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Kapitel 1<br />
Einleitung<br />
1.1 Motivation<br />
Die Navigation in unbekannten Gebäuden stellt für Blinde eine große Herausforderung dar. Hier fehlt<br />
ihnen die Kenntnis der genauen Gebäudespezifikationen, über die sie sich üblicherweise in einer bekannten<br />
Umgebung orientieren. Da Informationen, die über gängige Hilfsmittel wie den Blindenstock<br />
erfasst werden können sehr begrenzt sind, wird heutzutage versucht, über elektronische Navigationshilfen<br />
weitere Gebäudedetails zur Verfügung zu stellen. Diese sollen durch die Angabe kontextbezogener<br />
Gebäudeinformationen helfen, auch schwierige Aufgaben wie das Finden eines bestimmten Raumes<br />
ohne fremde Hilfe zu bewältigen.<br />
Am Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme werden zu diesem Zweck im Rahmen des Sonderforschungsbereiches<br />
Nr. 627 (Nexus Projekt) im Teilprojekt D2 Orientierungsassistenten für Blinde<br />
entwickelt. Ein Teilziel dieses Projektes ist es, den Aufenthaltsort einer blinden Person zu ermitteln. Die<br />
genaue Bestimmung der Position eines portablen Sensormoduls in Innenräumen kann genutzt werden,<br />
um die Navigation des Blinden zu unterstützen, und die Erkennung von Objekten durch Vergleiche mit<br />
einem 3D-Gebäudemodell ermöglichen.<br />
Die hier vorgestellte Arbeit zeigt, wie unter Zuhilfenahme einer Stereokamera und eines Intertialsensors<br />
(Orientierungssensor) die eigene Position bestimmt und die Abstände zu modellierten, verschiebbaren<br />
Objekten berechnet werden können um so den Blinden bei der Navigation durch das Gebäude zu unterstützen.<br />
1.2 Voraussetzungen<br />
Der vorgestellte Ansatz beschränkt sich auf die Navigation in Gebäuden. Diese müssen als 3D-Gebäudemodell<br />
vorhanden sein und alle festen und verschiebbaren Einrichtungsgegenstände des Gebäudes enthalten.<br />
Zudem wird vorausgesetzt, dass der aktuelle Aufenhaltsraum des Benutzers bekannt ist und die vom<br />
Inertialsensor abgefragte Orientierung korrekt ist.<br />
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