2012-02
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Nachrichten aus Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein<br />
Neues Gesundheitszentrum füllt sich mit Leben<br />
Sparkassengebäude „Am Siegbogen“ verändert Weidenauer Stadtbild<br />
Siegen-Weidenau. Zehn Jahre hat es gedauert,<br />
bis das Projekt „Gesundheitszentrum<br />
am Siegbogen“ verwirklicht wurde.<br />
Die KSG (Kreissiedlungsgesellschaft<br />
Siegen) hat mit der Sparkasse Siegen<br />
und der Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />
HIRAM ein modernes Wohnund<br />
Gesundheitszentrum im Herzen von<br />
Weidenau geschaffen.<br />
Untergebracht in dem markanten Gebäude<br />
gegenüber dem Finanzamt sind<br />
neben der Sparkasse moderne Woh-<br />
Foto: Gottfried Klör<br />
nungen in unterschiedlicher Größe, eine<br />
Apotheke, eine Tagespflegeeinrichtung<br />
für Senioren und über drei Etagen Arztpraxen<br />
verschiedener Fachrichtungen.<br />
Abgerundet wird das Angebot mit einem<br />
Fachgeschäft für Orthopädie-Technik,<br />
eine Physiotherapeutische Praxis und<br />
einem Studio für Hörgeräte-Akustik.<br />
Weiter betreiben in dem neuen Gebäude<br />
Rechtsanwälte und Notare eine Kanzlei.<br />
Zunächst einmal sind die gewerblichen<br />
Mieter des alten Weidenauer-Sparkassengebäudes<br />
in das neue Domizil eingezogen,<br />
unter Ihnen auch Markus Brungs,<br />
Hörgeräte-Akustiker, der mit dem Umzug<br />
ins neue Gebäude gleichzeitig sein<br />
zehnjähriges Betriebsjubiläum in Siegen<br />
verbindet. Marcus Brungs ist mit den<br />
Arztpraxen einer der ersten Mieter des<br />
neuen Gesundheitszentrums. Im Sommer<br />
soll als letztes die Zweigstelle der<br />
Sparkasse folgen. Am 23. Juni wird die<br />
Anlage an einem „Tag der offenen Tür“<br />
den Bürgern vorgestellt. euwe<br />
Heinzelwerker in Siegen<br />
Ein neues Projekt geht an den Start!<br />
Siegen. Sie sind nicht klein, kommen<br />
nicht in der Nacht und tragen auch keine<br />
Zipfelmützen, aber bei dem was sie<br />
tun, sind die ehrenamtlichen Mitstreiter-<br />
Innen des Heinzelwerks den bekannten<br />
Heinzelmännchen sehr ähnlich.<br />
Gemeinsam stellten Astrid E. Schneider,<br />
Susanne Dettmann (Regiestelle<br />
Leben im Alter der Stadt Siegen) und<br />
Karl-Adolf Fries das neue Projekt vor.<br />
Handwerklich geschickte Frauen und<br />
Männer sollen schon bald kleinere Alltagsarbeiten<br />
im Haushalt für Menschen<br />
aus Siegen übernehmen, die sich aus<br />
unterschiedlichen Gründen in einer bedürftigen<br />
Situation befinden. Alter, eine<br />
Behinderung oder auch wirtschaftliche<br />
Not stellen die Betroffenen bei vielen<br />
anfallenden Alltagsarbeiten vor große<br />
Probleme. Und genau da wollen die<br />
Heinzelwerker ansetzen.<br />
Karl-Adolf Fries, langjährig engagiert,<br />
z. B. als Personalratsvorsitzender beim<br />
Kreis Siegen-Wittgenstein, und Heinzelwerker<br />
der ersten Stunde, musste nicht<br />
Foto: Stadt Siegen<br />
Kalli Fries baut gemeinsam mit der Regiestelle<br />
Leben im Alter der Stadt Siegen<br />
„Das Heinzelwerk“ auf. Gesucht werden<br />
weitere engagierte und handwerklich interessierte<br />
MitstreiterInnen.<br />
lange von diesem Projekt überzeugt<br />
werden. „Wir hängen zum Beispiel Bilder<br />
auf, reparieren Wasserhähne oder<br />
befestigen Regale“, zählt Kalli Fries<br />
auf. „Was wir aber nicht machen, sind<br />
umfangreichere Arbeiten wie zum Beispiel<br />
Maler- oder Tapezierarbeiten und<br />
regelmäßige arbeiten wie Rasen mähen<br />
oder Hecke schneiden.“ Hier verweisen<br />
die Heinzelwerker an das hiesige Handwerk.<br />
„Wir sind keine Konkurrenz zu den<br />
Handwerksbetrieben,“ stellt Fries klar,<br />
„die arbeiten, die wir erledigen, sind aus<br />
betriebswirtschaftlichen Gründen für das<br />
Handwerk uninteressant.“<br />
Standort der Heinzelwerker ist im<br />
städtischen Begegnungszentrum Haus<br />
Herbstzeitlos, in der Siegener Marienborner<br />
Straße 151. Dort befinden sich<br />
eine Werkstatt sowie ein kleines Materiallager,<br />
so dass eingehende Aufträge<br />
auch zeitnah erledigt werden können.<br />
Das Team um Kalli Fries hofft nun auf<br />
weitere engagierte HeinzelwerkerInnen.<br />
Wer also Spaß an einfachen und handwerklichen<br />
Alltagsarbeiten hat und<br />
einen Teil seiner Zeit ehrenamtlich in<br />
diese dringend benötigte Hilfe einbringen<br />
möchte, kann sich telefonisch melden<br />
unter:<br />
<strong>02</strong>71/ 404-2200 oder <strong>02</strong>71/ 404-2204<br />
(Mitteilung der Regiestelle Leben im Alter)<br />
2/<strong>2012</strong> 25 Jahre durchblick 11