Sozialarbeiter/-innen: Selbstständig tätig in der Sozialen ... - Socialnet

Personen, die selbstständig tätig sind, üben ihre Tätigkeit auf eigene Rechnung und
Gefahr aus. Selbstständigkeit wird angenommen, wenn jemand
o Rechnungen im eigenen Namen ausstellt (z.B. Gewerbetreibende/r,
Psychotherapeut/-in),
o Tätigkeiten auf Provisions- oder Honorarbasis anbietet (z.B. Vortragende/r) oder
o als freie/r Dienstnehmer/-in tätig ist. (vgl. Wirtschaftskammern Österreichs
2003: o.S.)
Mögliche Intensitäten von Selbstständigkeit und ähnlich strukturierte Tätigkeiten, deren
Grenzen natürlich fließend sind, können sein:
o Vollzeitselbstständigkeit (das Erwerbseinkommen wird über Gewinne einer
selbstständigen Tätigkeit lukriert)
o Teilzeitselbstständigkeit (Erwerbseinkommen wird sowohl über Gewinne von
selbstständiger Tätigkeit als auch von unselbstständiger Tätigkeit lukriert)
o Nebenbei bzw. zusätzliche Selbstständigkeit (Erwerbseinkommen wird fast
gänzlich über das Einkommen einer unselbstständigen Vollzeittätigkeit erzielt,
zusätzlich wird einer selbstständigen Tätigkeit nachgegangen)
o Liebhaberei (diese Tätigkeit, die im eigentlichen Sinn keine Selbstständigkeit
darstellt, hat nicht das Ziel einer Gewinnlukrierung)
o Ehrenamtliche Tätigkeit (diese Tätigkeit, die im eigentlichen Sinn keine
Selbstständigkeit darstellt, hat nicht das Ziel einer Gewinnlukrierung, etwaige
Aufwandsentschädigungen decken nur den Sachaufwand (z.B. Fahrtkosten)
einer ehrenamtlichen Tätigkeit (z.B. ehrenamtliche Sachwalterschaft)
Die Leistungen können von selbstständig Tätigen im Bereich der Sozialen Arbeit je
nach Zielgruppe erfolgen:
o am „freien“ Markt (z.B. Lebens- und Sozialberatung, Psychotherapie in freier
Praxis)
o im intermediären Bereich (z.B. Supervision für soziale Einrichtungen)
o in Randbereichen der Sozialen Arbeit (z.B. Methoden (Erlebnispädagogik für
Unternehmen), Arbeitsweisen (Gruppenarbeit bei Seminaren), Kompetenzentwickelung
(Sozial-Skills)) und
o für den Staat (z.B. Sozialpädagogische Angebote für die Jugendwohlfahrt) (vgl.
Wögerer 2001: 51f)
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