übermorgen selbst versorgen - Übersichtskarte der Klima- und ...
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folgenden Etappen zu erwarten ist (minus 33 % in 10 Jahren). Das Beispiel Großschönau<br />
zeigt, dass im Anschluss an die Versendung <strong>der</strong> Ergebnisbögen <strong>und</strong> <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse Personen aus <strong>der</strong> Bevölkerung sich bereits für<br />
Sanierungsberatungen angemeldet o<strong>der</strong> über die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen<br />
erk<strong>und</strong>igt haben. Dies führt kontinuierlich zu einem bewussteren Umgang mit Energie.<br />
� Nutzung Erneuerbarer Energien:<br />
Ziel ist eine Senkung <strong>der</strong> Verbräuche bei gleichzeitigem Erhalt <strong>der</strong> gleichbleibenden<br />
Lebensqualität <strong>und</strong> fossile Energieträger (Öl, Kohle) zu ersetzen. Erst wenn die Verbräuche<br />
reduziert wurden, können erneuerbare Energien effizient eingesetzt werden. Biomasse<br />
bietet das größte Potential an erneuerbarer Energie in <strong>der</strong> Region. Wie die Datenanalyse<br />
von Großschönau zeigt, wird jedoch bereits mehr Biomasse in <strong>der</strong> Region (<strong>der</strong>zeit 16,30 %<br />
Zukauf in Form von Pellets <strong>und</strong> Industriehackgut) eingesetzt als nachwächst. Die Region<br />
bietet durch einen Waldflächenanteil von 50,41 % eine vergleichsweise bessere<br />
Biomasseausstattung als in Großschönau (36,90 %). Der Biomasseanteil bei Wärme in <strong>der</strong><br />
Gemeinde Großschönau liegt bereits bei 94 %. Ziel ist, durch verstärkte Biomassenutzung<br />
<strong>und</strong> massive Effizienzsteigerung <strong>und</strong> Einsparung frei werdende Biomassepotentiale<br />
neuerlich in <strong>der</strong> Region zu nutzen <strong>und</strong> so den Anteil an eigener Biomasse auf r<strong>und</strong> 35 % in<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Großschönau zu steigern. Solarwärme kann kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />
um je 1 % gesteigert werden. Photovoltaik auf allen südlichen Dachflächen würde den<br />
Strombedarf abdecken (12,5 % des Gesamtenergieverbrauches). Die Kosten dafür sind<br />
jedoch vergleichsweise hoch. Der Anteil an eigenem Sonnenstrom liegt <strong>der</strong>zeit bei 0,5 % <strong>und</strong><br />
soll alle 3 Jahre um r<strong>und</strong> 1,5 Prozentpunkte gesteigert werden. Windenergie wird <strong>der</strong>zeit<br />
noch nicht genutzt, hätte jedoch mehr regionales Potential (Messungen durch IG Windkraft)<br />
<strong>und</strong> ist wesentlich günstiger als Sonnenstrom in <strong>der</strong> Produktion. Dabei ist jedoch ein<br />
ausgedehntes Natura 2000 Schutzgebiet einschränkend. Ziel ist, in 10 Jahren 10 % aus<br />
Windenergie in <strong>der</strong> Region zu gewinnen. Schnellwüchsige Biomasse vom Feld wird,<br />
ermöglicht durch <strong>der</strong>zeit geringe Rohstoffpreise in <strong>der</strong> Agrarproduktion, in den nächsten 10<br />
Jahren einen Anteil von mindestens 5 % des Gesamtenergieverbrauches abdecken. Als<br />
Maßnahme ist im Rahmen <strong>der</strong> BIOEM ein regionaler Energietag geplant, an dem<br />
einerseits das Projekt vorgestellt wird <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits auch verschiedene Aspekte r<strong>und</strong> um<br />
Effizienz <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Folge Einsatz von Erneuerbaren (z.B. Sanierungsmodelle, Solaranlagen,<br />
Photovoltaikanlagen, Elektromobilität, usw.) präsentiert werden. An regelmäßig<br />
stattfindenden Beratungstagen erhalten Interessierte Informationen r<strong>und</strong> um die Themen<br />
Wärmepumpe, Solar <strong>und</strong> Photovoltaik. Anhand <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Energiedatenerhebung<br />
werden die Potentiale in <strong>der</strong> Region aufgezeigt (z.B. Biomasse aus Wäl<strong>der</strong>n, nach Süden<br />
ausgerichtete Dachflächen) <strong>und</strong> somit weitere Möglichkeiten <strong>der</strong> optimalen Nutzung dieser<br />
Ressourcen aufgezeigt.<br />
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