweig</strong>)" heißen soll.<br />

23) Ann. Saxo <strong>10</strong>38 U. <strong>10</strong>57 S5. VI 682 U. 692; Böttger aaO. S. 498 H.<br />

24) "Haee Gisla et soror ejus Mechthildis fratresque ejus Rodulphus et Bernhardus<br />

nati erant in Westfalia de loeo, qui dicitur Werle. Gisla nupsit primum Ernesto filio<br />

Liuppoldi marchionis genuitque ilIi Hermannum dueem Suevorum. Duee Ernesto<br />

defuncto aeeepit eam uxorem eomes Bruno de Bruneswic peperitque i1Ii Liudolfum<br />

eomitem. Comite Brunone etiam defuneto duxit eam violenter Conradus cognatus suus<br />

genuitque ex ea, de quo loquimur, Henricum" (Ann. Saxo <strong>10</strong>26 S5. VI 676); vgl. I senbur<br />

g 1,4 (wo als Todesdatum Ernsts I. versehentlich der 3. 5. <strong>10</strong>15 - statt der 31. 5.<br />

<strong>10</strong>15 - angegeben ist).<br />

25) J. F. Bö h m e r, Fontes rerum Germanicarum (Stuttgart 1868) Bd. IV, S. 311 .<br />

•• ) DK Il 124 (<strong>10</strong>28), vgl. unten Anm. 59.<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042500<br />

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