Sozialarbeiter/-innen: Selbstständig tätig in der Sozialen ... - Socialnet

Zudem sind Lebens- und Sozialberater/-innen berechtigt Ernährungsberatung auszu-
üben, wenn die Studienrichtung Ernährungswissenschaften an einer Universität
absolviert wurde bzw. eine Ausbildung zur Diätassistentin/zum Diätassistenten
nachgewiesen wird. Zur sportwissenschaftlichen Beratung sind Lebens- und Sozialberater/-innen
berechtigt, wenn sie die erfolgreiche Absolvierung der Studienrichtungen
Sportwissenschaften oder Leibeserziehung an einer Universität oder einen Diplomabschluss
in einer Trainerausbildung an einer Sportakademie des Bundes nachweisen.
(vgl. GewO § 119)
„Für die Erlangung des Gewerbescheins sind allgemeine Bedingungen zu erfüllen, wie
die Vorlage einer Strafregisterbescheinigung und der Nachweis der Eigenverantwortlichkeit,
d.h. Volljährigkeit (ab vollendetem 18. Lebensjahr) und keine Besachwalterung
(mit der die volle Geschäftsfähigkeit wiederum eingeschränkt wäre). Für die Ausübung
eines reglementierten Gewerbes ist ein Befähigungsnachweis zu erbringen. In
Verordnungen zur Gewerbeordnung ist festgelegt, welche theoretische und/oder
praktische Ausbildung konkret erforderlich ist.“ (ÖVS 2006d: o.S.)
Das Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung ist ein reglementiertes Gewerbe und sieht
zur Ausübung einerseits eine theoretische sowie auch eine praktische Ausbildung vor.
Für Sozialarbeiter/-innen (Absolventinnen/Absolventen einer Akademie für Sozialarbeit
bzw. eines Fachhochschulstudiengangs für Sozialarbeit bzw. Soziale Arbeit) werden
bestimmte Ausbildungsteile anerkannt. So können sich Sozialarbeiter/-innen die jeweils
geforderten Mindeststunden (240 Stunden Methoden der Lebens- und Sozialberatung,
80 Stunden Krisenintervention, 16 Stunden Berufsethik und Berufsidentität, 24 Stunden
Rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Lebens- und Sozialberatung) anrechnen
lassen, wenn diese in der Ausbildung gelehrt wurden.
Zudem sind 30 Stunden Einzelselbsterfahrung bei einer ausbildungsberechtigten Person,
120 Stunden Gruppenselbsterfahrung bei einer ausbildungsberechtigten Person und
750 Stunden fachliche Tätigkeiten unter begleiteter Supervision nachzuweisen. (vgl.
Lebens- und Sozialberatungs-Verordnung § 1)
Die fachliche Tätigkeit erfordert spezifische Kriterien (z.B. mind. 100 protokollierte
Beratungseinheiten, mind. 100 Supervisionseinheiten). (vgl. Lebens- und
Sozialberatungs-Verordnung § 2)
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