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3.2. LÖSUNGSANSATZ 27<br />

a) b)<br />

Abbildung 3.8: Die Featurepunkte in (a) und (b) sind entsprechend ihrer Einstufung anhand eines<br />

Wandabstandsschätzwertes in drei Farben kodiert. Weiße Punkte sind zu nahe, gelbe<br />

haben ungefähr Wandabstand und rote Punkte sind zu weit entfernt um auf der Wand<br />

zu liegen.<br />

quadratische Räume eignet, muss bei langen Gängen auf das zuvor vorgestellte Fluchtpunkt-Verfahren<br />

zurückgegriffen werden.<br />

Abbildung 3.9 fasst die Geschwindigkeitsunterschiede der vorgestellten Verfahren in einem Diagramm<br />

zusammen. Das schnellste Verfahren wird als 100 Prozent Marke angenommen. Es zeigt sich, dass<br />

das zuletzt vorgestellte Verfahren bis zu drei mal schneller ist als die vorangegangenen Ansätze. Dies<br />

begründet sich hauptsächlich durch die schnelle Berechnung des Abstandsschätzwertes und der Featurepunkte,<br />

da für diese Berechnungen kein Kantenbild berechnet werden muss.<br />

Wiederverwendung der Messpunkte über mehrere Bilder<br />

Durch den Einsatz eines Verfahrens zur Verfolgung der gewählten Messpunkte über mehrere Bilder,<br />

wie es Lucas und Kanade 1981 vorgestellt haben (siehe Abschnitt 2.3.5), muss die „teure“ Berechnung<br />

der Messpunkte nur durchgeführt werden, wenn diese nicht mehr im Bild gefunden werden. Um die<br />

Messpunkte möglichst gleichmäßig über das aufgenommene Bild zu verteilen, wird es wie in Abbildung<br />

3.3 (a) gezeigt, in neun Quadranten eingeteilt.<br />

Zur Selbstlokalisation werden nur die oberen sechs Quadranten eingesetzt. Dies begründet sich mit<br />

dem Aufbau des Sensormoduls, da bei natürlicher Kopfhaltung üblicherweise im unteren Drittel des<br />

Bildes nur Einrichtungsgegenstände oder der Boden zu sehen sind. Verlässt einer der Messpunkte den<br />

ihm zugeordneten Quadranten, wird nur für diesen Teil des Bildes ein neuer Messpunkt auf der Wand<br />

berechnet. Für diese Neuberechnung werden, abhängig von der Form des aktuellen Aufenthaltsraums,<br />

entweder Featurepunkte auf der Wand gesucht oder Messpunkte am Gangende festgelegt. Dies ermöglicht<br />

eine gute Positionsbestimmung in vielen unterschiedlichen Räumen bei vergleichsweise hohen<br />

Frameraten.

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