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44 KAPITEL 4. IMPLEMENTIERUNG<br />

Client-Server Lösung zur Kommunikation mit dem Motion Tracker<br />

Die Verwendung einer Client-Server Lösung ermöglicht es, von der eingesetzten Hardware unabhängig<br />

zu bleiben und den Sensor nicht zu blockieren, sodass er gleichzeitig für andere Berechnungen zur<br />

Verfügung steht.<br />

Es wurde ein Server-Thread auf Basis von Windows Sockets implementiert, der Verbindungen zum Port<br />

7000 zulässt und über das folgende einfache Protokoll die Abfrage der benötigten Richtungsinformationen<br />

des Inertialsensors ermöglicht:<br />

Befehl Funktion<br />

mt_server_get_data erfragt die Richtungsdaten vom Server<br />

mt_server_quit beendet den Server<br />

Tabelle 4.1: Xsens Server Protokoll zur Abfrage der Richtungsdaten<br />

Zur Übertragung der Richtungsdaten wird das folgende Strukt verwendet, welches je nach Einstellung<br />

des Motion Tracker Servers die Orientierung des Sensors als Raumwinkel oder als Rotationsmatrix an<br />

den Client liefern kann:<br />

typedef struct _mtOrientation{<br />

float phi, theta, psi;<br />

float matrix[9];<br />

}mtOrientation;<br />

4.2 Bereitstellung der Modelldaten<br />

Wie der Lösungsansatz beschreibt, soll durch die Angleichung einer simulierten Umgebung an real<br />

gemessene Daten die Position des Sensormoduls im Raum approximiert werden. Nachdem nun die<br />

Hardware zur Messung der realen Daten vorliegt, muss für den effizienten Vergleich zwischen Modell<br />

und Realität ein möglichst genaues 3D-Modell des Gebäudes vorhanden sein.<br />

4.2.1 Erstellung des Gebäudemodells mit 3D Studio Max<br />

Über die von Architekten üblicherweise zur Planung öffentlicher Gebäude angefertigeten CAD-Zeichnungen<br />

steht oft ein detailliertes Grundgerüst eines 3D-Modells zur Verfügung. Dieses kann in ein gängiges<br />

3D-Animationsprogramm wie zum Beispiel Discreets 3D Studio Max 6.0 importiert und dort<br />

über die Integration von Flächen als Wände und Böden, Fenster, Türen, etc. vervollständigt werden.<br />

Um später Blinde bei ihrer Navigation durch das Gebäude unterstützen zu können, muss zusätzlich die<br />

Inneneinrichtung der Räume nachmodelliert werden. Hierbei sollten alle festen und verschiebbaren Objekte,<br />

die bei der Navigation durch das Gebäude Hindernisse darstellen könnten, beachtet werden. Für<br />

einen Teil des Informatikgebäudes der Universität Stuttgart wurde ein solches Modell von Alexander<br />

Kobus im Rahmen des Nexus-Projektes bereits erstellt. Abbildung 4.8 zeigt den vollständig modellierten<br />

Gebäudeabschnitt, der zur Simulation der Umgebung bei dieser Arbeit eingesetzt wird.

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