Sozialarbeiter/-innen: Selbstständig tätig in der Sozialen ... - Socialnet

Bei 162 eingetragen Supervisorinnen/Supervisoren scheint ist die Berufsbezeichnung
DSA auf. Laut Auskunft der Geschäftsstelle der ÖVS lassen nicht alle diese
Berufsbezeichnung eintragen, da es sich um keinen akademischen Titel handelt.
Der Anteil an DSAs gegenüber der Gesamtzahl an Supervisorinnen/Supervisoren, die in
der „ÖVS-Liste“ eingetragen sind, liegt Österreichweit daher zumindest bei 15%. Die
Bundesländeranteile variieren zwischen 7% in Tirol bzw. Salzburg und 34% in
Vorarlberg.
5.1.6. Atypische Beschäftigungsformen
„Die Zahl der so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse … [ist im steigen
begriffen]. 200.000 Österreicher arbeiten heute Teilzeit, als freie Dienstnehmer oder
mit befristeten Werkverträgen, während seit 2000 178.000 Vollzeitarbeitsplätze, so die
Statistik Austria, verloren gingen.“ (News 2006: 13)
Generell hat sich die Zahl der freien Dienstverträge und Werkverträge beispielsweise in
Oberösterreich im Zeitraum der Jahre 2000 bis 2003 um ca. 300 erhöht (+ 8%). Die
Zahl der freien Dienstverträge unter der Geringfügigkeitsgrenze stieg um ca. 400
(+ 6%). Atypisch beschäftigt sein bedeutet auch, dass meist Mehrfachbeschäftigungen
nachgegangen wird. (vgl. Huber 2005: 9- 11)
Laut eines Forschungsprojektes des ÖGB und der AK Wien liegt der Anteil der atypisch
Beschäftigten im Sozialen Sektor zur Gesamtzahl der befragten atypisch Beschäftigten
bei 8%. Die Tätigkeitsfelder, die bei der Studie dem Sektor der Sozialen Arbeit
zugerechnet werden können, sind: „akademische Supervisorin“, „Beratung“, „Beratung
Moderation Präsentation“, „Erwachsenenbildnerin“, „Kurstrainerin“, „Lebens- und
Sozialberaterin“, „Lehrtätigkeit“, „Psychotherapeut/-in“, „Coach“, „Seminartätigkeit“,
„Selbsthilfe Beratung“, „sozialmedizinische Beratung“, „sozialwissenschaftliche
Projekte“, „Supervisorin“, „Test- und Trainingszentrum“, „Therapeutin“, „Trainerin
AMS“, „Erwachsenenbildung“, „Beschäftigungstherapien (Behindertenwohnheim)“,
„BFI-Trainerin“, „Co-Trainerin für Arbeitslose u.a.“. Das heißt, dass auch im Sektor der
Sozialen Arbeit atypische Beschäftigung nicht unwesentlich ist und in der Praxis
vielfach Anwendung findet. (vgl. Schönbauer 2003: 49- 61)
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