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übermorgen selbst versorgen - Übersichtskarte der Klima- und ...

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diskutiert werden. Nach einem Jahr findet ein zweiter Workshop statt, bei dem eine<br />

Zwischenbilanz gezogen wird <strong>und</strong> weitere Maßnahmen formuliert werden.<br />

� Sanierungsrate an Gebäuden steigern:<br />

Das große Potential zur Energieeinsparung, das im sanierungsbedürftigen Hausbestand<br />

vorhanden ist, muss optimal ausgenutzt werden. Schließlich stellen die Gebäude mit 40 %<br />

des gesamten Energieverbrauchs die größte Verbrauchergruppe in Österreich (52 % in <strong>der</strong><br />

Pilotgemeinde Großschönau) dar. Ausgehend vom mittlerweile bereits vorliegenden<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Energiedatenerhebung <strong>der</strong> Gemeinde Großschönau muss es ein<br />

langfristiges Ziel sein, alle Gebäude auf eine Energiekennzahl unter 100 zu sanieren. Das<br />

bedeutet <strong>der</strong>zeit konkret, dass in Großschönau 83,97 % <strong>der</strong> Gebäude eine thermische<br />

Sanierung durchführen müssten, um so mindestens die Hälfte bis zu fünf Sechstel ihrer<br />

Energiekosten einsparen zu können. Das zeigt allein in <strong>der</strong> Gemeinde Großschönau ein<br />

langfristiges Einsparungspotential von über 57 % des Heizenergiebedarfes. Kurzfristiges<br />

Ziel ist daher eine Einsparung von r<strong>und</strong> 8 % in jeweils drei Jahren (25 % in 10 Jahren)<br />

durch eine Verdoppelung von thermischen Sanierungen im Gemeindegebiet. Um die<br />

Erreichung dieses kurzfristigen Ziels zu gewährleisten werden die folgenden<br />

Begleitmaßnahmen durchgeführt. Mindestens einmal im Jahr wird eine<br />

Informationsveranstaltung abgehalten, bei <strong>der</strong> das Wissen um die Vorteile <strong>und</strong> die<br />

Möglichkeiten im Bereich thermische Sanierung kommuniziert wird. Im Rahmen <strong>der</strong> BIOEM<br />

werden ebenfalls Vorträge zum Thema angeboten, die dann auch einem größeren<br />

Publikum zugänglich sind. Die Schulungs- <strong>und</strong> Informationseinheiten werden kontinuierlich<br />

wie<strong>der</strong>holt, um eine langfristige Verhaltensän<strong>der</strong>ung zu erreichen. Um die<br />

Entscheidungsträger in den teilnehmenden Gemeinden zu Multiplikatoren auszubilden,<br />

werden strategische Schulungen <strong>der</strong> politischen Akteure (z.B. SonnenSchein-Akademie)<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> ausführenden Kräfte in Gemeindeamt <strong>und</strong> Bauhof (z.B. Energieberater A-Kurs)<br />

angeboten <strong>und</strong> absolviert.<br />

� Anteil <strong>der</strong> energieeffizienten Neubauten erhöhen:<br />

Weiteres Ziel ist die Verbreitung <strong>der</strong> energieeffizienten Baustandards im Neubau-<br />

Sektor, dem Passivhaus o<strong>der</strong> Plus-Energie-Haus. Der Hausbau ist eine Entscheidung fürs<br />

Leben. Wer gleich energieeffizient baut, spart sich langfristig enorme Energiekosten <strong>und</strong><br />

trägt einen wesentlichen Beitrag zum Schutz von Umwelt <strong>und</strong> <strong>Klima</strong> bei. Die teilnehmenden<br />

Gemeinden bieten das ganze Jahr über Beratungen zum Neubau an <strong>und</strong> veröffentlichen<br />

regelmäßig Informationen zum Thema auf ihrer Homepage. Auch in diesem Bereich<br />

profitieren die Beratungssuchenden von ausgebildeten Gemeindebediensteten (siehe<br />

Sanierung). Angehende Häuselbauer erhalten weiters die Möglichkeit sich ebenfalls im<br />

Rahmen von Kursen <strong>und</strong> Schulungen zum Thema weiterzubilden. Laut <strong>der</strong> IG Passivhaus<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en „best case scenario“ 20 (siehe Grafik) werden sich die Neubauten im<br />

Passivhausstandard in den nächsten drei Jahren in etwa verdoppeln. Die <strong>Klima</strong>- <strong>und</strong><br />

20 Quelle: http://igpassivhaus.at/Ost/Service/GrafikenStatistiken (09.12.2010)<br />

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