Schriftliche Ausarbeitung herunterladen
Schriftliche Ausarbeitung herunterladen
Schriftliche Ausarbeitung herunterladen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kapitel 3<br />
Lösungsentwurf<br />
Dieses Kapitel beschreibt die Probleme, die gelöst werden müssen, um einen bildbasierten Navigationsassistenten<br />
auf Basis einer Stereokamera zu entwickeln. Es werden die Anforderungen an das System<br />
beschrieben und ein Lösungsansatz erarbeitet. Dieser ermöglicht die bildbasierte Positionsbestimmung<br />
und die Erkennung von Objekten auf aktueller, portabler Hardware. Auf die Implementierung der zur<br />
Lösung eingesetzten Klassen und Programme wird in Kapitel 4 näher eingegangen.<br />
3.1 Problembeschreibung<br />
Durch die Auswertung der über eine Sensoreinheit aufgenommenen Stereobild- und Richtungsdaten<br />
sollen blinde Benutzer genau an der Stelle unterstützt werden, an der sie durch ihre visuelle Beeinträchtigung<br />
bei der Navigation durch Gebäude gegenüber sehenden Menschen benachteiligt sind.<br />
Die Stereodisparität der Augen unterstützt sehende Menschen bei der Gewinnung von Informationen<br />
über Objektpositionen, Formen, Größenverhältnisse und Entfernungen. Zusätzlich kann über die farbempfindlichen<br />
Zapfen der Retina die Farbe der Objekte bestimmt werden. Diese Informationsgewinnung<br />
soll von einem tragbaren Navigationsassistenten übernommen werden, um die eigene Position im Gebäude<br />
und die Beschaffenheit der Umgebung an den blinden Benutzer weitergeben zu können, um ihm<br />
auf diese Weise die Navigation durch ein unbekanntes Gebäude zu erleichtern. Die Positionsbestimmung<br />
muss hierbei ohne eine spezielle Markierung der Umgebung auskommen und robust gegenüber<br />
starken Änderungen in der Beschaffenheit der Inneneinrichtung sein. Auf die Verwendung von Karten<br />
mit für spezielle Positionen aufgenommenen Messergebnissen, die dann mit den Sensordaten verglichen<br />
werden könnten, soll ebenfalls verzichtet werden. Die gewonnenen Positionsinformationen und Navigationshinweise<br />
sollen so aufbereitet sein, dass sie in kommenden Projekten dem Blinden auf möglichst<br />
einfache Weise über eine passende Schnittstelle (wie ein taktiles Display oder eine Audioschnittstelle)<br />
weitergegeben werden können.<br />
17