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2012-02

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Nachrichten aus Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein<br />

Bonn/Köln/Siegen. Altersdiskriminierung<br />

zählt zwar zu<br />

den häufigsten Diskriminierungsgründen<br />

in Deutschland,<br />

wird aber offenbar nur von einer<br />

Minderheit der Betroffenen<br />

auch tatsächlich angezeigt. Das<br />

geht aus einer gemeinsamen<br />

Befragung der Antidiskriminierungsstelle<br />

des Bundes (ADS),<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen<br />

(BAGSO) und des Kuratoriums<br />

Deutscher Altershilfe (KDA)<br />

unter mehr als 300Anlaufstellen<br />

in Deutschland hervor, darunter<br />

sind Seniorenorganisationen,<br />

Sozial- und Wohlfahrtsverbände,<br />

Gewerkschaften, Verbraucherzentralen,<br />

Frauen- und Be-<br />

Foto: Julian Felgitsch<br />

hindertenverbände.<br />

Laut Einschätzung der beteiligten Organisationen<br />

gibt es bei älteren Menschen<br />

zum einen erhebliche Hemmungen, gegen<br />

Verhaltensweisen vorzugehen, die<br />

als diskriminierend erlebt werden. Zumindest<br />

teilweise scheint das auf die Sor-<br />

Altersdiskriminierung<br />

Hohe Dunkelziffer<br />

Altersarmut, auch eine Form von Altersdiskriminierung<br />

ge zurückzuführen zu sein, im Falle einer<br />

Beschwerde weitere Nachteile zu erleiden.<br />

Zum anderen gehen die befragten<br />

Organisationen davon aus, dass Benachteiligungen<br />

aufgrund des Lebensalters als<br />

normal erlebt werden.<br />

Von den befragten<br />

Anlaufstellen<br />

erhielt mehr als<br />

die Hälfte (57 %)<br />

Beschwerden von<br />

Menschen, die sich<br />

aufgrund ihres Lebensalters<br />

benachteiligt<br />

sahen. Ältere<br />

Menschen fühlen<br />

sich demnach vor<br />

allem in der Rolle<br />

als Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher<br />

und als<br />

Patientinnen und<br />

Patienten benachteiligt.<br />

„Altersdiskriminierung<br />

ist ein<br />

ernsthaftes Problem<br />

in unserer Gesellschaft“,<br />

sagte Christine Lüders, Leiterin<br />

der ADS. Eine von der ADS im Januar<br />

berufene Kommission soll bis Ende<br />

November konkrete Handlungsempfehlungen<br />

gegen Altersdiskriminierung erarbeiten.<br />

www.bagso.de.<br />

Margret Flender brillierte als<br />

„Männerverkäuferin“<br />

Margret Flender beim Verkauf von<br />

Seidenem und Halbseidenem<br />

Siegen-Sohlbach. Bis auf den letzten<br />

Platz besetzt war die Heimatstube „Im<br />

Gensterfeld“ beim traditionellen Seniorennachmittag<br />

des Heimatvereins<br />

Buchen-Sohlbach e.V.<br />

Nach einem eher besinnlichen Teil<br />

mit Gedichtvorträgen von Waltraud<br />

Birkenstautz sowie dem gemeinsamen<br />

Singen von Volksliedern, die Pastor<br />

Foto: Dr. Horst Bach<br />

i. R. Jürgen Thiemann<br />

am Klavier begleitete,<br />

gab es zur „Halbzeit“<br />

zunächst einmal Kaffee<br />

und selbstgebackenen<br />

Kuchen. Anschließend<br />

präsentierte sich der<br />

Gesangverein Eintracht<br />

Buchen-Sohlbach mit<br />

„Liedern zum mitsingen<br />

und mitschunkeln“.<br />

Zum absoluten Höhepunkt<br />

der Veranstaltung<br />

gerieten jedoch die<br />

dann folgenden Sketche.<br />

„Hausgemacht“,<br />

wie betont wurde, und von den langjährigen<br />

Vereinsfrauen und Laien-Darstellerinnen<br />

Karin Dresselt, Margret<br />

Flender, Karin Börner und Rotraud<br />

Ewert mit viel Witz und Humor nach<br />

intensiven Probenarbeiten vorgetragen.<br />

Vor allem Margret Flender lief geradezu<br />

zur Höchstform auf, als sie beim<br />

„Männerverkauf“ allerlei Seidenes und<br />

Halbseidenes aus ihrem Siegerländer<br />

Einkaufskorb holte. Ein gelungener<br />

Nachmittag, bei dem zum Abschluss<br />

die neue Vereinsvorsitzende Ilka Haas<br />

noch für jeden Gast ein ansprechendes<br />

Geschenk bereithielt.<br />

hoba<br />

8 25 Jahre durchblick 2/<strong>2012</strong>

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