Sozialarbeiter/-innen: Selbstständig tätig in der Sozialen ... - Socialnet
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Sozialberater/-<strong><strong>in</strong>nen</strong> (Zugang zur Gewerbeberechtigung) geben sollte, damit sich<br />
<strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong> <strong>in</strong> diesem Beratungsfeld selbstständig machen können.<br />
E<strong>in</strong>erseits gibt es Interessen e<strong>in</strong>er Öffnung von Berufsfel<strong>der</strong>n für <strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong>,<br />
an<strong>der</strong>erseits gibt es Tendenzen zum Aufbau eigener Strukturen und Rechtsver-<br />
b<strong>in</strong>dlichkeiten (z.B. Berufsgesetz (vgl. OBDS 2006: o.S.) bzw. Kammer für<br />
<strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong>).<br />
<strong>Selbstständig</strong>e <strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong> haben ke<strong>in</strong>e Lobby und Interessensvertretung<br />
Daraus entstehen weitere Problembereiche von <strong>Selbstständig</strong>keit <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Sozialen</strong> Arbeit.<br />
Diese können wie folgt zusammengefasst werden:<br />
o Es gibt ke<strong>in</strong>e Lobby und ke<strong>in</strong> Netzwerk für <strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong>, die<br />
selbstständig s<strong>in</strong>d.<br />
o <strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong> kommen aus e<strong>in</strong>em Berufsfeld das dom<strong>in</strong>iert ist von e<strong>in</strong>er<br />
unselbstständigen Tätigkeit. Daraus ergeben sich Defizite, die bei den Personen<br />
selbst liegen (v.a. im Bereich Werbung und sich verkaufen können).<br />
o Konkurrenz zu an<strong>der</strong>en Berufsgruppen ist gegeben (z.B. Rechtsanwälte im<br />
Bereich Mediation)<br />
o Unterschiedliche Besteuerung von Leistungen (z.B. Supervision 20%<br />
Umsatzsteuer (USt), Psychotherapie ke<strong>in</strong>e USt). Dadurch ergibt sich e<strong>in</strong><br />
Konkurrenz- bzw. Preisproblem im Tätigkeitsbereich von NPOs, da diese<br />
großteils nicht vorsteuerabzugsberechtigt s<strong>in</strong>d, und für <strong>Selbstständig</strong>e, die über<br />
<strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>stunternehmer/-<strong><strong>in</strong>nen</strong>-Regelung liegen (EUR 22.000.— Umsatz/Jahr)<br />
und dadurch auf alle Fälle umsatzsteuerpflichtig s<strong>in</strong>d.<br />
6.3.3. Zukunftsperspektiven<br />
„Ich glaube, dass … die Zeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft … Reif ist für unsere Tätigkeiten.“<br />
(Nestler 2006: o.S.)<br />
Nischenprodukte, Soziale Arbeit mit/<strong>in</strong> Wirtschaftsbetrieben und neue Fel<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Sozialen</strong> Arbeit<br />
Mögliche Entwicklungschancen am Markt für selbstständige <strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong><br />
liegen <strong>in</strong> folgenden Bereichen:<br />
<strong>Sozialarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong>: <strong>Selbstständig</strong> <strong>tätig</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Sozialen</strong> Arbeit | 70