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übermorgen selbst versorgen - Übersichtskarte der Klima- und ...

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Fazit: Ein erfolgreiches Projekt braucht engagierte Beteiligte. Diese Personen zu finden ist<br />

eigentlich die Gr<strong>und</strong>voraussetzung <strong>und</strong> zugleich die größte Herausfor<strong>der</strong>ung des Projektes,<br />

da für die Durchführung sämtlicher Aktivitäten Humanressourcen <strong>und</strong> auch überzeugte<br />

Personen (M<strong>und</strong>propaganda) erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

Detaillierte Biomassestrategie:<br />

Angesichts des Biomasse-Potentials in <strong>der</strong> Modellregion gilt es die energiewirtschaftlichen<br />

Potenziale im Bereich erneuerbarer Enerigen (v.a. Waldbiomasse) auszubauen, auch um in<br />

einer ohnehin wirtschaftlich strukturschwachen Region den Mittelabfluss durch<br />

Energieimporte zu stoppen.<br />

Basierend auf dem Ergebnis <strong>der</strong> detaillierten Energiedatenerhebung in <strong>der</strong> Pilotgemeinde<br />

Großschönau, ist eine Biomassestrategie mit verstärkter Nutzung von Biomasse als<br />

Brennholz nur mehr in einem bescheidenen Ausmaß möglich.<br />

Das Großschönauer Gemeindeergebnis zeigt, dass bereits jetzt eine Übernutzung von<br />

Biomasse in <strong>der</strong> Gemeinde vorliegt, d.h. dass bereits Biomasse importiert werden muss.<br />

Gr<strong>und</strong> dafür ist die bereits sehr hohe Nutzung von Biomasse, da in Großschönau 93,82 %<br />

<strong>der</strong> Wärme aus Holz gewonnen werden. Diese positive Bilanz <strong>und</strong> <strong>der</strong> enorme Wärmebedarf<br />

haben zur Folge, dass die Biomasse nur mehr begrenzt zur Verfügung steht. Ähnliche<br />

Ergebnisse sind auch in den an<strong>der</strong>en Regionsgemeinden zu erwarten, auch wenn die<br />

Region durch einen Waldflächenanteil von 50,41 % eine vergleichsweise bessere<br />

Biomasseausstattung bietet als Großschönau. Basierend auf diesen Angaben lässt sich<br />

<strong>der</strong>zeit eine Bedarfsdeckung von 40 % in <strong>der</strong> gesamten Region ableiten. Eine Steigerung <strong>der</strong><br />

Waldnutzung von momentan 80 % auf annähernd 100 % ermöglicht in <strong>der</strong> Region noch eine<br />

effizientere Nutzung <strong>der</strong> Biomassevorkommen. Der Biomasseanteil bei Wärme in <strong>der</strong><br />

Gemeinde Großschönau liegt bereits bei 94 %. Ziel ist daher, durch verstärkte<br />

Biomassenutzung, massive Effizienzsteigerung <strong>und</strong> Einsparung frei werdende<br />

Biomassepotentiale neuerlich in <strong>der</strong> Region zu nutzen <strong>und</strong> so den Anteil an eigener<br />

Biomasse von 40 % auf über 50 % am Gesamtenergieverbrauch in <strong>der</strong> Region zu steigern.<br />

Daraus lässt sich ableiten, dass im Bereich <strong>der</strong> Biomasse nur mehr geringe freie Potentiale<br />

zur Verfügung stehen. Einen genauen Überblick erbringt die umfassende Datenerhebung,<br />

wonach die optimale Nutzung des Biomassepotentials an vor<strong>der</strong>ster Stelle steht. Nach den<br />

<strong>der</strong>zeit vorliegenden Kennzahlen ist ein massiver Ausbau neuer Biomassenahwärmewerke<br />

aufgr<strong>und</strong> knapper Rohstoffe genauer zu untersuchen.<br />

Das Ergebnis von Großschönau zeigt, dass 58,32 % <strong>der</strong> Gesamtenergie aus<br />

erneuerbaren Energieträgern bezogen werden. Der Anteil <strong>der</strong> eigenen erneuerbaren<br />

Energie (Biomasse aus Wäl<strong>der</strong>n im Gemeindegebiet) liegt <strong>der</strong>zeit lediglich bei 32,02 % des<br />

Gesamtenergieverbrauchs, die restlichen 26,30 % des Gesamtenergieverbrauchs <strong>der</strong><br />

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