10 - Digitale Bibliothek Braunschweig
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er in Magdcburg erstmalig als Urkundenzeuge herangezogen wurde, erst<br />
12 Jahre alt war und daß er <strong>10</strong>31 als noch unvennählter, 15jähriger Graf die<br />
Gründung und Ausstattung der <strong>Braunschweig</strong>er Magnipfarre genehmigt und<br />
gefördert hat 58).<br />
Bei der Pappenburg, die <strong>10</strong>49 "in comitatu Brunonis" in der Nähe eines<br />
Allodialgutes des Sachsenherzogs Bernhard 11. lag 59), regierte um <strong>10</strong>22 also<br />
Konjektur R i eck e n b erg sanerkannt (frd!. Hinweis von Herrn Studienassessor<br />
Paul Lei d i n ger. Ahlen. der z. Z. eine Dissertation über die Grafen von Werl verfaßt).<br />
schrieb jedoch im gleichen Zusammenhang: .. Den von Frau S c h. (5. <strong>10</strong>8) erneuerten<br />
Versuch. die Verbindung Giselas mit Bruno zur ersten Ehe der Frau zu erklären<br />
und die V.:rbindung mit dem österreichischen Markgrafensohne Ernst. der <strong>10</strong>12 mit<br />
Giselas Hand das Herzogtum Schwaben erhielt. zu ihrer zweiten Ehe zu machen. halte<br />
ich nach wie vor nicht für richtig."<br />
08) Herr Professor Dr. H ö m b erg machte mich freundlicherweise aufmerksam auf<br />
den <strong>10</strong>15 mit dem Rest eines geschlagenen magdeburgischen (I) Heeres bei Bautzen bis<br />
<strong>10</strong>17 in polnische Gefangenschaft geratenen .. jungen" Liudolf (Thietmar VII. 21 u. 65).<br />
Es war dies aber vielleicht jener Sohn. den die Kanonisse und spätere Magdeburger<br />
Äbtissin Mathilde (eine Tochter des bekannten Markgrafen Dietrich von der Nordmark<br />
und Schwester des Markgrafen Bernhard) dem Slawen Prebizlav (t 999) - einem Bruder<br />
des Geistlichen Liudolf (I) - als Gefangene des Befehlshabers Bolilut in Brandenburg<br />
geboren und nach ihrer Befreiung in Trauer aufgezogen hatte (Thietmar IV. 64).<br />
Am Königshof zu Merseburg. wo sich Kaiser Heinrich u. a. am 17. 4. <strong>10</strong>15 (DH 11<br />
334. vgl. unten Anm. 59) und bei Verhandlungen mit dem Polenkönig. die zur Freilassung<br />
des .jungen Liudolf" führten (Thietmar VII. 65). aufhielt. finden wir gelegentlich<br />
u. a. den Herzog Bernhard. den Markgrafen Bernhard (also den Bruder der Magdeburger<br />
Äbtissin Mathildel). (Herzog Bernhards Bruder) Thiatmar. drei Grafen namens<br />
Thiedrich ... Liudulfus" (= Dodico von Warburg7). "item Liudolfus" (= Liudolf. Graf<br />
im Gudingau?) und sieben weitere Grafen, als dort Markgraf Bernhards Ritter Ekbert -<br />
vielleicht der gleichnamige Bruder des Paderborner Vogts Amelung ( s. 11. Anm. 112) -<br />
dem Bischof Meinwerk ein Gut verkaufte (Vita Meinwerci ed. Te n c k hof f. cap. <strong>10</strong>4<br />
S. 56).<br />
69) DH III 236 (<strong>10</strong>49) = UBHHild. I. 82 f. (<strong>10</strong>49). Ein gewisser .. miles" Brun hat<br />
mit Zustimmung seiner "heredis" und "neptis" Ida für das Seelenheil seines verstorbenen<br />
Bruders Thiadmar dem Paderborner Domstift Güter in .. Sutdesburch" (Gegenstück<br />
zur jenseits Wienhausen befindlichen Nordburg?), Betheln und Wallenstedt (bei<br />
der Poppenburg l) geschenkt, scheint dann Ida - entgegen den Gesetzen des Kirchenrechts<br />
- geehelicht zu haben und erhielt am 14. 9. <strong>10</strong>24 auf dem Fürstentag zu Hersfeld<br />
(kurz nachdem der Gisela die Krönung verweigert war 1) eine Leibzucht für Ida zugesichert<br />
(Westf. UB I. Nr. 87.6 u. Nr. <strong>10</strong>7; Vita Meinwerci ed. Te n c k hof f. cap. 59<br />
S. 45 u. cap. 202 S. 118). Diesen Brun nennt die Vita Meinwerci einen .. comes". Ihn<br />
wird man am ehesten für den <strong>10</strong>49 bei der Poppenburg nachweisbaren Komitatsinhaber<br />
Bruno halten dürfen. und er war womöglich auch der <strong>10</strong>52 H. im Gau Flutwidde bei<br />
Wienhausen - als Nachfolger des Thammo (DH 11 260) - amtierende .. Bruno comes"<br />
(DDH 111 282 u. 326 = UBHHild. I. 87 f.); denn daß der damals als Graf in Friesland<br />
regierende Bruno VII. erst <strong>10</strong>52 - nach Obertragung der vom Großvater Bruno VI. und<br />
vom Vater Ludolf IV. ererbten Komitate auf den Bischof Azelin von Hildesheimanstelle<br />
seines Bruders Ekbert I. im Gau Flutwidde regiert oder mitregiert hat (vgl.<br />
DH 1Il 279 u. DH IV 22), läßt sich wohl kaum annehmen. zumal er mindestens vorübergehend<br />
zusammen mit Ekbert I. in Friesland Münzen prägen ließ (vgl. unten<br />
Anm. 91). - Thiadmar mag jener .. Tamma advocatus de Hildinesheim" gewesen sein.<br />
der in einem unbekannten Jahr - vielleicht während der Reise Heinrichs 11. von Bonn<br />
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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />
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