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WIKO 2022 – Das Wirtschaftsmagazin für Altmühlfranken

Der Wirtschaftskompass Altmühlfranken stellt leistungsfähige Unternehmen der Region vor und widmet sich in Reportagen, Interviews und Meinungsbeiträgen der Gegenwart und Zukunft der regionalen Wirtschaftswelt.

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<strong>Das</strong> Bienotop: Artenschutz<br />

vom SSW<br />

Ob Straßenbau, Treppen oder Zahncreme: Steine prägen<br />

unseren Alltag und begleiten uns selbst dort, wo wir sie<br />

kaum wahrnehmen: „Steine geben uns ein Dach über<br />

dem Kopf, ermöglichen Mobilität von der Schiene bis<br />

zur Straße und machen Böden fruchtbar“, erklärt Jens<br />

Geiger, Geschäftsführer beim Schotter- und Steinwerk<br />

Weißenburg (SSW). „Deshalb ist ein verantwortungsvoller<br />

Umgang mit diesem natürlichen Bodenschatz auch<br />

so wichtig.“<br />

Die rund 100 MitarbeiterInnen des SSW leben mit ihren<br />

Familien alle im nahen Umkreis, viel mehr als 20 KIlometer<br />

fährt hier niemand zur Arbeit. „Ein nachhaltiger und<br />

naturverträglicher Abbau liegt uns schon deswegen am<br />

Herzen, weil wir damit unseren eigenen Lebensraum intakt<br />

halten“, so Geiger.<br />

Was das SSW im Weißenburger Wald zutage fördert, ist<br />

zu 100 Prozent von der Natur gemacht und schlummert<br />

dort schon seit Äonen: Rohstoff <strong>für</strong> Schotter und Natursteinblöcke<br />

aus dem 150 Millionen Jahre alten Jura.<br />

Steine sind laut Geiger ein nachhaltiges Produkt: „Sie<br />

liegen ja schon fertig im Boden, man muss sie nur noch<br />

herausholen.“ Dabei ist ihm die Umweltverträglichkeit<br />

im Werk besonders wichtig. „Was wir uns von der Natur<br />

nehmen, das wollen wir auch wieder zurückgeben.“<br />

zusetzten, steht nach der Rekultivierung ein robuster<br />

Mischwald mit Eichen und Lärchen. Mehr als 120.000<br />

Bäume hat man schon gepflanzt <strong>–</strong> alles in Abstimmung<br />

mit Forstexperten. „Gleichzeitig haben unsere Natursteine<br />

aber auch eine bessere Ökobilanz als viele andere<br />

Baustoffe“, erklärt der Geschäftsführer.<br />

Neben Schotterprodukten und Natursteinen <strong>für</strong> Bauunternehmen,<br />

Landschaftsarchitekten oder Weiterverarbeiter<br />

hat das SSW jetzt erstmalig ein Produkt <strong>für</strong><br />

Endverbraucher im Angebot: „Ein Stück lebendiger Steinbruch<br />

<strong>für</strong> zu Hause <strong>–</strong> unser Bienotop“, freut sich Geiger.<br />

<strong>Das</strong> Bienotop ist ein Steingarten zum Selbermachen,<br />

den Kunden mit variantenreicher Pflanzenauswahl im<br />

Onlineshop unter www.bienotop.com direkt nach Hause<br />

bestellen können. In den Briefkasten passt die rund<br />

Was er damit meint, sieht man im Steinbruch auf einen<br />

Blick: Mit einer umfangreichen Renaturierung unterstützt<br />

und fördert das SSW nach dem Abbau die Artenvielfalt<br />

und die Gesundheit des Waldes: Wo früher<br />

Borkenkäfer und Klimawandel den anfälligen Fichten<br />

24<br />

<strong>WIKO</strong> Ausgabe <strong>2022</strong>

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